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Teesieb von Christofle

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
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Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

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So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum! 😊

  • Gast Offline
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Teesieb von Christofle

Beitrag von Gast »

Ein Erbstück, welches vor ca. 80 Jahren (?) in unsere Familie gekommen ist.

Entziffern kann man 'CHRISTOFLE', die Punze nur, wie auf Bild 3 zu sehen ist.
Ob silber, oder versilbert möchte ich hier gerne erfahren. Vielleicht kennt jemand die Punze.
Es wiegt ca. 48 g und ist nicht magnetisch, ca. 13 cm lg. und ca. 10 cm breit
Die Rückseite ist ohne Dekor, mit Gebrauchsspuren (s. Foto).
Vielen Dank vorab.
Punzen
Punzen
Christofle_Punze_8155.jpg (39.52 KiB) 559 mal betrachtet
Gravur
Gravur
Christofle_8158.jpg (110.17 KiB) 559 mal betrachtet
Christofle_8157.jpg
Christofle_8157.jpg (277.32 KiB) 559 mal betrachtet
  • allina20032 Offline
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Teesieb von Christofle

Beitrag von allina20032 »

Guten Tag

Und herzlich willkommen im Forum.

Du fragst nach Massiv Silber oder Versilberung und da zunächst, das Stück ist versilbert, also plated.
Dafür spricht zunächst die Hersteller Punze in einem Quadrat, die so typisch ist für versilberte Gegenstände aus Frankreich.

Stücke aus Massivsilber werden in Frankreich - in Verbindung mit anderen Punzen - durch die Punze des Herstellers in einem Rhombus dargestellt.
Das würde dann beispielsweise so aussehen; hier ein anderer Hersteller.
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Deine - hier schon etwas mehr abgenützte - Punze hab ich hier entdeckt.
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Nachzusehen auf dieser Seite unter der Überschrift "French Silberplate Marks" unter "CC".
[Gäste sehen keine Links]

Zur Zeitlichen Einordnung, Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert nach den Infos aus dem 925-1000 Forum.
Die Marke hier nochmal; die Obere.
[Gäste sehen keine Links]
Und nachzulesen ganz unten rechts.
[Gäste sehen keine Links]
Dort auch mit der Info, daß u.a. diese oben Marke sich als schwierig erwiesen hat, über eine grobe Schätzung des späten 19. bis frühen 20. Jahrhunderts hinaus zu datieren.

Mehr Infos zu Christoffle auch hier zum Nachlesen.
[Gäste sehen keine Links]

Hab grad gesehen, daß wir hier u.a. einen sehr interessanten Beitrag um eben diese Christofle Punze haben; den häng ich hier mal an. Kann man die Punze auch gut erkennen.
https://dieschatzkisteimnetz.de/viewtop ... le#p145922

Es grüßt

Ali
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Teesieb von Christofle

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

versilbert wurde schon gesagt; zum Hersteller einfach da schauen [Gäste sehen keine Links]

als Ergänzung noch - das Teesieb gehört vom Muster her zum Modell 'Trianon' (No. 5801), einer Besteckserie im Stil Ludwig XVI.
vgl. [Gäste sehen keine Links]

die zeitliche Einordnung des Stempels kann man sicher nur auf 'vor 1935' beschränken. Seit wann dieser so verwendet wurde ist unklar, auch wofür genauer - das ist nicht die Hauptmarke, eher spezieller vermutlich.

Aber mittlerweile kann man rel. leicht belegen, dass die Biene in der Fabrikmarke von Christofle schon wesentlich eher 'wieder da' war. Und auch, dass die Standardmarke (die das hier ja nicht ist) bereits Ende 19. Jh. hin zu CC Waage mit Biene im Oval im linierten Quadrat wechselte und nicht 'unliniert' und ohne Biene bis 1935 lief. Da beschrieben (gezeigt ganz unten) als 'intermediate' [Gäste sehen keine Links]

Grund - z.B. solch ein Katalog von 1896 - da ist das schon genau so abgebildet [Gäste sehen keine Links]
auf jenem Titel (ca. 1906) auch, dazu auch die Beschreibung mit dem mit gestempelten Namenszug [Gäste sehen keine Links]

Möglicherweise schon ab 1888, aber da hab ich noch nix Gedrucktes oder Belegstücke dazu.

Gruß
nux
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Teesieb von Christofle

Beitrag von marker »

Moin, Christofle hatte ja schon seit den 1850ern ein Zweigwerk in Karlsruhe. Meines Wissens nach existierte das noch mindestens in den 1900er Jahren. Es weiss keiner so recht, was da alles gefertigt wurde und wie das dann gemarkt wurde. Deshalb halte ich die Einordnung von Christofle-Produkten nur an Hand der Marken für - sagen wie mal - gewagt. Nicht nur bei dieser Firma. Die WMF ist ja ein ähnliches Schmerzenskind. Gruss marker
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Teesieb von Christofle

Beitrag von Gast »

Ganz herzlichen Dank für die umfangreichen Antworten.
Damit damit habe ich einiges an Wissen und Informationen mehr zu meinem Erbstück,
von dem mir nur bekannt ist, dass es vor mehr als 80 Jahren aus Frankreich in die Familie kam.
Gruß silfee
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Teesieb von Christofle

Beitrag von nux »

marker hat geschrieben: Samstag 24. September 2022, 08:47 Deshalb halte ich die Einordnung von Christofle-Produkten nur an Hand der Marken für - sagen wir mal - gewagt.
hat das wer gemacht? und von meiner Seite aus - jain. Denn man kann doch aber zumindest anhand der Marques de Fabrique und Katalogmaterial jedenfalls einigermaßen sicher ein paar zeitliche Grenzen ziehen. Dass Dr. Niko~ auch da womöglich ein paar Klöpse eingebaut hat - bekannt.

ich mag sowas wie da
1863 [Gäste sehen keine Links]
1884 [Gäste sehen keine Links]#
1895 [Gäste sehen keine Links]
1915 [Gäste sehen keine Links]

oder 1890, da die 2. Seite [Gäste sehen keine Links]

usw.
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