Derzeit sind knapp 4800 Angebote bei Amazon online und aktiv - zahle monatlich eine Pauschale an Amazon, etwas unter 50 Euro - so um 10 bis 15 Bände gehen pro Woche weg - bei Preisen zwischen 1 und 3 Euro/Buch - im Endeffekt mache ich einen zackigen Verlust

Meine Helferin kostet mich pro Monat mit Sozialkassenanteil über 1500 Euro - immerhin erstellt sie brav Angebote und sorgt für fixen Versand der verkauften Sachen.
Amazon hat mehr verdient als ich - die Umsätze selbst von nagelneuer Ware bewegen sich durch fatalistische Angebote von Medimops und Konsorten im Bereich von einem Euro pro Verkauf.

Leider wird da bei Amazon nicht unterschieden - mit der dermassen agressiven und für den Verkäufer nachteiligen Preispolitik ist es kein Wunder das immer mehr niedergelassene Antiquariate aufgeben müssen.
Meine Helferin wird ihre Tätigkeit Mitte Juli beenden, sie zieht weg. Und ich werde garantiert keine Mitarbeiterin mehr für den Buchverkauf einstellen - unterm Strich habe ich einen vierstelligen Verlust gemacht.
Vielleicht kauft so ein Großaufkäufer den Restbestand - in der Regel bekomme ich nicht mal mehr 10 Cent pro Buch vom Ankäufer.
Amazon will gar nicht das ich den Verkauf stoppe - alle Angebote offline zu stellen geht nicht mal so einfach - und die Behandlung der Verkäufer ist unterdurchschnittlich schlecht. Es hat so gut wie immer nur der Kunde Recht - Einwände wie verschmutztes und gelesenes Exemplar wird zurückgeschickt: der Kunde hat ein nagelneues, originalverpacktes Exemplar erhalten werden vom sogenannten Kundenservice als nicht berechtigt zurück gewiesen.
Kistenweise Angeboten bei Ebay haben nur Kosten verursacht: da wurden die Bücherkisten nämlich gar nicht verkauft - die Angebotsgebühren jedoch mußte ich bezahlen.
Ich hätte nicht gedacht das es so schwierig und anspruchsvoll ist in Deutschland Bücher zu verkaufen.
