Geldschatulle aus England?

[Lehchen01]

Hallo zusammen!
Wir haben diese alte Schatulle geschenkt bekommen. Die Schatulle wurde 1941 auf einem Feld in Deutschland gefunden. Wie sie dahin gekommen ist, wissen wir nicht.
Kann uns jemand Näheres zu der Schatulle sagen?

Die Schatulle ist - laut Inschrift - von 1841 (auch wenn sie 100 Jahre später gefunden wurde). Sie ist, glaube ich, aus Kupfer, da sie innen Grünspanflecken aufweist und händisch gearbeitet. Sie schein eher "einfach" verarbeitet zu sein, hat ober obendrauf ein königliches englisches Wappen (??). Unten hat sie eine Punze, die ich nicht identifizieren kann.
Sie ist 14 cm x 9 cm groß. Sie hätte sich, glaube ich, ganz gut zum Aufbewahren von Münzen geeignet.

Kann mit irgendwer sagen, was das für eine Schatulle ist? Und vielleicht auch etwas zu dem Wert?

Vielen, vielen Dank im Voraus! Ich freue mich über jede Information!

Lehchen

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das Wappen

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Jahreszahl auf der Vorderseite

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von innen mit Grünspan

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von unten mit Punze

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[redfox]

Sie schein eher "einfach" verarbeitet zu sein

Das passt wohl kaum zum königlich sein sollenden Wappen....
Wobei mir eine Krone über den 3 Löwen (Richard Löwenherz) nicht bekannt ist...
Sie sieht eher auf alt gemacht aus.

[lins]

Hi zusammen,

königliches englisches Wappen (??)

das ist wohl eher dänisch
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Grüße
Lins

[Chrispie74]

Es sieht ein bisschen so aus, als wäre da ein dänisches Helmabzeichen draufmontiert....
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[nux]

wurde 1941 auf einem Feld in Deutschland gefunden

Hallo :slightly_smiling_face:

da wäre das wo ungefähr regional natürlich noch interessant - magst Du dazu noch was sagen bitte? und vllt. doch noch einige Fotos von etwas weiter weg dazu, gerade im Profil von vorne, seitlich & hinten, damit man die Gesamtform besser erfassen kann

Gruß
nux

[Lehchen01]

Danke für eure schnellen Antworten!

Wo das Feld war weiß ich nicht genau aber ich ich vermute in Brandenburg östlich von Berlin.

Hier nochmehr Fotos

von hinten

IMG_1397.JPG (2.67 MiB) 641 mal betrachtet

von vorne

IMG_1399.JPG (2.81 MiB) 641 mal betrachtet

von der Seite

IMG_1391.JPG (3.04 MiB) 641 mal betrachtet

Danke schon mal, dass ihr euch die Fotos anschaut.

[nux]

sieht ein bisschen so aus, als wäre da ein dänisches Helmabzeichen draufmontiert....

mhm - hab das als zumindest mal Anhaltspunkt nachgesehen. Das dürfte dann aber nicht vor 1923 sein, da erst dann der Stahlhelm M/1923, kurz auch oft nur M23 genannt, mit solchem Emblem gefertigt wurde [Gäste sehen keine Links]

[Chrispie74]

M/1923

Ja, das hab ich auch gesehen. Allerdings: Das Abzeichen hat ja eine leichte Wölbung/Buckel, die in der Innenseite des Deckels der Kiste nicht erkennbar ist. Kann es also einfach später draufmontiert worden sein (warum auch immer...), sodass es nichts über das Alter der Kiste aussagt? Es passt, so scheint mir, auch nicht recht, größenmäßig, ist etwas überdimensioniert usw. Die Kiste mutet (mich jedenfalls) gar nicht martialisch an, nicht 20erJahre plus oder WK2.

[Lehchen01]

Danke für eure interesanten Antworten!
Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, dass da jemand vielleicht einfach ein dänisches Militärhelmabzeichen auf ein altes Kästchen montiert hat.
Warum auch immer...
Gefunden wurde es jedenfalls definitiv 1941. Mein Onkel hat nämlich das Kalenderblatt von dem Tag, an dem ers es fand aufgehoben und in die Kiste gelegt. eben weil er das ganze so kurios fand. Das würde ja zumindst irgendwie zum zweiten Weltkrieg passen. Auch wenn man meinen könnte, dass die 1941 andere Sorgen hatten, als kleine Kästchen zu basteln.
Jedenfalls sehr interessant eure Hinweise.

[nux]

Kann es also einfach später draufmontiert worden sein (warum auch immer...), sodass es nichts über das Alter der Kiste aussagt?

davon gehe ich aus. Muss ja vor 1941 wenn gewesen sein. Und wo auch immer das herkam. Hab ein altes Buch über Uniformen, Waffen, Fahnen, Zubehör etc. des dänischen Militärs ab 1600 bis 1918 und zumindest da ist - auch wenn das nur farbige Zeichnungen sind - kein Abzeichen mit dem kgl. Wappen als Bestandteil erkennbar. Nicht sicher das alles, aber für eine erste Betrachtung ...


Das größere 'Problem' ist eine Einordnung des - vllt. Schmuckkästchens ? - als solches. Das hat doch mit ziemlicher Sicherheit jemand handgemacht, eher grob gebogen, genietet und graviert bzw. mit einem Schlagstempel Muster gemacht. Und die Jahreszahl darauf könnte auch sein - ein Angebinde für das Liebchen z.B. - weil 'nur so' irgendein Datum später drauf macht nicht sonderlich Sinn, zumal das Jahr geschichtlich auch nicht wirklich was her gibt.
Oder aber jemand hat in den sage mal 30er Jahren eine Art Schatztruhe für Kinder gemacht? neu oder eben aus Fundstücken?

Das Monogramm LK - der Macher oder spätere Besitzer? die Stelle daneben mit dem Zinnlot - Reparatur dabei oder die älter oder schon bei der Entstehung? alles nur mal in den Raum gedacht