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christofle 92

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christofle 92

Beitrag von machwerk »

so, bin neu hier und habe eine Frage zu einem geschenkt bekommenen Christofle Besteck Set ( 6 Löffel, 6 Messer, 6 Gabeln und einem Schöpfer ).
Gleich vorweg - will es nicht verkaufen , denn es ist von einer geliebten 95jährigen Großtante ( die es von Ihrer Tante geschenkt bekam .. ) und damit mich und meine Frau selbst sehr erfreut.
Zu meiner „Schande" - bin Goldschmied und komme aber bei diesen Punzen nicht dahinter ob versilbert oder Silber.
Bitte um Tipps - DANKE !
anbei die Fotos
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christofle 92

Beitrag von nux »

Hallo,

& willkommen :slightly_smiling_face:

Du zeigst mit der Kelle nun auch ein einzelnes, großes Stück, welches vermutlich eine extra-Angabe für die verwendete Menge an Silber für die Versilberung trägt, nämlich die 92. Schau mal zur Sicherheit, ob die 92 auch auf anderen Besteckteilen ist. Ansonsten ist die 84 unter der Waage ausschlaggebend (später 90, analog zur deutschen 90er Auflage)

- wird gerne oder irrtümlich auch, da bei anderen Manufakturen separat stehend, als 84 zol. und russisch angegeben :smirk:

Ok, von vorne ;)

Die Marken dieses französischen Herstellers in der zeitlichen Abfolge (Kurzübersicht) dort [Gäste sehen keine Links] - da ist es gleich die älteste oben rechts ca. 1844-1862; CC noch für Charles Christofle (später dann OC für Orfèvrerie Christofle)

Dazu die Erläuterung der Zahlen noch dort unter 'France' [Gäste sehen keine Links]

Ansonsten (außer bei einigen speziellen Herstellern) als Merkhilfe für französischen Sachen: MZ in Raute = Silber, MZ im Quadrat/Rechteck = versilbert

Und schön, dass ihr es schätzt & behalten wollt - ist ja auch doch nun zusätzlich noch als reichlich antik geoutet :relaxed:

Gruß
nux
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christofle 92

Beitrag von el tesoro »

machwerk hat geschrieben: Montag 14. Januar 2019, 23:16 Zu meiner „Schande" - bin Goldschmied und komme aber bei diesen Punzen nicht dahinter ob versilbert oder Silber.
hast Du denn keine Säure? :$
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christofle 92

Beitrag von silberfreund »

@el tesoro: Säure ist kein guter Vorschlag. Um mit Säure ein verlässliches Ergebnis zu erzielen, muss man soviel von der Versilberung abschaben, dass das Teil beschädigt wird. Immer wieder liest man im Internet "Massivsilber. Mit Säure geprüft" und aufgrund der Punzen ist klar, dass es sich um Versilberung handelt.
MfG silberfreund
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christofle 92

Beitrag von el tesoro »

ja, natürlich wird da in Laienhänden viel Schaden an versilbertem Gerät verursacht aber als Goldschmied weiss man, wo und wie man testet ohne das es in einem Drama endet.
Man kann ja auch eine Dichtebestimmung machen.
Wundert mich halt, wie man als Goldschmied ohne Säure den Ankauf und die Proben macht...bin ja selber Goldschmiedin
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christofle 92

Beitrag von machwerk »

[quote=silberfreund post_id=90233 time=1547555156 user_id=9568]
Um mit Säure ein verlässliches Ergebnis zu erzielen, muss man soviel von der Versilberung abschaben, dass das Teil beschädigt wird.

Tj, el tesoro - das freut mich das weisst wie es nicht in einem Drama endet ! ;)
aber glaub mir , ich habe keine Veranlassung diese Erbstücke auf einem Prüfstein mit Prüfsäure zu untersuchen -denn Ich werde damit im Genusse ”speisen" :)
und JA ich kenne den Punzen 92 nicht als versilbert oder event.92 Zolotniki entspricht einem Feingehalt von 958 o/oo
d.h. ich wende mich auch gerne an Spezialisten und lasse mir gerne helfen ! ;) :grinning:
denn man kann und muß auch nicht alles wissen !
So long und Danke
für eure Hilfe !
PS.: ich bin ja echt eine neugierige Assel :grinning: und habe da noch Fotos mit Punzen von Messer,Gabel und Löffel !
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christofle 92

Beitrag von silberfreund »

@machwerk: Ihr Beitrag ist unverständlich. Die Zahlen 84 oder 92 haben nichts mit Zolotniki zu tun. Die gezeigten Christofle-Stempel wurden ohne Zweifel nur bei versilberten Gegenständen verwendet und bezeichnen die Silberauflage.
MfG silberfreund
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christofle 92

Beitrag von machwerk »

Danke , das ist mir schon klar silberfreund , das die Zahlen nichts mit Zolotniki zu tun haben .
Eigentlich ist es mir auch nicht wichtig ob Silber oder Versilbert - was mich bei weiten mehr interessiert ist das Alter des Besteck-Set's.

