Alte Zinnschale von Oma
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Alte Zinnschale von Oma
Hallo,
Meine Großmutter und ich würden gerne mehr über diese Schale erfahren(keine Ambitionen zum Verkauf dieses schönen Erbstücks)Vielen Dank im Voraus!
Meine Großmutter und ich würden gerne mehr über diese Schale erfahren(keine Ambitionen zum Verkauf dieses schönen Erbstücks)Vielen Dank im Voraus!
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 15803
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Alte Zinnschale von Oma
Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:
in der Rosenmarke kann man I.M.D erkennen und unter dem Engel dann auch den Nachnamen dazu - I.M. Dassau.
Beschrieben ist die erste Zinnmarke z.B. dort in folgendem Link zu einem PDF der Nederlandse Tinvereniging, S. 17 für Johan Melchior Dassau in Wesel [Gäste sehen keine Links] - darunter dessen Engelmarke mit gänzlich ausgeschriebenem Namen Iohan Melchior Dassau über dem Engel mit Waage und Schwert. Der gesamte Artikel bezieht sich interessanterweise (und auch die Herkunft der Stempel dort) auf Kinder- und Puppenhaus-Sachen, ganz schnuckelig zu lesen. Dort aber ein 'normaler' Teller als Beispiel (für Bilder runterscrollen) [Gäste sehen keine Links]
nochmal mit Daten "In gekrönter Rose IMD (Johan Melchior Dassau, 1720–1804 , Zinngießer in Wesel) und fliegender Engel." [Gäste sehen keine Links]
Das nur als Einstieg, denn der eine hier gezeigte Stempel ist ja anders. In Wesel gab es jedoch eine ganze Zinngießer-Familie dieses Namens [Gäste sehen keine Links] - mit der Randdatierung des Tellers 1845 könnte das von einem späteren Mitglied gemacht worden sein. Beginn 19. Jh. wird ein Johan Gottfried Dassau erwähnt [Gäste sehen keine Links] und eben noch ein Johan Melchior Dassau; dort auch eine Schüssel, datiert 1861 (ohne genauere Beschreibung der Marke aber) S. 57, Pos. 566 [Gäste sehen keine Links]
noch ein Name, 1834 'Pet. Dassau', ev. abgekürzt [Gäste sehen keine Links]
dann, gehört nicht direkt dazu, aber als Ergänzung gleich mit an dieser Stelle "Johann Friedrich Heinrich DASSOW (DASSAU). Geboren am 26. 11. 1768 in Wesel als Sohn des Zinngießers Johann Melchior, wird am 16. 11. 1797 als Silberschmied Bürger " - aus Scheffler, Aachen-Köln [Gäste sehen keine Links]
später als Goldarbeiter bezeichnet; 1827 sein Nachlass angeboten [Gäste sehen keine Links] war ein Goldarbeiter dann in Duisburg
Im Scheffler erwähnt ein Sohn namens Georg - und a schließt sich ein Kreis mit diesem Enkel Johan Melchior Dassaus (d.Ä.) - denn der mit vollem Namen wohl Johann Georg Dassau - wird wieder Zinngießer. Und zwar in Marienberg; er markt mit I.G. Dassau [Gäste sehen keine Links]
Gruß
nux
in der Rosenmarke kann man I.M.D erkennen und unter dem Engel dann auch den Nachnamen dazu - I.M. Dassau.
