Trauerschmuck?

[Black_Widow]

Hallo zusammen,

ich hab das Armband bei meiner Oma gefunden. Aus einer Fernsehsendung kenne ich die Begriffe Schaumgold und Trauerschmuck. Einen Goldstempel habe ich nicht gefunden. Dafür „DRGM“ und „CHARNKJ“. Kann mir jemand helfen und sagen, was das sein kann?

Vielen lieben Dank!
Grüße von BW

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[el tesoro]

Hi,
das bedeutet Deutsches Reichs Gebrauchsmuster also ein Schutztitel auf das Design und Charnier ist eine Art Doublé also ein hauchdünnes, aufgewalztes Goldblech.
Unter Trauerschmuck würde ich es nicht verorten, nicht alles was die Farbe schwarz enthält, fällt unter Trauerschmuck.

Schaumgold ist, wenn es hohl gearbeitet und die Hohlräume mit Kit gefüllt wurden. Schaumgold gibt es aus echten Goldblechen und so wir hier der Fall, aus Doublé. Das Armband ist also kein Gold sondern vergoldet.

[Black_Widow]

Super und vielen Dank für deine prompte Antwort! Was mach ich denn in der heutigen Zeit mit so einem Armband? Tragen fällt aus. Kann man sowas verkaufen? Wegwerfen bringe ich nicht übers Herz...

[mia_sl]

Und KJ mit dem Pfeil durch bezeichnet den Hersteller, die Fa. Kollmar & Jourdan aus Pforzheim.

[lins]

Willkommen BW.
Das "KJ mit Pfeil" findest Du hier, wen Du diesen Begriff ins Suchfeld eingibst
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Dann solltest Du das finden
>>Kollmar & Jourdan AG Uhrenketten, Armbänder, Gehäuse; Pforzheim, Deutschland; registriert am 4.12.1924<<
DRGM steht für Deutsches Reichs Gebrauchs Muster(schutz)
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Mit Trauerschmuck meinst Du glaube ich, so was
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Das Beispiel habe ich nur wegen der Optik gewählt, nicht als Preisorientierung
Lässt sich denn das Teil öffnen, um irgend eine Reliquie unterzubringen?
Deswegen wäre auch ein Foto der Rückseite hilfreich gewesen.
Gruß
Lins

Die schnelle @mia.

[Black_Widow]

Hallo Mia, auch dir vielen Dank! Öffnen lässt es sich leider nicht. Ein Foto der wenig beschaulichen Rückseite hänge ich an. Und ja, schöner Preis. ':) Aber tatsächlich habe ich wegen dem schwarzen Stein und dieser Verzierung in der Mitte daran gedacht. Und hohl ist es auch.

VG BW

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[mia_sl]

Wenn man sich so die, wie du sagst, wenig beschauliche Rückseite anschaut, dann könnte man auf die Idee kommen, dass wir hier eine Marriage haben. Also dass die beiden Teile, das Armband und das Mittelstück ursprünglich gar nicht zusammen gehörten.
Armbänder wie dieses von Kollmar & Jourdan habe ich diverse im Netz an Damenuhren vom Anfang des 20. Jahrhunderts gesehen.
Und ich halte es für möglich, dass aus einem vorhandenen Armband und vielleicht einer Brosche dieses Schmuckstück entstanden ist.