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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Beitrag von nux »

drkx hat geschrieben: Mittwoch 10. Januar 2024, 13:14 eindeutig als Moschendorf mit dem Zusatz S für Sachsen und meint "used between 1921 and 1928".
ach so ja. Da mit dabei, hab das übersehen -_-

hab also was nachgeguckt dazu und in den Adressbüchern tatsächlich 1927/1928 da [Gäste sehen keine Links]
1930 kein Eintrag unter Porzellanmalereien mehr zu finden [Gäste sehen keine Links]

Nur - das würde bedeuten, dass auch die Weimar-Marke schon zu der Zeit so bestanden hätte - und das widerspricht sich für meine Begriffe - nach bekannter/heutiger Einordnung unbemerkt schon mehr als 15 Jahre früher verwendet?
drkx hat geschrieben: Mittwoch 10. Januar 2024, 13:14 wir hatten Petra schon mal ... . Da wurde Petra auf Anfang der 30er geschätzt.
da wurde nur geschrieben, dass so etwas bei BfR war und so datiert. Kein direkter Link, keine Vergleichsmöglichkeit der Marken/des Dekors - und wie wir fast alle wissen uach keine untrügliche Quelle. Das Gekringel da auf dem Kobalt wäre ich auch später mit, ebenso wie hier. Sieht man vergleichbar auf mehr Geschirren.

Kann nachvollziehen, was Du meinst mit schon in den 1920/30er Jahren (und tw. noch eher sogar) Formen auftauchten, welche spätere Entwerfer erst populär machten. Mag auch sein, das 'Petra' selbst schon früher konzipiert wurde - aber Bodenmarke & Dekor sprechen für mich eben dagegen. Nochmal rumgeschnüffelt und eine andere Quelle dazu "Weisses Gold aus Blankenhain: zur Geschichte des VEB Weimar-Porzellan ..." Rudolf Küchler, 1981 - demnach wurde 'Petra' 1950-1965 produziert, S. 124 der Schnipsel [Gäste sehen keine Links]

Wenn auch das stimmen sollte, bliebe wieder und immer noch meine Frage: wer & wo hat wann oder wie lange das 'alte' PMS auf (fremdem) Weißporzellan verwendet und warum; also auch dekoriert oder nur ev. vertrieben. Bzw. dazu - ist das was hier zu sehen ist, ein original Blankenhainer oder eher nicht? weil wenn man so durch die Bucht guckt, steht da dann ja auch meist entsprechend was drauf.

Noch ein Objekt in der Kombintion dazu [Gäste sehen keine Links]

und, ach so ja - beim Durchschauen bin ich auch noch einen weiteren vergleichbaren Stempel gestolpert, den PM&M nicht zeigt - PMS Thüringia [Gäste sehen keine Links] - und die Schale sieht eher nach 20/30er Jahren aus. Oder auch PMS Gar. Echt Thüringia [Gäste sehen keine Links]
Das erklär mir auch noch wer ;) - oder ist das eben einer aus Eisenberg?
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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Beitrag von Gast »

nux hat geschrieben: Mittwoch 10. Januar 2024, 17:41 das würde bedeuten, dass auch die Weimar-Marke schon zu der Zeit so bestanden hätte
Der Herr Marshall von PM&M stützt sich, soweit ich das beurteilen kann, auf nachprüfbare Quellen. Er schreibt über den Dresdener Dekorationsbetrieb: "Otto Reinecke was manager of this decoration studio until he retired from that function in 1934." Es muss also bis 1934 irgendetwas noch existiert haben. Den Weimar-Stempel mit dem "made in germany" könnte es um diese Zeit auch schon gegeben haben. Aber auch eine Dekoration in Eisenberg wäre gut möglich, denn: "The year 1922 saw the opening of another decoration studio in Eisenberg (Thuringia)". Das würde auch Stücke mit "Thuringia" erklären. Ach ja, das über dem u ist nur ein Strich, das mache ich beim kleinen u auch so, es heißt also nur "Thuringia".
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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Beitrag von Gast »

Nachtrag: Bei "Porzellanfieber" [Gäste sehen keine Links] findet sich noch ein kleiner Hinweis auf die Dresdner Dekoration und das Jahr 1934. Leider ist auch hier unbekannt, wie lange die Dekoration in Eisenberg tätig war. Aber hätte man in der SBZ/DDR die Moschendorfer Dekorationsmarke noch verwendet?
Hier noch eine Petra [Gäste sehen keine Links], zwar ohne Moschendorf, aber mit einem Dekor im Stil der 30er mit viel Gold.
  • JeanPaul1763 Offline
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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Beitrag von JeanPaul1763 »

Erst einmal herzlichen Dank an alle Fachleute für die tollen und spannenden Auskünfte.