Beschrieben ist die erste Zinnmarke z.B. dort in folgendem Link zu einem PDF der Nederlandse Tinvereniging, S. 17 für Johan Melchior Dassau in Wesel [Gäste sehen keine Links] - darunter dessen Engelmarke mit gänzlich ausgeschriebenem Namen Iohan Melchior Dassau über dem Engel mit Waage und Schwert. Der gesamte Artikel bezieht sich interessanterweise (und auch die Herkunft der Stempel dort) auf Kinder- und Puppenhaus-Sachen, ganz schnuckelig zu lesen. Dort aber ein 'normaler' Teller als Beispiel (für Bilder runterscrollen) [Gäste sehen keine Links]
nochmal mit Daten "In gekrönter Rose IMD (Johan Melchior Dassau, 1720–1804 , Zinngießer in Wesel) und fliegender Engel." [Gäste sehen keine Links]
Das nur als Einstieg, denn der eine hier gezeigte Stempel ist ja anders. In Wesel gab es jedoch eine ganze Zinngießer-Familie dieses Namens [Gäste sehen keine Links] - mit der Randdatierung des Tellers 1845 könnte das von einem späteren Mitglied gemacht worden sein. Beginn 19. Jh. wird ein Johan Gottfried Dassau erwähnt [Gäste sehen keine Links] und eben noch ein Johan Melchior Dassau; dort auch eine Schüssel, datiert 1861 (ohne genauere Beschreibung der Marke aber) S. 57, Pos. 566 [Gäste sehen keine Links]
noch ein Name, 1834 'Pet. Dassau', ev. abgekürzt [Gäste sehen keine Links]
dann, gehört nicht direkt dazu, aber als Ergänzung gleich mit an dieser Stelle "Johann Friedrich Heinrich DASSOW (DASSAU). Geboren am 26. 11. 1768 in Wesel als Sohn des Zinngießers Johann Melchior, wird am 16. 11. 1797 als Silberschmied Bürger " - aus Scheffler, Aachen-Köln [Gäste sehen keine Links]
später als Goldarbeiter bezeichnet; 1827 sein Nachlass angeboten [Gäste sehen keine Links] war ein Goldarbeiter dann in Duisburg
Im Scheffler erwähnt ein Sohn namens Georg - und a schließt sich ein Kreis mit diesem Enkel Johan Melchior Dassaus (d.Ä.) - denn der mit vollem Namen wohl Johann Georg Dassau - wird wieder Zinngießer. Und zwar in Marienberg; er markt mit I.G. Dassau [Gäste sehen keine Links]
Gruß
nux
Zuletzt geändert von nux am Freitag 25. Februar 2022, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
- Zinnsammler Offline
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Alte Zinnschale von Oma
Hallo,
Nux hat ja schon ausgiebig Recherche betrieben.
Das sind wirklich die Marken von Johann Melchior Dassau aus Wesel. Gestorben 1801.
Der Teller ist wohl dann zu späterer Zeit graviert worden.
Gruß
Nux hat ja schon ausgiebig Recherche betrieben.
Das sind wirklich die Marken von Johann Melchior Dassau aus Wesel. Gestorben 1801.
Der Teller ist wohl dann zu späterer Zeit graviert worden.
Gruß
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Alte Zinnschale von Oma
eben nicht? der Name ist nicht oben, nicht ausgeschrieben sondern mit Initialen; der Engel weniger komplex - und: der hält die Waage in der anderen Hand.
Denke daher, es gab einen IMD d.J. wie auch mit der anderen Schüssel aufgezeigt ist. Sollte die auch später datiert worden sein?
da sollte man ev. das besagte Museum mal anschreiben, ob die noch ein Exemplar ihrer Publikation haben... [Gäste sehen keine Links]
- Zinnsammler Offline
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Alte Zinnschale von Oma
Doch, er hatte etwa 7-8 verschiedene Marken im Gebrauch. Zumindest sind die ihm alle zugeschrieben worden.
Bei Zinnmarken.de sind die alle mit Foto aufgeführt. Dassaus gab es natürlich mehrere.... Auch später. Also stimmt dann entweder die Zuschreibung nicht, oder die Datierung kam eben später drauf.
Bei Zinnmarken.de sind die alle mit Foto aufgeführt. Dassaus gab es natürlich mehrere.... Auch später. Also stimmt dann entweder die Zuschreibung nicht, oder die Datierung kam eben später drauf.
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Alte Zinnschale von Oma
Halo,
Vielen Dank für euere/ihre tolle Arbeit.Meine Großmutter hat sich sehr gefreut beim lesen.Da Meine Großmutter und meine Familie in Wesel wohnen passt dass super.
Lg
Vielen Dank für euere/ihre tolle Arbeit.Meine Großmutter hat sich sehr gefreut beim lesen.Da Meine Großmutter und meine Familie in Wesel wohnen passt dass super.
Lg
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