Bares für Rares
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- Bärbelchen Offline
- Puppendoktorin
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Bares für Rares
mir sind gerade bei meinem thema auch schon öfter fehler aufgefallen.
aber es ist doch auch menschlich das es keinen gibt der sich mit allem auskennt auch nicht die experten bei bares für rares.
das problem was ich da sehe ist das die leute die es ansehen alles zu 100% glauben und man schwer dagegen augmentieren kann "denn man hat es ja im fersehen gesehen",dasselbe problem hat man aber auch mit büchern die falsch Informationen enthalten.
viele grüße bärbel
www.diepuppenklinik.de
- Pikki Mee Offline
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Bares für Rares
das ist klar, wäre ja auch gar nicht weiter arg, wenn dann 1. einfach gesagt würde (an meinem Bsp.), dass man das zeitlich und örtlich zuordnen kann, aber für den Hersteller oder Beschauer eben nochmal genauer in der Literatur nachsehen müsste... zumindest Meistermarke und Beschauzeichen sollte man bei so was auseinanderhalten können (und das auch dann tun sollte... s.u. - Schnitt, Cut... und dann was erzählen) aber sich da hinzustellen und mal so eben das (u.U. Fehlerhaftes) rauszuhauen ... auch die Sache mit der Vergoldung... ob da jetzt Leutz daraufhin beigehen und ihre 'Messingsachen' auch putzen, damit das 'schöne Silber' drunter hervorkommt 8) ... ggf. bitter.
Apropos Meistermarke nachsehen (man konnte beobachten, das A.M. schon mit der Lupe den Rand betrachtete !) - denn 2. russisches Silber kann so eine Sache sein, gerade was die Wertfindung betrifft... das kann nämlich auch gerade davon abhängen... wenn ein begehrter Name dahinter steht, kann bei einer Schätzung dann auch durchaus eine 0 am Betrag mal schnell fehlen...
Etwas mehr der Sorgfaltspflicht beim Bildungsauftrag im öffenlich-rechtlichen Fernsehen nachkommen und Vorsicht bei den Schätzungen... ja, eben, genau - weil die Leutz das glauben.
*Pikki*
- Idealist47 Offline
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Bares für Rares
Pikki, du hast es auf den Punkt gebracht. Ich habe mittlerweile drei Fernsehauftritte hinter mir, im Bezug meiner Arbeit.
Medien haben Kraft. Es scheint spitz übertrieben gesagt ein Virus zu sein der mit falschen oder laienhaften Aussagen genährt ist.
Es wird eh schon viel zu viel durch Fehlinformationen verschleudert. Mir ist auch bekannt, welche Gagen für diese Experten
gezahlt werden. Verdammt, die sollen angemessen ihren Job machen ohne wenn und aber.
- Silberpunze Offline
- Spezialist für deutsche Gold- und Silberschmiedemarken
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Bares für Rares
natürlich ist es auch mal erlaubt, zu spekulieren - aber man sollte dann wenigstens nicht den Eindruck vermitteln,
dass man von dem Thema etwas versteht.
.. und ja - eine Meisterzeichen, das aus drei Initialen besteht, das sich neben dem Beschauzeichen befindet,
sollte man nicht mit einem Beschauzeichen verwechseln.
Aber immerhin - mit der Datierung lag sie nicht weit daneben. Das Beschauzeichen dürfte in der Tat Ende des
18. Jh. bis um 1800 verwendet worden sein. Leider habe ich kaum datierte Objekte mit dieser Punzierung,
Gravuren mit Jahreszahl scheinen in dieser Region nicht üblich gewesen zu sein.
Auf dem Teller - ich meine gesehen zu haben, dass auch auf dem Boden noch einmal 2 Punzierungen zu sehen
wären, nicht nur um Rand. Leider gibt es davon keine Großaufnahme.
noch etwas zur Bezeichnung Juwelier vs. Goldschmied
die Bezeichnung bzw. deren Bedeutung haben sich Abhängig von Zeitraum und Region gewandelt
der Goldschmied (Aurifaber) wurde später als Gold- und Silberarbeiter bezeichnet
wobei der Goldarbeiter überwiegend Schmuck hergestellt hat, während der Silberarbeiter
Bestecke und Hohlware erzeugte.
Hin und wieder findet man auch kleinere Orte, in denen der Gürtler sich auch am ein oder
anderen Silberobjekt versucht hat. Dass Jemand Gold-und Silberarbeiter und gleichzeitig
Gürtler war, kam ab und zu vor.
Im 19. Jh. beschränkte sich der Beruf des Juweliers aber in der Tat mit dem Verkauf
von Gold- und Silberwaren, was ihn aber nicht unbedingt davon abgehalten hat,
auf die Fabrikware seine Juweliermarke zu punzieren, bzw. das direkt in der
Fabrik mit seiner Marke versehen zu lassen.
- Pikki Mee Offline
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*Pikki*