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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Beitrag von nux »

... was vermutete: da steht m.M. Handmalerei - und ob oder was der senkrechte Strich darunter aussagen könnte - ?? wenn man auf sowas stößt, hilft manchmal (nur), weitere Stücke versuchen aufzutun, ob sich vllt. daraus was /mehr ergibt.

Hatte von der Form her erst lediglich noch ein ähnliches (gleiches?) Exemplar mit solch einem Blütenknauf rausgezupft. Nein, natürlich nicht für Suppe :grimacing: - geht irgendwie einfaches Wissen mehr und mehr verloren [Gäste sehen keine Links] - aber auch da ist keine eigentliche Porzellanmarke darauf, sondern nur ein Stempel Krone Bavaria. Ob Dekorateur oder Manufaktur ist nicht bekannt bzw. wer einen von diesen verwendet hat.

Optisch & stilistisch dürfte die Dose geschätzt aus den 1930ern stammen. Hatte mich mit der Zeit bissl bei ebey umgesehen und noch eine vom Dekor her ganz anders - da vergleiche dann bitte selbst mal so genau wie möglich die Form im Detail [Gäste sehen keine Links]
Die hat eine Bodenmarke der Manufaktur Carl Tielsch, Altwasser / Schlesien nach 1934 (-45). Viele Manufakturen haben auch Weißware verkauft und es gab früher viel mehr freie Porzellanmalereien und Dekorationsbetriebe als heutzutage, die dann das Muster sozusagen nach eigenen Vorstellungen oder Kundenwünschen machten.

Mit der Info weiter geguckt und noch eine Dose, nur mit Goldrand, deren Bodenmarke ca. 1931-1939 in Gebrauch [Gäste sehen keine Links] - und die hat ein bemerkenswertes Detail, was ich so (von da) auch noch nicht gesehen hab: im Porzellan ein Blindstempel mit den Initialen M.T.
noch eine in rotem Outfit, da kann ich das aber nicht drauf erkennen [Gäste sehen keine Links]

sicher bin ich nicht mit dem Zusammenhang, aber näher ran kommen wird vermutlich schwierig

---

NB - @drkx - wie könnte das denn zu der 'Bavaria'-Theorie passen :thinking:
  • Gast Offline
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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Beitrag von Gast »

Ich halte die Bonbonniere für einen Geschenkartikel, vergleichbar mit der "Flora"-Serie von Hutschenreuther aus den 30ern. Unwahrscheinlich, dass man ein Speiseservice in dem Dekor findet. Wenn Tielsch Altwasser sowas selbst anbot, trug es auch die Marke. Wenn es als Weißware an Dekorateure verkauft wurde, dann oft keine Marke oder eben "Bavaria". Wenn ein Hersteller keinen renommierten Namen hatte, war "Bavaria" eine gute Alternative. Hatte der Hersteller einen guten Namen, wollte er vielleicht mit "Bavaria" verbergen, dass er für die Geschenkartikelabteilung eines Kaufhauses arbeitet. Wie kann auf einem Produkt von Tielsch Altwasser "Bavaria" stehen? Wäre nicht gelogen, immerhin gehörte Tielsch Altwasser zu C.M. Hutschenreuther.
Nachtrag: Bei der "Suppenschüssel" sieht die Krone mit Bavaria eher nach Aufglasur-Stempel aus. Da hat vielleicht ein Dekorateur das Stück etwas edler machen wollen.
  • maxitaxi Offline
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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Beitrag von maxitaxi »

Hallo zusammen,

ich würde das Teil eher einer frühen DDR Produktion zuordnen. Ich würde sogar sagen, das ist typisch DDR 50iger/60iger. Das sind solche Teile, die öfters "hier" in der Region auftauchen. Meistens Weimar, Ilmenau oder Schaubach und noch eine die Marke, die so ähnlich aussieht wie Schaubach (fällt mir aber gerade nicht ein).
...so einen Knauf habe ich auch schon mal gesehen... :thinking:

VG Enrico
  • Sartre99 Offline
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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Beitrag von Sartre99 »

Hallo,
bin mir ziemlich sicher dass die Variante stimmt, Weißware von Tielsch und Dekor von einer externen Malerei. Hier mal die Form, zugeordnet den 20er Jahren: [Gäste sehen keine Links]
Besonders ab 1914 hat Tielsch auch Weißware an Porzellanmalereien in Altwasser und Umgebung verkauft wie z.B. an H.Steinert in Landeshut.
50er/60er für dieses Dekor, würde ich eher ausschließen. Ende 20er/Anfang 30er passt für mich ganz gut.
Lieben Gruß
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Alte Bonboniere, welcher Hersteller?

Beitrag von nux »

maxitaxi hat geschrieben: Donnerstag 18. Januar 2024, 15:41 einer frühen DDR Produktion zuordnen
in dem Fall nicht, aber von der Optik her mögen Sachen von dann dort schon noch so aussehen. Zuerst, Ende der 40, Anf. der 50er wurde natürlich mit dem was man (noch) hatte weiter gemacht (Stichwort dort zudem Reparationen, Personalmangel) - tw. 'im Westen' erst ja auch noch. Aber die moderneren Formensprachen hielten Ende der 50er, spätestens in den 60ern auch in der Gegend Einzug. Klar, einige Manufakturen machten da wie dort immer noch weiter mit dem barockigen Geschnörksel und kitschy Gold, solange Käufer eben danach verlangten. Quasi Dresden Art eben... jedoch gibt es erfahrungsgemäß leichte Unterschiede in den Ausführungen und gerade Elfenbeinporzellan hatte nicht wesentlich länger mehr Bestand dabei - auf Weiß wäre ggf. wieder noch anders
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