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Ölgemälde Erntezeit

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  • Sherlock Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Sherlock »

Hallo,

ich habe bei einer Haushaltsauflösung ein Bild gekauft und benötige eure Hilfe. Auf der Rückseite ist ein Zettel der wahrscheinlich handgeschrieben ist. Die Signatur ist für mich leider nicht zu lesen. Ich denke anhand der alten Nägel könnte das Bild zwischen 75-85 Jahre alt sein.

Was sagt Ihr zur Qualität der Malerei, wie alt schätzt Ihr das Bild und kann einer die Signatur entschlüsseln?



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  • Willi Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Willi »

Auf Faserplatte gemalt, schätze mal nach 1950. Dürfte sich der Qualität nach um einen Hobbykünstler handeln.
  • Sherlock Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Sherlock »

Ab wann hat man angefangen auf Faserplatten zu malen? Es gibt doch bestimmt Bilder die schon weit vor 1950 auf Faserplatte gemalt wurden oder?

Ist die Signatur für jemanden zu lesen?
  • abraham Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von abraham »

Sherlock hat geschrieben: Es gibt doch bestimmt Bilder die schon weit vor 1950 auf Faserplatte gemalt wurden
weit vor 1950 ist sehr relativ… ;-)

erst die Erfindung der Holzzerfaserung in den 1930er Jahren ermöglichte eine Produktion von Holzfaserplatten
Gruß Franz
  • Gast Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Gast »

Moin,

Hartfaserplatten gibt es seit den 1920er Jahren. Damals wurden Sägespäne für die Herstellung Platten für Rückwände, Schubkastenböden und zur Verpackung hergestellt.

Siehe auch [Gäste sehen keine Links]
  • Pikki Mee Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Pikki Mee »

Moin,

bin mir da mit einem eventuellen Unterschied Hartfaserplatte und -pappe bzw. -karton auch nicht ganz im klaren... aber datierte Gemälde nennen das schon früh als Malgrund vgl. ein Beispiel da >> Licht, Hans (Berlin, 1876-1935) - Landschaft bei Schwalenberg, Öl, Hartfaserpappe, 1920 << oder dort mal was mit Erläuterung zu Masonit [Gäste sehen keine Links]
>> Den Großteil seiner Bilder malte Albers auf sogenannte Hartfaserplatten. Dabei handelt es sich um ein am Anfang des 20. Jahrhunderts neues Material, das eigentlich zum Hausbau und zur Innenauskleidung erfunden wurde. Bei der Herstellung wird Holz in einem explosiven Verfahren auseinandergerissen, wobei die Holzfasern übrig bleiben, die nun erneut mittels thermoplastischer Kunststoffe unter hohem Druck wieder zusammengepresst werden. Die so entstandenen Hartfaserplatten haben die natürlichen Eigenschaften von Holztafeln, sie reagieren in gleicher Weise auf Temperatur und Feuchtigkeit wie Holz, sind aber um einiges preisgünstiger zu produzieren. Schon bald entdeckten Künstler dieses Material als Bildträger. Die Hartfaserplatten sind zumeist unter dem Namen Masonit bekannt, benannt nach dem ersten Hersteller dieser Platten in den USA. Schon bald kamen jedoch generische Produkte auf den Markt, die finnische Insulite Platte und einige deutsche Produkte. ::: Literaturangabe: 11 - Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei, Freiburg 2009 (Neuauflage), S. 30f. <<

Mein persönlicher Eindruck, rein gefühlsmäßig, von dem Bild ist aber auch etwas älter... 1930er, 40er Jahre würde mir ebenso passender erscheinen ... und nach einem reinen Freizeitmaler sieht es für mich auch nicht aus.. dafür sind sowohl Bildaufbau als auch die Ausführung zu gekonnt... vielleicht nicht die 'ganz große hohe Schule', aber sehr ordentlich würde ich schon meinen. Man kann an dem Gesamtphoto leider keine Details ausmachen; am Ausschnitt zeigt sich an den Pinselmarken jedoch wohl schon, dass da einer weiß, was er wie tut :roll: ... die Signatur kann ich jedenfalls nicht entziffern, möchte da auch nicht über Es und Ms spekulieren... weiß aber, dass ich sie schonmal (auch als nicht identifiziert) gesehen habe... ob sie auf T endet oder das der Anfangsbuchstabe des Vornamens ist?

Meine Meinung/ Beschreibung / Interpretation: es ist ein atmosphärisch gutes Bild einer eher Mittelgebirgslandschaft, ein heiterer heißer Sommertag, in der Ferne Quellwolken über den Bergen; links ein Teil Getreide noch auf dem Halm mit Mohn & Kamille; rechts die Garben schon aufgerichtet, dazwischen der staubige Feldweg, lädt der Schatten unter dem Busch zur Rast nicht geradezu ein? Man kann das förmlich riechen, diese Szene... und doch der Weg führt weiter, man sieht nicht wohin... und es formt sich der Gedanke, dass das nicht nur eine Betrachtung der Schönheit der Heimat, die Freude an und die Sorge um die kommende Ernte ist, sondern auch eine Wanderschaft, Reise, möglicherweise sogar ein Abschied nehmen sein könnte... dahinter liegt das Ungewisse.
Für uns hier, die nächste und übernächste Generation ist es auch schon fast historisch-nostalgisch (für unsere Breiten zu nennen) - wo sieht man heute noch Getreidehocken oder allein schon wer kennt das Wort noch? ;-) :)

