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Zylinderbuerau aus dem Norden

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  • mia_sl Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von mia_sl »

Ich bin kein Sicherheitsbeauftragter und ich finde das ziemlich cool, was du da gemacht hast.
Aber nur, wenn du auch eine ordentliche Sicherheitsbrille vor den Augen hattest. :slightly_smiling_face:
  • Gast Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von Gast »

Am meisten dürfte die Bohrmaschine gelitten haben - die ist nicht für seitliche Belastungen ausgelegt. Ansonsten ein gutes Ergebnis für ein Starten im Bereich Drechseln. 8)
  • abraham Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von abraham »

3rd gardenman hat geschrieben: Donnerstag 26. März 2020, 06:28 Am meisten dürfte die Bohrmaschine gelitten haben - die ist nicht für seitliche Belastungen ausgelegt.
Not macht erfinderisch und der Zweck heiligt die Mittel, die Bohrmaschine (AEG - Aus Erfahrung gut) dürfte das schon aushalten ;)
wib hat geschrieben: Mittwoch 25. März 2020, 23:39 Das dünne Ende hab ich ins Bohrfutter der Bohrmaschine eingespannt und ordentlich festgezogen.
Vorsicht, mit dieser Spannmethode besteht die Gefahr, dass sich das Holz setzt und das Werkstück davonfliegt :face_with_head_bandage:
Ich verwende für solche "fliegend" gespannten Drechselteile immer eine alte Holzschraube, deren Kopf abgeschnitten wurde.
roht_knopf.JPG
roht_knopf.JPG (137.38 KiB) 743 mal betrachtet
Gruß Franz
  • wib Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

Hallo Zusammen,
....bin sowieso bebrillt, wenn ich Dinge aus der Nähe betrachten will :nerd: meine Augen und auch die uralte Bohrmaschine haben das Abendteuer gut überstanden :slightly_smiling_face:.

Das Bild mit der Holzschraube sieht gut aus. Falls ich das noch mal mache, werd es ausprobieren. Erstens entfällt dann das Zurechtschnitzen des Holzes auf Bohrfuttergröße und zweitens habe ich ständig kontrolliert und neu eingespannt, weil das Holz anfing rauszurutschen.

Grüße Wiebke
  • reas Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von reas »

wib hat geschrieben: Mittwoch 25. März 2020, 23:39 Wahrscheinlich raufen sich jetzt alle Sicherheitsbeauftragten die Haare
No risk No Fun :')

Habe meine no Name Bohrmaschine auch schon misshandelt, sie tut aber immer noch.
Danke Dir für ausführliche Beschreibung, vielleicht werde ich es mal brauchen. Glaube mein Nachbar hat so eine Drechselmaschine, bekomme immer an Weihnachten von ihm schöne selbstgedrechselte Bäume geschenkt aber so etwas wie Deinen schönen Knopf würde ich schon selbst machen wollen.

@Martin, lieben Dank für die Aufklärung, werde mir es auch bestellen weil ich mit dem Gemisch aus Holzmehl auch nicht klarkomme..dies farblich anzupassen ist für mich sehr schwer bis jetzt gewesen
  • wib Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

Guten Morgen,
ich möchte euch gerne meine Ergebnisse mit dem Kittrezept von @Idealist 47 zeigen. Allerdings habe ich der Masse Pigmente zugesetzt um einigermaßen den Holzton zu treffen.
Es war ein ganz schöner Akt, die doch sehr tiefen Risse und Spalten in mehreren Schichten einigermaßen verspachtelt zu bekommen. Dazu ist allerdings anzumerken, daß mein Fischleim ja ein Granulat ist, das ich selber ansetze und leider sehr schnell geliert, sobald es kalt wird. So auch der Kitt. Ich habe die Oberfläche und auch meinen angerührten Kitt also mit Wärmflaschen und Wasserbad arbeitsfähig gehalten und zwischendurch kräftig geflucht. ':)
Aufgrund des "wilden" Holzes scheint die ganze Deckplatte ordentlich zu arbeiten, denn an einigen Stellen bilden sich breits wieder an den Spachtelstellen feine Risse......denke, das ist kaum zu vermeiden, denn die ganzen Risse sind ja auch deswegen entstanden, oder liege ich da falsch?

