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Silber Punze 800M ist NICHT von Gustav Memmert!

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft

Wertbestimmung:

Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

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Silber Punze 800M ist NICHT von Gustav Memmert!

Beitrag von Muke »

Also wen ich nochmal über Bruckman mehr nachlese, könnte 800M eher für Bruckmann stehen. :heart_eyes: Die fertigten genau solche sachen vor weltweit und es gab Musterkataloge... man muss es sich mal durchlesen und auf der Zunge vergehen lassen :) [Gäste sehen keine Links]

Bei seinem Vater erlernte Georg Peter bruckmann das Handwerk des Gold- und Silberschmiedes, der den Sohn, das Talent und die außergewöhnliche Begabung erkennend, zur weiteren Ausbildung zu den besten europäischen Adressen schickte. An der Kunstakademie Wien studiert er Zeichnen und Entwurf, an der Academie Julian in Paris erhielt er die Ausbildung zum Gravieren von Metall, Entwürfe in Stahl zu schneiden und dreidimensional in Form zu bringen. Eine Fähigkeit, die entscheidend zum späteren Erfolg der Firma beitrug. Und schließlich Genf, schon damals Mittelpunkt der Schweizer Schmuckindustrie, wo er das Bijouterie-Handwerk erlernte und seine Fähigkeiten als Silberschmied vervollkommnete.

Nicht nur Friese, Bordüren, Plaketten und sonstige Zierelemente wurden vorgefertigt, sondern auch Deckelbekrönungen, Henkel, Füße und Tüllen, die die hangearbeiteten Objekten der jeweiligen Silberschmiede ergänzten.So finden wir immer wieder Gegenstände aus verschiedenen Zeiten (die Senfgefäße wurden um 1820, 1830 und 1890 gefertigt) und Provenienzen, die identische Zierelemente aufweisen – höchstwahrscheinlich bestellt bei Bruckmann in Heilbronn.
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Silber Punze 800M ist NICHT von Gustav Memmert!

Beitrag von Muke »

So ich nerv mal weiter.. schaut euch das geile Teil mal an.. :heart: Bruckmann 800M mit import Marke nach österreich, also verkauf für österreich gedacht. Richtig? sehe da eine mini a Punze. [Gäste sehen keine Links]
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  • nux Offline
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Silber Punze 800M ist NICHT von Gustav Memmert!

Beitrag von nux »

Muke hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 23:25durchlesen
das kann man auch so, mit dem Link - Du darfst hier nicht soviel Text von einer unter Copyright stehenden Seite reinkopieren - [Gäste sehen keine Links]

wolfgangw hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 17:05 hat jemand mal Überprüft ob das M für millesima, Tausendstel, stehen könnte? Schoß mit gerade so durch den Kopf
da mach Dir mal keinen Kopf :smirk: :') - und das Wort heißt millième(s) aus dem Französischen - das ist bei der metrischen Kennzeichnung auf Edelmetallen ein einfacher und feststehender Begriff. Er wird z.B. dann verwendet, wenn eine Punzierung in Zahlen (und keine der frz. Bildmarken vorhanden ist) [Gäste sehen keine Links] - sonst steht da Minerve oder Tête de sanglier o.a.

Der Link zu der Verwendung in Belgien wurde oben schon gesetzt, dort tw. auch MIL - nochmal dazu und bis ganz runter scrollen [Gäste sehen keine Links]
Weiter oben hatte ich auch schon noch einen Verweis auf einen bestehenden Beitrag zu M wie eben nicht Memmert (und doch zu dem auch) drin viewtopic.php?f=10&t=25726&p=148697 - daraus "Italienisch - il millesimo / la millesima, je nach Geschlecht des Hauptwortes dazu dann erst in der Mehrzahlbildung: millesimi (secondi)" - ist für Gold / Silber hinter der Zahl ebenso gebräuchlich [Gäste sehen keine Links]

Einer der Hintergründe für nicht eindeutig hinsichtlich der Bezeichnung ist die immer mal wiederkehrende Diskussion dort u.a. Threads [Gäste sehen keine Links]

Nicht eindeutig geklärt in der Sache ist allerdings die Verwendung des M über Belgien hinaus; das wer, wo & wann im genaueren Kontext. Dass deutsche Hersteller es mit drauf haben, ist anhand von Beispielen nachweisbar und dazu hatte @marker vor auch schon geschrieben.