*Pikki*
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Gast »

IMG_7639.jpg
IMG_7639.jpg (144.06 KiB) 1618 mal betrachtet
Hier mal das Bild ohne den störenden Hintergrund - meiner Ansicht nach recht ordentlich gemalt. Zeittypische Gestaltung - wohl aus den 1930er Jahren stammend. Rahmung und Befestigungsart deuten sehr auf die 1930er Jahre hin - auch der Malgrund Hartfaserplatte war damals recht weit verbreitet.
Möglicherweise zeigt das Bild eine Situation in der Umgebung vom Erblasser und/oder vom Heimatort des Hauses von dem das Gemälde stammt.
Hier würde es sich lohnen mit dem Stadt/Gemeindearchiv Kontakt aufzunehmen - oftmals lassen sich so der Entstehungsort und auch der Maler genauer bestimmen.

Kann Mitteldeutschland, aber auch die Alb, Allgäu und sogar Oberbayern sein. Auf alle Fälle in einer hügeligen Region.
  • Sherlock Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Sherlock »

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen und die ausführliche Erklärung der Malmaterialien. Es ist sehr erfreulich, dass man so immer wieder etwas dazu lernen kann.

Ich war am Anfang etwas iritiert von der Einschätzung, dass die Qualität des Bildes eines Hobbymaler gleich kommt. Als ich das Bild bei der Haushaltsauflösung gesehen habe, fühlte ich mich auch direkt in einen warmen Sommertag versetzte und wollte nur alt zu gerne den Weg weitergehen um zu sehen was hinter der Abbigung ist. :-)

@ Pikki: An einer Rast im Schatten schließe ich mich gerne an. :oops: Deine Interpretation des Bildes trifft es für mich sehr gut.
Kannst du eingrenzen wo du diese Signatur schon einmal gesehen hast und eventuell mit welcher Szene? Die Signatur ist doch letztendlich so speziell, dass man sie vielleicht finden könnte. (Wäre für jeden Tipp dankbar)

@3rd gardenman: Die Verkäuferin konnten leider nichts über die Herkunft des Bildes sagen, da Sie keine Hinterbliebene war sondern sich im Auftrag der Angehörigen um die Auflösung gekümmert hat. Es war aber im Rhein-Erft-Kreis, so dass die Berge wohl hier nicht passen.

Trotz des nicht allzu hohen Alters des Bildes, ca. +80 Jahre, ist es doch schon arg verschmutz und ich denke es wird noch mehr Licht wiedergeben wenn es einmal gereinigt ist.

Kann mir jemand von euch einen Tipp geben wie und mit welchen Materialen ich das Bild sauber machen könnte?
  • Pikki Mee Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Pikki Mee »

Hej,

erinnern kann ich mich nicht wirklich, außer, dass es auch ein Landschaftsbild war (sommerlich, Bäume, Fluss oder See), aber wo? pff... vermutlich im Zusammenhang mit einer anderen Recherche, glaube, das Bild mit den Birken am See, welches @ein ehemaliges Mitglied gezeigt hatte... mit einer auch etwas seltsamen, da aber senkrecht strichartigen Signatur.

Reinigung kommt u.a. auch auf die Oberfläche an, Firnis oder nicht... wenn es nur oberflächlicher Staub-/Nikotinschmutz ist, kannst Du es einfach erst mit einem leicht feuchten, groben Mikrofasertuch versuchen, das bindet auch fettige Partikel; ggf. eine Minimenge Spüli vorher ins Wasser. Alternativ ! vorsichtig ! mit Glasreiniger und einem auch fusselfreien Tuch. Dabei hinlegen und auch wenn es Faserplatte ist, von hinten soviel Pappe druntertun, dass es nicht hohl liegt, sondern abgestützt wird. Sollte dabei die Verfärbung nicht weichen, ist der Schmuddel in die Farbe eingedrungen... dann musst Du es zum Reinigen an einen Fachmann geben. Und ein gut gemeinter Rat: Finger weg von sonstigen (tw. merkwürdigen) Tipps aus dem www ... ;-) :lol:

*Pikki*
  • Sherlock Offline
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Ölgemälde Erntezeit

Beitrag von Sherlock »

Guten Morgen,

danke für deinen Tipp @Pikki. Ich werde es ausrahmen und dann mal an einer Ecke probieren, um zu sehen ob es etwas bringt oder der Firnis runter muss.

Da wir leider nicht zu viel Platz haben, werde ich es wohl verkaufen. Leider verkaufe ich nicht gerne Sachen von denen Ich nicht weiß von wem Sie sind, aber in diesem Fall wird sich das Rätzel leider nicht lösen. :(

Könnt Ihr mir eine Einschätzung geben, was das Bild in euren Augen für einen Wert hat. Beziehungsweiße welcher Verkaufspreis realistisch ist.


Grüße*
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