Erbstück Sekretär/Schreibtisch Bestimmung
Die faszinierende Welt antiker Möbel und Stilmöbel!
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Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
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- Pontikaki Verified Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 3558
- Registriert:Dienstag 24. September 2019, 12:52
- Reputation: 5831
Erbstück Sekretär/Schreibtisch Bestimmung
Moin an alle, und ja ich stimme den Gedanken von thallaseus ebenfalls zu.
Ich bin eigentlich nicht so der Mensch für Hauruck-Aktionen und hatte den Vorschlag
zum getrennten Anbieten von Schreibtisch und Aufsatz aus eigener, leidvollen Erfahrung
bei der Auflösung des Erbes in der Familie machen müßen. Da mußte ich einen Biedermeier-
Sekretär, der wenige Jahre vorher (durch Rechnung belegt) für 35.000,- € gekauft worden war,
dann für 3.500,- € "abgeben". Vor diesem Hintergrund - und den Beobachtungen des
Antiquitäten-Marktes für große Möbelstücke, hatte ich diese Möglichkeit angedacht - verbunden
mit der Empfehlung sich zuvor von einem Auktionshaus beraten zu lassen.
Ich sah auch das - was ich als nicht so ganz harmonisch "bekrittelt" hatte, in der Unstimmigkeit
der Proportionen von Schreibtischplatten-Ausladung und dem Aufsatz - das finde ich bei anderen
Beispielen aus der Zeit nicht:
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Ich sah auch einen Hinweis darauf, daß die beiden Teile eventuell getrennt zu betrachten
wären, in der Rechnungsstellung des Restaurators. Er hatte das Möbel ja quasi ebenfalls
"zerlegt".
Ich wollte da bereits Legor bitten, dort noch mal diesbezüglich nachzufragen, hatte dann
aber vergessen, dies vorzuschlagen. Falls der Restaurator sich nach 10 Jahren noch an
das Möbel erinnert, könnte er eine gute Quelle für Erkenntnisse zur Zusammengehörigkeit
sein.
Mein etwas unbedachtes Vorpreschen, im Ansinnen einer guten Verkäuflichkeit, bedauere
ich im Nachhinein.
Ich bin eigentlich nicht so der Mensch für Hauruck-Aktionen und hatte den Vorschlag
zum getrennten Anbieten von Schreibtisch und Aufsatz aus eigener, leidvollen Erfahrung
bei der Auflösung des Erbes in der Familie machen müßen. Da mußte ich einen Biedermeier-
Sekretär, der wenige Jahre vorher (durch Rechnung belegt) für 35.000,- € gekauft worden war,
dann für 3.500,- € "abgeben". Vor diesem Hintergrund - und den Beobachtungen des
Antiquitäten-Marktes für große Möbelstücke, hatte ich diese Möglichkeit angedacht - verbunden
mit der Empfehlung sich zuvor von einem Auktionshaus beraten zu lassen.
Ich sah auch das - was ich als nicht so ganz harmonisch "bekrittelt" hatte, in der Unstimmigkeit
der Proportionen von Schreibtischplatten-Ausladung und dem Aufsatz - das finde ich bei anderen
Beispielen aus der Zeit nicht:
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Ich sah auch einen Hinweis darauf, daß die beiden Teile eventuell getrennt zu betrachten
wären, in der Rechnungsstellung des Restaurators. Er hatte das Möbel ja quasi ebenfalls
"zerlegt".
Ich wollte da bereits Legor bitten, dort noch mal diesbezüglich nachzufragen, hatte dann
aber vergessen, dies vorzuschlagen. Falls der Restaurator sich nach 10 Jahren noch an
das Möbel erinnert, könnte er eine gute Quelle für Erkenntnisse zur Zusammengehörigkeit
sein.
Mein etwas unbedachtes Vorpreschen, im Ansinnen einer guten Verkäuflichkeit, bedauere
ich im Nachhinein.
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin
Marion Ongyert - Goldschmiedin
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- Chrispie74 Offline
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- Registriert:Sonntag 1. August 2021, 22:37
- Reputation: 1354
Erbstück Sekretär/Schreibtisch Bestimmung
Der ist schon ungewöhnlich... Die Proportion sieht auch seltsam aus, ich hab mich gefragt, ob das ein bisschen an der Fotoperspektive liegt (starker Fluchtpunkt). Hoffentlich schickt der TE noch die von Wib angefragten Bilder, dann könnte man vielleicht mehr erfahren...
Liebe Gudrun, sei nicht sauer. Wir kennen Deinen Mann ja nicht bzw. so gesehen kennen wir uns fast alle nicht. Dieses Berufen auf eine Autorität als letztinstanzliche Stimme aus dem Off wird ja hier vielleicht deshalb so ein bisschen moniert weil wir, wie Thal schon schrieb, gern was über alte Dinge lernen. Dazu braucht man die Gründe, aus denen ein Argument vorgebracht wird.
