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Thomas Ivory
Verfasst: Donnerstag 2. Juni 2022, 23:34
von Gedankenordnen
Guten Tag,
Ich habe dieses Kaffeeservice beim ausräumen der Wohnung meiner Oma gefunden. Da ich mich nicht mit Porzellan auskenne, würde es mich interessieren wegwerfen oder lohnt es sich das Service zu verkaufen. Danke für eure Hilfe
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Thomas Ivory
Verfasst: Freitag 3. Juni 2022, 08:13
von Sartre99
Hallo,
da die Variante"selber behalten" gar nicht auftaucht, hier ein kurzer Hinweis. Hersteller steht ja drauf, was hindert dich z.b. bei ebey zu schauen?? Hier mal die verkauften Sachen von ihm:
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Lieben Gruß
Thomas Ivory
Verfasst: Samstag 4. Juni 2022, 00:36
von nux
Hallo & willkommen,
recht viel Begeisterung löst Deine Fragestellung hier so irgendwie nicht aus - eine Variante hatte @Sartre schon genannt. Denn wieso überhaupt 'wegwerfen'?
ist da irgendwas kaputt dran? kommt vorher nicht noch vllt. spenden oder verschenken, an wen der kein ordentliches Geschirr hat oder auch nur Freude an so was hübschem Alten? Entweder Knete oder Tonne, mehr gilt heute nicht mehr? und 'lohnen' ist außerdem echt noch so was von relativ. Hinzu kommt auch, dass hier keine konkreten Wertangaben gemacht werden (können).
Zu Gute kommt Dir aber Deine Nicht-Ahnung, also etwas Info, ein paar Fakten
- der Hersteller & seine Geschichte [Gäste sehen keine Links]
- die Bodenmarken [Gäste sehen keine Links] - demnach grundsätzliche Verwendung des Stempels zwischen 1939 und 1952.
Andere Quellen besagen möglicherweise auch 1929-1952. Da Gold mit drauf ist: entweder vor 1937, ansonsten nicht vor '49, sondern Anfang 1950er, wobei die Formensprache noch eben der Zeit davor entstammt: die Richtung neue Sachlichkeit oder Bauhaus. Einen Anhaltspunkt könnte geben wann Deine Oma geheiratet hat?
- das Dekor - interessant, eher ausgefallen und kommt doch eigentlich sehr schön. Will nicht übermäßig viel heißen, aber hab ich jedenfalls in der Art mit den blauen Akzenten noch nicht gesehen. Da auch kein üblicher Zahlenstempel mit der Dekornummer von Thomas selbst drauf ist, würde ich eine externe Dekoration nicht ausschließen.
Hab mich eben noch etwas allgemeiner umgesehen, nicht nur unter der Marke. Auch wenn es scheinbar immer noch eine, die gewohnte Überfülle gibt - in dem Stil, aus der Zeit werden vollständige, gut erhaltene Service nicht mehr; eher doch rasch weniger angeboten. Frage wäre daher eher, wie man einen solchen Verkauf in Zeiten von tw. niedrigen Porzellan-Preisen angeht, um einen (dem Geschirr) noch angemessenen Erlös zu erhalten. Bissl Marketing, auch auf Grund der ungewöhnlichen Optik, wäre wohl angesagt und könnte zu einem mittleren zweistelligen Betrag verhelfen; möglicherweise auch 'aan Druckerl' drauf.
Gruß
nux