Zylinderbuerau aus dem Norden
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Zylinderbuerau aus dem Norden
Da würde es aber mehr helfen direkt auf die Seitenwange an der Bruchstelle eine Leiste aufzuleimen. Diese dann wieder nuten und den Boden wie gehabt einbauen.
Bruchstelle sauber eben hobeln, Leiste anpassen und dann ganz einfach aufleimen. Hier mit Knochenleim. Später dann mit dem Nutenhobel die Nute einarbeiten.
Bruchstelle sauber eben hobeln, Leiste anpassen und dann ganz einfach aufleimen. Hier mit Knochenleim. Später dann mit dem Nutenhobel die Nute einarbeiten.
- mia_sl Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden
Harry, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann meinst du:
Seitenteil der Schublade mit der Bruchstelle unten kürzen, dort eine neue Leiste aufzuleimen, Nut an der passenden Stelle einfräsen und Boden wie gehabt einbauen?
Das Problem bei den Schubladen ist bloss, dass die Seitenwände aus einem sehr dünnen Brett bestehen, gerade mal 15mm, wenn ich mich recht erinnere. Und wenn man in die 15mm noch eine Nut einfräst, wird man früher oder später das gleiche Problem haben, das bricht weg.
Ich finde Wiebkes Idee gar nicht schlecht. Dann bleiben die 15mm, gleichzeitig wird die Laufleiste zur Mitte hin verbreitert und das Gewicht des Schubladenbodens liegt voll auf der Laufleiste auf.
@ Wiebke, du wolltest jetzt aber nicht die kompletten Seiten erneuern, oder?
Sondern nur die kaputten Bruchstellen unten wegkürzen und dort neu anleimen?
Bin grad etwas irritiert von den „ erneuerten Seitenwände“....
Seitenteil der Schublade mit der Bruchstelle unten kürzen, dort eine neue Leiste aufzuleimen, Nut an der passenden Stelle einfräsen und Boden wie gehabt einbauen?
Das Problem bei den Schubladen ist bloss, dass die Seitenwände aus einem sehr dünnen Brett bestehen, gerade mal 15mm, wenn ich mich recht erinnere. Und wenn man in die 15mm noch eine Nut einfräst, wird man früher oder später das gleiche Problem haben, das bricht weg.
Ich finde Wiebkes Idee gar nicht schlecht. Dann bleiben die 15mm, gleichzeitig wird die Laufleiste zur Mitte hin verbreitert und das Gewicht des Schubladenbodens liegt voll auf der Laufleiste auf.
@ Wiebke, du wolltest jetzt aber nicht die kompletten Seiten erneuern, oder?
Sondern nur die kaputten Bruchstellen unten wegkürzen und dort neu anleimen?
Bin grad etwas irritiert von den „ erneuerten Seitenwände“....
- Gast Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden
...ja, das meine ich - deshalb vielleicht noch unter dem Boden bei 15mm Stärke (ist doch nicht dünn, das ist normale Stärke für eine Schubladenseite) eine Dreiecksleiste an der Seite verleimen. Für die Nut reichen 3, 4 oder 5 mm Tiefe völlig aus. Dann sind ca. 10 mm Stärke gegeben - wenn die Schublade nicht mit Goldbarren oder Bleigewichten gefüllt wird völlig ausreichend für den normalen Gebrauch.
Und die Art der Renovierung wäre noch immer optisch dem Original entsprechend. Leiste drunter wäre laienhafte Ausführung und nicht fachgerecht.
Und die Art der Renovierung wäre noch immer optisch dem Original entsprechend. Leiste drunter wäre laienhafte Ausführung und nicht fachgerecht.
- wib Offline
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- Registriert:Sonntag 25. November 2018, 19:16
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Zylinderbuerau aus dem Norden
Hi,
Danke für die Rückmeldungen
- nein - ich wollte nicht die ganze Seite erneuern; ich hatte die Absicht unten ein Stück Eichenholz in der Stärke der Seitenwand anzuleimen und es in dieser Stärke zu belassen, um zu verhindern das die Schubkästen an der dünnsten Stelle (der Nut) in ein paar Jahren wieder brechen. Die sind ja nicht umsonst alle an der gleichen Stelle gebrochen, außer der Schreibschublade; und die hat da von außen eine Verstärkung..
Die Seiten haben noch nicht einmal 15 teilweise nur 12mm . Und an der Nut war lediglich eine Holzstärke von 5mm stehen gelassen worden. Außerdem sind die Schubkästen ziemlich groß und von sich aus schon schwer.
Die beiden Leisten wollte ich schon auch fest verleimen, um sozusagen eine "unechte Nut" herzustellen.
Sichtbar wäre das Ganze dann nur innerhalb des Schubfaches durch einen kleinen Versatz, eben die obere Leiste.
