In diesem Forum dreht sich alles um Silberbesteck. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur auf der Suche nach dem passenden Besteck für deine Tafel bist – hier bist du genau richtig! 
ich will mich hier mal outen.
Wer viel mit Silber zu tun hat, dem werden hin und wieder auch Fälschungen begegnen, zumal Fälschungen die Eigenheit haben, dass man diese in der Regel nicht für sich behalten möchte. So landen diese schnell wieder auf den Markt, es sei denn, dass man sie (wie es bei mir der Fall ist) als Andenken für sich behalten möchte, um sich selbst immer daran zu erinnern, dass man auch selbst mal auf so etwas reinfallen kann. Man zahlt sein Lehrgeld und lernt hoffentlich etwas für die Zukunft daraus.
Nun kann ich mir vorstellen, dass jetzt einige Besitzer dieser Leuchter, die ich hier vorstelle, bitter enttäuscht sind oder Händler und Auktionshäuser unglücklich sind, dass diese Bilder hier nun veröffentlicht werden, aber es gibt aus meiner Sicht kein wirksameres Mittel gegen Betrug und das Fälscherhandwerk, als eben diese Fälschungen zu entlarven und zugleich als Warnung, dass andere nicht aus eigenen, sondern aus den Fehlern anderer lernen können.
Hier also eine Fake-Marke auf einem Leuchterpaar, das stilistisch an die erste Hälfte des 18. Jh. erinnern soll und ein Meisterzeichen [SCHMID], das dem des Ehrenreich Anton Schmidt aus Hannover-Neustadt ähnlich sehen soll, dazu ein Pseudo-Beschauzeichen eines Löwen und ein falscher Jahresbuchstabe I vertieft.
Zum Vergleich habe ich jeweils die echten Marken des Meisters, des Beschauzeichens und des Jahresbuchstaben abgebildet.
- hannoverneustadt_fakeuyjeh[1].jpg (363.4 KiB) 152 mal betrachtet
Es gibt weitere Fälschungen von Leuchtern, die mit bestimmten Marken in größerer Zahl auf dem
Markt gelandet sind. Beispielsweise die mit einem falschen Beschauzeichen aus Dresden (oft mit 15 Lot) dem falschen Jahresbuchstaben U und dem Meisterzeichen
(GM/Hauptvogel), die der Marke im Rosenberg sehr ähnlich sieht.