Ich denke wohl, dass alles auf die verwirrenden Stempel hinausläuft. Hier scheint die Lösung zu liegen.

Wenn das Dekor der Kanne mit PMS (Porzellanfabrik Moschendorf Sachsen) gestempelt ist, warum sollte dann die Anmalerei in Eisenberg das gemacht haben?
Eisenberg liegt und lag in Thüringen. Von 1920 bis 1952 und dann wieder nach der Wende.
Die Anmalerei in Dresden ist aber vor dem 2. Weltkrieg schon wieder geschlossen worden. Das Model "Petra" ist aber aus der Zeit von 1949/50 bis 1965.

Könnte es nicht so gewesen sein — und das ist jetzt eine Idee von meiner Frau —, dass man zu Beginn der Produktion des Models "Petra" in Weimar verschiedene Dekore ausprobiert hat?
Ab 1952 gehörten auch die Eisenberger Betriebe und auch Weimar Porzellan zur VEB Feinkeramik Kahla.
Die Kanne könnte also ein Muster sein, das vielleicht nie in Serie gegangen ist.
Dafür spräche, dass ich im Netz keine weiteren Tassen oder Teller, Kännchen und Dosen mit diesem Dekor gefunden habe.
Weiter spräche für diese These, dass alle angebotenen und gezeigten "Petra"-Teile keinen PMS-Stempel aufweisen und dass sie hingegen, neben dem Stempel "Weimar Porzellan, Made in Germany" die Modelbezeichnung "Petra" und eine zweistellige und eine vierstellige Nummer aufgestempelt haben.
Könnte also die Eisenberger Malerei nicht einfach verschiedene Dekore im Auftrag von Weimar als Muster aufgebracht haben und alte, ausgediente PMS-Stempelmarken zur Kenntlichmachung benutzt haben?

Vielleicht ist noch interessant, dass ich die Kanne etwa 20 Km von Eisenberg entfernt auf einem Flohmarkt erworben habe. Und wenn ich genau nachdenke, dann erinnere ich mich, dass der Verkäufer eher einer war, der mit Haushaltsauflösungen sein Geschäft macht.
Warum ist die Kanne also nicht von einem Mitarbeiter am Ende des Bemusterungsprozesses einfach entführt worden.
Frei nach Erichs Parole, mann müsse alles aus den Betrieben rausholen, was möglich ist. :D

VG Peter
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Weimar PMS Porzellan Kaffeekanne

Beitrag von Sartre99 »

drkx hat geschrieben: Donnerstag 11. Januar 2024, 09:12 aber mit einem Dekor im Stil der 30er mit viel Gold.
da steht auch 50er Jahre und dieses Dekor finde ich noch mehr 50er Jahre als das gelbe hier.
Ich bin mal der Spur meines Links aus meinem ersten Beitrag nachgegangen. Dann landet mensch im Thüringer Museum Hohenfelden und sieht den Stempel: [Gäste sehen keine Links]
Mit PMS und als Zeitraum angegeben 1933-1945. Ich habe mal das Museum angeschrieben, ob sie andere Informationen zu den Marken haben.
Es wird jetzt hier ein bisschen verwirrend.
Nach meiner Kenntnis steht die Marke PMS für die Porzellanmalerei Reinecke in Dresden und nicht in Bayern. In Moschendorf(ein Ortsteil von Hof) war die Porzellanfabrik, die mit der Malerei verbunden war. Daher könnte es natürlich theoretisch auch noch die Porzellanmalerei in Dresden nach 1945 gegeben haben.
JeanPaul1763 hat geschrieben: Donnerstag 11. Januar 2024, 15:25 Weiter spräche für diese These, dass alle angebotenen und gezeigten "Petra"-Teile keinen PMS-Stempel aufweisen und dass sie hingegen, neben dem Stempel "Weimar Porzellan, Made in Germany" die Modelbezeichnung "Petra" und eine zweistellige und eine vierstellige Nummer aufgestempelt haben.
Könnte also die Eisenberger Malerei nicht einfach verschiedene Dekore im Auftrag von Weimar als Muster aufgebracht haben und alte, ausgediente PMS-Stempelmarken zur Kenntlichmachung benutzt haben?
das würd eich eher ausschließen. Viele Porzellanfabriken haben Weißware an Porzellanmalereieen verkauft. Teilweise die selben Formen die sie auch selber dekoriert haben. Warum sollte die noch eine zweite Marke auf Porzellan machen was sie selber dekoriert haben?
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