Aus einem einfachen Grund : die Messer sind mit Stahl aus den Hackwerken Steyr ausgestattet .
In diesen Eisen-Schmieden arbeitete unter Anderem in grauer „Vorzeit" der Urgroßvater meiner Frau.....
Daher mehr ein Zeitgeschichtliches Interesse .

Als Wertanlage oder ähnliches , sehe ich weder Silberbestecke noch Schmuck ! ;)
Denn bei Schmuck ist der wahre, einzige Wert meines Erachtens , die Liebe die im Idealfall beim Machen und Verschenken drinnen steckt -
alles andere ist relativ und von uns Menschen errechnet - man kann aber nicht ab-beissen oder wird gesünder damit!!! :D ;)

Aber lieben Dank für deine Aufklärung und noch einen feinen Abend

Euer Alois :grinning:
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christofle 92

Beitrag von nux »

machwerk hat geschrieben: Dienstag 15. Januar 2019, 22:13 was mich bei weiten mehr interessiert ist das Alter des Besteck-Set's.
ich frage mich gerade erstmal, ob Du überhaupt meinem Beitrag gelesen und die Links darin angesehen hast :thinking: - also nochmal mit Ergänzungen & Korrekturen

1.
a. der Hauptstempel CC mit Waage & 84 im Oval im Rechteck identifiziert schon die Versilberung, den Hersteller & den Zeitraum 1844-1862 lt. dem Link [Gäste sehen keine Links]
Das wage ich persönlich aber andererseits zu bezweifeln, denn der Wechsel von 80 auf 84 g dürfte erst nach 1862 erfolgt sein. In der Liste der Marken von 1862 [Gäste sehen keine Links] sind nämlich 80, 60 und 18 g für die verschiedenen Besteckgruppen angegeben

b. neu dazu kommt der gleiche Stempel mit der 72 - also weniger Silber verwendet; kann ev. mit der Besteckgröße zusammenhängen.

c. ebenfalls neu dazu kommt der Stempel auf dem Messer (CC mit Waage und Biene im auf der Ecke stehenden Quadrat im Quadrat) für 'Petite Orfèvrerie argentée & dorée" vgl. auf dem Bild von 1862 Marke Nr. 5 [Gäste sehen keine Links]

2. eine Silberpunze von Christofle sähe so aus (in einer Raute bzw. Lozenge) wie ebenfalls da [Gäste sehen keine Links] links unter 'marks indicating solid silverware (argent massif) abgebildet. Was ich nicht weiß, ist, ob Du wusstest, dass Du es mit einem französischen Hersteller zu tun hast ?? ;)
Denn da ist ja nicht nur die Form des MZ vorgeschrieben, sondern der Feingehalt wurde/wird da ja durch Garantiepunzen angezeigt, nicht durch Zahlen - siehe [Gäste sehen keine Links]

3. zu der 92 hatte ich vorab nur die Vermutung geäußert; jetzt, wo klar ist, dass die Nummer auf allen Besteckteilen ist, schau nochmal dort [Gäste sehen keine Links] - die Abb. 16 und unter 'Disposition' links
Es gibt auch andere Zahlen in den Kästchen - wie dort, wo die 60 diskutiert wird [Gäste sehen keine Links]
da als Bsp. eine 76 [Gäste sehen keine Links]

Leider kann ich die Beschriftung nicht wirklich interpretieren 'M xxx eme de la fabrication' die ja, was der Fabrikation? vllt. kann das wer anders hier besser lesen
Es gibt noch einen Hinweis dazu, es könnte demnach auch das Herstellungsjahr sein [Gäste sehen keine Links]
"So far I was not interested by the marks of silver-plated cutlery. However, the early pieces of Christofle cutlery seem to be remarkable. First of all, they are excellently designed. Second, they are convenient, beautiful and robust. Third, they are self-documented, as every piece is marked by its year of production. "

machwerk hat geschrieben: Dienstag 15. Januar 2019, 22:13 die Messer sind mit Stahl aus den Hackwerken Steyr ausgestattet .
gibt es eine Beschriftung davon? oder wie kam es dazu - wurden die Klingen mal ausgewechselt?
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christofle 92

Beitrag von machwerk »

gibt es eine Beschriftung davon? oder wie kam es dazu - wurden die Klingen mal ausgewechselt?

Danke für die exzellente detaillierten Ausführungen und die Links - chapeau !
Ob die Klingen ausgewechselt wurden lässt sich nicht mehr eruieren aber ich denke doch ;)
Jede Klinge hat die für die „Hackwerk Steyr" typischen Gravuren aufgeprägt.
Tja, was so manche Stücke einem erzählen könnten..... ;)

Also nochmal -1000 Dank lieber nux !!!

Ihr seid Alle sehr fix, schnell und super informiert !!!

Äußerst spannend -

Feinen Abend noch
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