Silberpunze Sovietzeit nach 1958 identifizieren

Minka · Beitrag von **Minka** » Montag 13. September 2021, 00:01

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

Kann mir jemand bei der Identifizierung folgender USSR Silberpunze helfen?

Es gibt drei Symbole:
33 (kyrillisch?)
4 und ein ? liegendes Dreieck mit drei Strichen oder etwas, das wie ein Agni-Symbol aussieht
P + Hammer und Sichel + 875

Es handelt sich um einen Ring meiner Großmutter aus Polen.

Vielen Dank für Eure Hinweise!
Minka

: Ring; 20210912_234821.jpg (376.14 KiB) 2435 mal betrachtet

Minka · Beitrag von **Minka** » Montag 13. September 2021, 00:08

Hier noch das Objektfoto.

: Objekt; 20210913_000729.jpg (785.81 KiB) 2433 mal betrachtet

allina20032

Guten Tag

und herzlich willkommen im Forum.

Du hast da einen Ring mit der "Hammer & Sichelstempelung im Stern wie sie in der ehemaligen UDSSR ab 7.5.1958 gepunzt wurde.
Das P steht Riga (Lettland), das zu jeder Zeit Teil der Sowjetunion war.
875/1000 Massivsilber.

Diese mittlere Punze ist m.E. der Hersteller - da kann ich allerdings keine Infos geben.

Bei dem "33" meine ich gelesen zu haben, dass sich das auf den Stein bezieht. Kann dazu aber auch nichts weiter sagen.

Es grüßt

Ali

Minka · Beitrag von **Minka** » Dienstag 14. September 2021, 23:17

Hallo Ali,

Lieben Dank für die Info! :slightly_smiling_face:

Das ist spannend, weil es einen zweiten Ring mit ähnlicher Punze gibt. Er ist häufiger getragen worden und die Stempel sind nicht mehr so gut lesbar. Allerdings sieht das Herstellersymbol anders aus. Hammer + Sichel plus P sind dort aber gut zu sehen.

Vielen Dank für deine Zeit!

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nux · Beitrag von **nux** » Dienstag 14. September 2021, 23:42

Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:

könntest Du bitte nochmal besonders die Feingehaltspunze (die andere aber auch) säubern/putzen? der Kennbuchstabe des Beschauortes ist mir nicht recht klar, also ob an kyrillischen Buchstaben ein P oder nicht doch ein B. Das hängt auch damit zusammen, dass die wahrscheinliche Herstellermarke nicht sonderlich gut rauskommt/erhalten ist; beides aber zusammenhängt. Hab da eben nur mal nach möglichen Buchstabenkombis geschaut und .4УЗ gäbe es z.B.. Nur das ist so völlig vage, kann auch was anderes sein. Nur wenn, der Hersteller mit dem Code wäre im Oblast Kostroma und das hat ein kyrillisches B.
Wenn wenigstens die 4 eine 4 ist :grimacing: - dann stünde das für 1984 als Jahr der Herstellung. Aber momentan - ??

Beim zweiten Ring, eben erst gesehen - so kaum was machbar? wenn das mit .9 anfängt, möglicherweise 1989, aber - ?. Es ist auch so, das es sich bei Schmuck aus der Sowjetunion mit solchen Kennungen zumm allergrößten Teil um große Schmuckfabriken bzw. Zusammenschlüsse handelt - da findet man praktisch fast nie einen einzelnen Menschen/Meister/kleine Manufaktur, die sich da im Kleinen spezieller betätigt haben

Gruß
nux

Minka · Beitrag von **Minka** » Mittwoch 15. September 2021, 18:45

Hallo Nux,
Lieben Dank für die ausführliche Antwort!!
Ich hätte auch draufkommen können, die Ringe mehr zu säubern.. sorry! Ich habe die Info eingeholt, dass meine Oma Ende der 60er eine größere Reise Richtung Vilnius, Tallin, Riga etc. unternommen hat, aber das sagt erstmal nichts aus, die Ringe hätten ja auch später gekauft worden sein.

Ich habe mich nochmal in besseren Fotos probiert...

Die Rückseite des Bernsteinrings ist stark abgenutzt, was vielleicht gegen eine spätere Produktion Ende der 80er spricht? Allerdings fehlt mir die Erfahrung, wie schnell sich eine strukturierte Oberfläche aus Silber glatt nutzt..

Herzlichen Dank für Eure Antworten bisher!
Minka