Herkunft Keramik-Henkelvase mit Craquelé-Glasur

[Durand]

Vor vielen Jahren habe ich diese Vase geerbt. Sie hat für mich eher einen ideellen Wert. Trotzdem würde ich gerne mehr über die Herkunft und das Alter wissen.
Die Ziffern der Bodenmarke geben wahrscheinlich noch nicht genügend Auskunft. Allerdings befindet sich noch eine grüne Signatur am Bodenrand (siehe Fotos).
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Das würde mich wirklich sehr freuen.

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[nux]

Hallo :slightly_smiling_face:

zu der grünlichen Bodenmarkierung fällt mir nichts ein, aber der Form-Nummer 310/2 nach dürfte das eine Krugvase aus dem Hause Ruscha sein - da ein Bsp., das allerdings mit dem Dekor Milano/Mailand [Gäste sehen keine Links]
mit anderem Dekor und anderer Größenangabe; allerdings bin ich da mit der Nummer nicht ganz überein (eine 310/1 wäre anders) [Gäste sehen keine Links]

Du hattest keine Größe/Maße angegeben, das ist - und wäre hierbei - immer ganz hilfreich. Dann sag halt jetzt dazu, ob das mit ca. 20 oder 22 cm Höhe hinkommt oder anders ist.

Es gibt einige dieser Modelle aus diesem Nummernkreis (wie 313 und 325) auch mit ähnlicher 'dunkler' mehrfach-Craquelée / Krakelee-Glasur - auch dafür was zum Zeigen mit einer 313 von Kurt Tschörner [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux

[Durand]

Hallo nux,

vielen Dank. Ich hätte nicht gedacht, dass mir jemand so schnell eine Auskunft geben könnte.
Die Vase ist ca. 22,6 cm hoch. Ich nehme an, dass die Vase aus den frühen 1950ern ist.

Beste Grüße
Durand

[nux]

nehme an, dass die Vase aus den frühen 1950ern ist.

gerne - und das nehme ich auch an. Die Form muss ja schon bestanden haben, als es eben das Dekor Mailand (auch) darauf gab - und das ist m.W. von 1954 oder 1955, entworfen von Cilli Wörsdörfer. Insofern war das erste Bsp. ganz gut, dass es gerade da war :smirk:

[Durand]

Hallo nux,

ich habe noch einen Übertopf (Bodenmarke 231 2, Höhe: ca. 15 cm) gefunden und nehme an, dass es sich ebenfalls ein Stück von Ruscha handelt. Tatsächlich haben die beiden Teile immer zusammengestanden.
Wäre es eventuell möglich, dass sie doch schon vor dem 2. WK. hergestellt wurden?
Danke nochmals im Voraus für Ihre kompetente Auskunft.

Mit besten Grüßen
Durand

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[nux]

... passe - hab die Nummer 231/2 für einen Übertopf weder in irgendeiner Liste, noch die Form mit dem umgebogenen Rand im Kontext, noch jetzt eben frei auftun können. Alles Vasen oder einer mit Blattmuster von Haeger. Die Nummer ist außerdem anders - eingetieft/eingeprägt, nicht erhaben, aber das will auch nicht unbedingt was heißen. Ebensowenig wie die andere Ausprägung des Krakelees - eher 'normaler'; die Krugvase ist schon rel. dunkel und feinliniert.

Daher nur erst der eine der Tipp, ev. einen Kontakt mit folgendem Sammler zu suchen [Gäste sehen keine Links] - vllt. zur gegenseitigen Befruchtung, denn eine Ruscha 310 Vase ist z.B. nicht mit abgebildet [Gäste sehen keine Links] - und ein Übertopf mit der genannten Nr. auch nicht

Und - ich frag lieber nicht danach, was man bei dem Übertopf-Bild im Hintergrund so alles erahnen kann :smirk:

[Pontikaki]

im Hintergrund so alles erahnen kann

..... :nerd: :astonished:

[Durand]

Ich fühle mich jetzt ein wenig ertappt. *)
Vielen Dank für den Tipp zur Webseite der Keramiksammlung! Sehr netter Sammler!!! Ich habe schon eine Antwort bekommen, die ich gerne mit allen teile.
Tatsächlich sind beide Teile von Ruscha. Die Glasur "Craquelée weiß" wurde von Otto Gerharz entwickelt. Krug und Blumenkübel (laut Ruscha-Katalog) wurden um 1955 produziert.