Ungewöhnliches Objekt aus Zinn o.Ä.

[Chris3322]

Nabend, ich habe beim entrümpeln dieses außergewöhnliche Objekt gefunden.
Auch wenn es teilweise defekt ist, würde ich gerne wissen, was dies darstellen soll. Ich habe sowas vorher noch nicht gesehen.

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[Willi]

Hmmmm ... auf Bild 2 erkennt man, dass aus dem "Rohr" unten noch ein Stück Runddocht heraussteht - daher vermute ich einmal, dass es sich um eine Art Öllampe handelt, innen stand wohl Petroleum, das durch den Docht im Rohr hochgesaugt wurde und oben mit kleiner Flamme brannte. Möglicherweise auch eine Art Feuerzeug für das Raucherzimmer? Wahrscheinlich fehlen hier aber auch ein paar Teile. Reine Vermutung mal meinerseits!

[Willi]

ach ja: zeitlich wohl um 1880-1900, Material kann man so anhand der Fotos nicht wirklich feststellen, vermutlich aber Zinkguss.

[Chris3322]

Gude Ideen, vielen Dank schon mal!

[Schmidtchen]

Dann würde aber die Flamme einen Teil der Schale erhitzen.
Ich habe eher eine alte kaputte Schale vermutet.
Da sie kaputt war und der Glaseinsatz fehlte hat jemand sich künstlerisch betätigt und noch ein Männchen mit Ofen eingebaut.
Ist aber auch nur reine Spekulation von mir

[marker]

Guten Tag, ähnliche Gefässe gab es als Scherzgefässe bzw. "Trinkspiele", gelegentlich auch in Form eines Nef, eines (teils fahrbaren) Schiffes, schon im Barock (Nürnberg, Augsburg), dann in Silber vergoldet und weit detailreicher als hier (noch vorhandenI. Das hier ist wohl eine stark vereinfachte Neuschöpfung um 1900 in Zinn (?). Gruss marker

[allina20032]

Guten Tag,

ich denke, daß ich Dein "Schiff" gefunden habe bzw. einen Gegenstand, der Deinem sehr ähnlich sieht.

Wird beschrieben als Tafelsalz Schiff aus Feinzinn.
(Wobei das auch ein Schreibfehler sein könnte und statt Tafelsalz Tafelsatz gemeint ist.)
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Weiter heißt es zu diesem Stück:
"Feinzinn, am Segel punziert.
Bemanntes Piratenschiff im geschwungenen Rocaille-Stil auf verziertem Sockel".
Weitere Angaben zum Segel, das bei Dir aber fehlt.

Der Mast ist geschwungen zweigeteilt. Bei genauem Hinsehen erkennt man an Deinem "Mast Stumpf" die obige Bruchkante.
Altersangabe im Vergleichstück ist 18. Jhd. m.E. aber eher 19. Jhd.

Da kannst Du auch gleich erkennen, was an Deinem Objekt fehlt, sowie anders ge- und verbogen ist.

Schaust Du bitte nochmal ganz genau, ob Du vielleicht doch noch eine Punze o.ä. findest.

Es grüßt

Ali

[Schmidtchen]

Wow.
Respekt wie du zu diesem unvollständigen Teil ein vollständiges Original gefunden hast.
Vollständig sieht es echt toll aus.