hier ein paar Bilder:
risse (13).jpg
risse (13).jpg (1.01 MiB) 670 mal betrachtet
gespachtelt.jpg
gespachtelt.jpg (1.51 MiB) 670 mal betrachtet
risse (7).jpg
risse (7).jpg (1.14 MiB) 670 mal betrachtet
DSC_0505.jpg
DSC_0505.jpg (1.37 MiB) 670 mal betrachtet
und auch einen Eindruck von den neuen haarfeinen Rissen:
gekittete Risse (13).jpg
gekittete Risse (13).jpg (1.05 MiB) 670 mal betrachtet
Ich wünsch euch einen schönen sonnigen Sonntag
Wiebke
  • reas Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von reas »

Hi wib,

ich finde das sieht schon sehr gut aus.

Ist es nicht möglich dass eher die Kittmasse arbeitet, beim verdunsten der Feuchtigkeit schwindet?

Habe mit dieser Rezeptur noch nicht gearbeitet aber wenn ich es mit Holzmehl verkitte mische ich sehr feste Masse mit viel Mehl um eben neue Schwundrisse zu vermeiden. Es ist zwar schwieriger damit zu arbeiten aber je flüssiger die Masse wäre desto mehr würde sie sich beim Trocknen zusammen ziehen...

Ist aber nur eine Vermutung.
  • mia_sl Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von mia_sl »

Ich vermute das Gleiche wie @reas.
Denn die Risse, die du gespachtelt hast, sind ja auch nach dem völligen Trocknen nicht mehr plan mit der Oberfläche sondern zeigen Vertiefungen.(letztes Bild)
Abgesehen davon, selbst wenn man mit fester Spachtelmasse aus Holzmehl spachtelt, es passiert sehr oft, dass sich nach einer Weile zwischen Spachtelmasse und Holz wieder kleine Risse zeigen.
  • Idealist47 Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von Idealist47 »

Moin,

Nun dieses Rezept hatte ich unter Tips... für vorwiegend kleine Vertiefungen, Risse... mit aufgeführt. Dazu den Vorteil gegenüber
Holzmehl, das man diese Flächen gut retuschieren kann.
Genau betrachtet muss eine Reduzierung der Masse im Trocknungsvorgang stattfinden, auch wenn noch so gering mit bloßem Auge
betrachtet. Es geht um die Wassermolekühle, die eine Verbindung zwischen den Partikel und Bindemittel herstellen. Diese gehen im
Trocknungsvorgang in gasförmigen Zustand über. Es entsteht eine Reduzierung im gesamten Material- Wassermolekühle trennen sich vom
eingearbeiteten Partikeln.

Ich selbst verkitte nur mit Ausnahmen. Es entstehen im Laufe der Zeit auch wieder Farbveränderungen in den obersten Holzschichten.
Aber auch hier, alles eine Frage des Geschmacks.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
  • wib Offline
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

Moin,
da könnt ihr natürlich recht haben, dass durch die Verdunstung des Wassers die Masse schwindet. Ich dachte, dieses minimiert zu haben, indem ich in mehreren Schichten Spachtelmasse aufgetragen habe, die zwischendurch getocknet sind.
Inzwischen habe ich meinen Ergeiz nach Perfektion sowieso heruntergefahren und kann mit den kleinen Rissen und auch mit den grünlichen Poren leben O:-).
Ich finde verkitten auch nicht so schön. Tatsächlich kann man die Farbe noch so gut anpassen, wenn das Holz Alterstöne bekommt, färbt sich der Kit nicht mit.... Aber diese tiefen Spalten mochte ich nicht so lassen, die gingen z.T. durch die ganze Holzstärke hindurch. Das Positive: die Risse verlaufen meist in Maserrichtung und das Holz hat in sich viele Farbtöne, so dass ich hoffe, das die gekitteten Stellen gut zu kaschieren sind.

Liebe Grüße
Wiebke
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