Klar ist es eleganter, wenn einfach der Ausgangszustand wieder hergestellt wird..... und wenn meine Idee nicht fachgerecht ist, ich will ja auch keinen Murks machen...
Grüße
Wiebke
Danke für die Rückmeldungen
- nein - ich wollte nicht die ganze Seite erneuern; ich hatte die Absicht unten ein Stück Eichenholz in der Stärke der Seitenwand anzuleimen und es in dieser Stärke zu belassen, um zu verhindern das die Schubkästen an der dünnsten Stelle (der Nut) in ein paar Jahren wieder brechen. Die sind ja nicht umsonst alle an der gleichen Stelle gebrochen, außer der Schreibschublade; und die hat da von außen eine Verstärkung..
Die Seiten haben noch nicht einmal 15 teilweise nur 12mm . Und an der Nut war lediglich eine Holzstärke von 5mm stehen gelassen worden. Außerdem sind die Schubkästen ziemlich groß und von sich aus schon schwer.
Die beiden Leisten wollte ich schon auch fest verleimen, um sozusagen eine "unechte Nut" herzustellen.
Sichtbar wäre das Ganze dann nur innerhalb des Schubfaches durch einen kleinen Versatz, eben die obere Leiste.
Klar ist es eleganter, wenn einfach der Ausgangszustand wieder hergestellt wird..... und wenn meine Idee nicht fachgerecht ist, ich will ja auch keinen Murks machen...
Grüße
Wiebke
- wib Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden
News vom Sekretär:
Je mehr ich daran mache, desto mehr fällt mir auf: mehr Arbeit, seufz, aber auch mehr Details :') >:)
Die Seitenwände und die Deckplatte sind nicht furniert, sondern massiv gebaut. Furniert sind nur die Teile mit Maserholz und der Zylinder.
Eine der Seiten hat einen Spalt und die Verbindung zwischen Deckplatte und Seite geht dort auseinander. Ich habe schon bei einer Tischlerei im Nachbarort nachgefragt, dort kann ich mir Zwingen ausleihen, die groß genug sind (meine reichen nicht) um das neu zu verleimen.
Eigentlich bin ich erstmal noch beim Flicken der Schubkästenseiten - aber heute ist mir der passende Fräskopf der Oberfräse abgebrochen und so habe ich angefangen die Rückwande abzunehmen, um nachzuschauen, was den Riss bedingt. Die Rückwand ist zweigeteilt, oben besteht sie aus einem Rahmen mit Füllung und war an den Korpus geschraubt , unten ist ein Brett eingenutet und genagelt. Alle originalen Nägel sind handgeschmiedet, aber was mich sehr erstaunt hat, sind die Schrauben, die auch im Innenleben verwendet wurden. Auch den Mechanismus des Zylinders find ich spannend.
Weiter bin ich dann nicht mehr gekommen.
Ich zeig euch ein paar Bilder davon:
Rückansicht: Ecke mit angedeuteten Riss: Seitenwange des Innenlebens mit Schrauben: Befestigung des Zylinders Bin gespannt was ihr davon haltet
Viele Grüße
Wiebke
Je mehr ich daran mache, desto mehr fällt mir auf: mehr Arbeit, seufz, aber auch mehr Details :') >:)
Die Seitenwände und die Deckplatte sind nicht furniert, sondern massiv gebaut. Furniert sind nur die Teile mit Maserholz und der Zylinder.
Eine der Seiten hat einen Spalt und die Verbindung zwischen Deckplatte und Seite geht dort auseinander. Ich habe schon bei einer Tischlerei im Nachbarort nachgefragt, dort kann ich mir Zwingen ausleihen, die groß genug sind (meine reichen nicht) um das neu zu verleimen.
Eigentlich bin ich erstmal noch beim Flicken der Schubkästenseiten - aber heute ist mir der passende Fräskopf der Oberfräse abgebrochen und so habe ich angefangen die Rückwande abzunehmen, um nachzuschauen, was den Riss bedingt. Die Rückwand ist zweigeteilt, oben besteht sie aus einem Rahmen mit Füllung und war an den Korpus geschraubt , unten ist ein Brett eingenutet und genagelt. Alle originalen Nägel sind handgeschmiedet, aber was mich sehr erstaunt hat, sind die Schrauben, die auch im Innenleben verwendet wurden. Auch den Mechanismus des Zylinders find ich spannend.
Weiter bin ich dann nicht mehr gekommen.
Ich zeig euch ein paar Bilder davon:
Rückansicht: Ecke mit angedeuteten Riss: Seitenwange des Innenlebens mit Schrauben: Befestigung des Zylinders Bin gespannt was ihr davon haltet
Viele Grüße
Wiebke