Dein Mann ist wohl, wie Du schreibst, ein echter Experte und Du weißt das, aber stell Dir mal vor, in einem anoynmen Forum würden alle so vorgehen und schreiben: "X sagt", "Y sagt aber", "Nö, Z sagt"... Das würde als Austausch irgendwie nicht viel weiter führen...
- Schmidtchen Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Freitag 28. Februar 2020, 15:24
- Reputation: 3929
Erbstück Sekretär/Schreibtisch Bestimmung
Früher gab es ja den Damensekretär in der Stube und das Herrenzimmer mit großem Schreibtisch.
Hier eine Marriage aus beiden, was nicht unbedingt stimmig ist, da ja so ein Schreibtisch eigentlich frei steht.
Somit kann ich der Argumentation für eine Wertminderung schon folgen.
Allerdings hat man heute den Schreibtisch aus Platzgründen oft an der Wand stehen. Deswegen wurde es vermutlich auch so zusammengestellt.
Zeiten ändern sich.
Man könnte es auch als frühen Feminismus bezeichnen
Aber ich denke nicht, dass das den Themensteller noch interessiert.
Hier eine Marriage aus beiden, was nicht unbedingt stimmig ist, da ja so ein Schreibtisch eigentlich frei steht.
Somit kann ich der Argumentation für eine Wertminderung schon folgen.
Allerdings hat man heute den Schreibtisch aus Platzgründen oft an der Wand stehen. Deswegen wurde es vermutlich auch so zusammengestellt.
Zeiten ändern sich.
Man könnte es auch als frühen Feminismus bezeichnen

Aber ich denke nicht, dass das den Themensteller noch interessiert.
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- gudrund Offline
- erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 446
- Registriert:Donnerstag 17. Oktober 2024, 20:30
- Reputation: 538
Erbstück Sekretär/Schreibtisch Bestimmung
Eines kann ich mir persönlich jetzt doch nicht verkneifen: in den Möbel-Beispielen von Marion sieht man etwas sehr deutlich: die Proportionen.
Die Menschen waren früher noch erheblich kleiner. Keiner dieser Möbel-Künstler hätte ein Schreibmöbel konstruiert, bei dem man sich bäuchlings auf die Platte legen muss, um an die Schubladen heranzukommen. Und das sehe ich heute ebenfalls als großen Nachteil an.
Deshalb habe ich ja dafür plädiert, wenigstens das Oberteil zu behalten, denn der jetzige Besitzer wird irgendwann merken, dass er da etwas wirklich Gutes hat, dass er so nicht so einfach nochmal bekommen kann. Mit der Zeit ändert sich auch der eigene Geschmack.......
Bei Kunst & Krempel kommen die Leute an und wollen etwas eher loswerden, weil es ihnen nicht gefällt. Wenn ihnen die Experten sagen, wie toll und/oder wertvoll es ist, sind sie plötzlich ganz anderer Meinung.
Zu dem Fachwissen: eine Punze kann man finden, eine Porzellanmarke auch. Und dann auch Beispiele dafür anführen.
Aber wie soll man 70 Jahre Erfahrung, den Feulner fast auswendig, das Lesen von unzähligen Connaissance des arts und Connaisseur des arts in wenigen Sätzen zusammenfassen?
Der Kenner sieht es einfach.
Wenn wir Beispiele besitzen, poste ich die Bilder zur Illustration ja immer dazu, es ist ja nicht so, dass ich nicht erkläre, wo ich kann.
Aber hier könnte der Feulner (r.i.p.) posten, und es würden immer noch irgendwelche irgendwas anzweifeln.
Die Menschen waren früher noch erheblich kleiner. Keiner dieser Möbel-Künstler hätte ein Schreibmöbel konstruiert, bei dem man sich bäuchlings auf die Platte legen muss, um an die Schubladen heranzukommen. Und das sehe ich heute ebenfalls als großen Nachteil an.
Deshalb habe ich ja dafür plädiert, wenigstens das Oberteil zu behalten, denn der jetzige Besitzer wird irgendwann merken, dass er da etwas wirklich Gutes hat, dass er so nicht so einfach nochmal bekommen kann. Mit der Zeit ändert sich auch der eigene Geschmack.......
Bei Kunst & Krempel kommen die Leute an und wollen etwas eher loswerden, weil es ihnen nicht gefällt. Wenn ihnen die Experten sagen, wie toll und/oder wertvoll es ist, sind sie plötzlich ganz anderer Meinung.
Zu dem Fachwissen: eine Punze kann man finden, eine Porzellanmarke auch. Und dann auch Beispiele dafür anführen.
Aber wie soll man 70 Jahre Erfahrung, den Feulner fast auswendig, das Lesen von unzähligen Connaissance des arts und Connaisseur des arts in wenigen Sätzen zusammenfassen?
Der Kenner sieht es einfach.
Wenn wir Beispiele besitzen, poste ich die Bilder zur Illustration ja immer dazu, es ist ja nicht so, dass ich nicht erkläre, wo ich kann.
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