Dass es (auch) in der Schweiz möglicherweise eine Rolle spielte, ist zwar bekannt, aber welche? da fehlt es an Info aus der Zeit. Aber in der Schweiz gab es vor 1882 resp. 1875 (Neuchâtel) Stadtmarken und Lot, danach die bekannten Bildmarken. So dass eine Herstellung und Punzierung dort in der Form m.M. nicht anzunehmen ist. Importe wären daher vllt. am ehesten eine Option; also dass dafür eine solche Kennzeichnung zulässig war.
Muke hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 15:11 Kann jemand was mit dieser Punze was anfangen?
ganz genau ist es nicht zu sehen - ist es ein L oder könnte es ein E sein? gibt ja noch die bisher nur Mär von étranger, aber die auch nur in BE

was allerdings mit dem Dingen los ist - 1869 ? [Gäste sehen keine Links] - hat da überhaupt schon wer an Tausenderteile statt Lot o.a. für Silber gedacht? das find ich seltsam
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Beitrag von marker »

Guten Tag, nochmal:

Frankreich gab da für viele die Orientierung, dort wurde da metrische System schon vor dem 19. Jahrhundert eingeführt. Bei Ribaud (Traité de la garantie, 1825) z.B. wurde ganz selbstverständlich der Begriff millième neben 950 und 800 und den alten deniers/grains verwendet. In den von Napoleon besetzen Ländern und Landestteilen wurde dann in der Regel auch das metrische Systerm eingeführt, nach Ende der Besetzung blieben dann die Länder entweder dabei oder kehrten zu ihrem alten System zurück. Die erklärt die verwirrende Fülle an unterschiedlichen Feingehaltsbezeichnungem und Punzierungen. Also konnte es absolut eine Punzierung wie 800M schon zu Bginn des 19. Jahrhunderts geben. Nur halt nicht überall.

Und nochmal - ich glaube nicht im Traum. dass eine Punzierung wie 800M einen Hinweis auf den tatsächlichen Hersteller gibt, egal wann und wo.

Gruss marker
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Beitrag von Muke »

nux hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 01:49 ganz genau ist es nicht zu sehen - ist es ein L oder könnte es ein E sein? gibt ja noch die bisher nur Mär von étranger, aber die auch nur in BE
was allerdings mit dem Dingen los ist - 1869 ? [Gäste sehen keine Links] ... 270558660/ - hat da überhaupt schon wer an Tausenderteile statt Lot o.a. für Silber gedacht? das find ich seltsam
Punze müsste eher ein L als ein E sein. Aber kein anderer pokal hat dieses L dran... komische sache ja :D habe schon 3..4 gleiche gesehen oder andere version aus dem jahre 1885 mit gleicher inschrift auf pokal. Sogar den gleichen 1x mit nur 800 ohne M. Bei dem 1869er viel mir noch auf, die 800M ist nochmals anderst gepunzt als sonst.. in einem rechteck stehend, anstatt freistehend. die 800m bei Uhren aus der schweiz war auch erst 1885 pflicht. hmm 1869.. 16 jahre davor bei Silber.. ohne import export oder prüfstellen punze. Da müsste es doch Aufzeichnungen geben.. welche Firmen waren damals die nr1 adresse für Pokale..? Bruckmann sicher. Bossard schweiz Luzern denke ich nicht. Jezler auch nicht, die punzten immer. In der Schweiz punzte doch jeder Silberschmied mit seinem Logo. die Schweiz war damals eigentlich auch noch ein armes Land. Wenig Wohlstand. Für mich kommen diese Pokale nicht aus der Schweiz : ) naheliegend doch ein nachbarland der schweiz.. Deutschland war damals auch noch ein name.. Made in Germany. gibt's ja schon länger nicht mehr, German Quality.. lol
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