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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

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  • Teppichflieger500 Offline
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von Teppichflieger500 »

Hallo und einen wunderschönen guten Tag.

Derzeit bin ich schwer damit beschäftigt, alte Silbertabletts aufzupolieren. Dabei wurde ich mit einem rätselhaften Phänomen konfrontiert, welches ich mir nicht ansatzweise erklären kann und für das ich eine Lösung suche.

Vielleicht hat jemand von Euch selbiges zu berichten oder sogar einen Sachdienlichen Hinweis?

Und zwar: die Tabletts, die ich poliere stammen von unterschiedlichen Herstellern (u.A. Gebr. Deyhle und Koch&Bergfeld) und bestehen aus unterschiedlichen Legierungen (835 und 925).

Ich benutze einen Ploierbock mit einer Textilscheibe und Lux Polierblau für die Vorpolitur und anschließend für die Hochglanzpolitur eine Flanellscheibe mit gelber Hochglanz-Polierpaste.

Folgendes passiert:

- solange die Oberfläche verkratzt ist, schmiert das Polierblau richtig schön und man kann richtig sehen, wie die Kratzer verschwinden. (... alles Ok)

- sobald die Oberfläche zu spiegeln anfängt, hört die Paste auf zu schmieren und macht stattdessen vermehrt diese schwarzen Punkte / Anhaftungen. Ich ziehe die Polierscheibe dann öfters mit einer Drahtbürste ab und nehne nur noch ganz wenig Paste umd die schwarzen Punke weg zu bekommen. (... alles noch immer OK).

- so und jetzt kommt es... sobald der perfekte Spiegelglanz eintritt, fängt das Metall an sich Wolkenförmig, trüb, kupferfarben zu verfärben. Diese Verfärbung tritt nicht überall auf, sondern nur an einigen Stellen. Und egal wie und mit was ich es versuche - ich bekomme diese Verfärbungen einfach nicht mehr weg.

(Siehe Fotos anbei)

Jetzt liegt natürlich der erste Verdacht nahe, dass es sich hier nur um eine Versilberung handelt und an diesen Stellen die Schicht dünn wird. Aber genau das kann ich praktisch ausschließen, denn das Phänomen tritt tatsächlich erst ab dem Hochglanz auf.

Auf den Unterseiten mache ich keine Hochglanzpolitur, sondern nur eine grobe Vorpolitur... allerding waren auf den Unterseiten alle Tabletts tief zerkratzt und da habe ich richtig viel Material abgetragen (z.T. sogar mit Schleifpapier) und dort gibt es KEINE Verfärbungen. (Wären die Tabletts nur versilbert, dann müsste die Verfärbung zu allererst auf der zerkratzten Unterseite nach dem Abschleifen auftreten... das tut es aber nicht. Es passiert tatsächlich erst, sobald der Hochglanz eintritt.

Dies Sache treibt mich in den Wahnsinn. Hat irgendjemand eine Idee, woran das liegen könnte oder gar, was man dagegen tun kann?

Ich bin für jeden Hinweis Dankbar und hoffe dass irgend ein Fachmann die Ursache kennt.

Vielen dann vorab und eine schöne Zeit :)

Mit freundlichen Grüßen,
Stefan
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  • Pontikaki Verified Offline
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von Pontikaki Verified »

Das Phänomen iss auf den Fotos schwer zu erkennen, aber der Anfangsverdacht iss, die Flanellscheibe wird zu heiß?
Die schwarzen Flecken von Polierblau kenn ich auch, lassen sich aber durch tapferes weiterpolieren entfernen.
Entfernst Du alle Polierblaureste gründlich bevor Du mit der gelben Paste weitermachst?
Genügt Dir der Glanz vom Blau nicht? Hast Du's schon x mit nem weichen Wollschwabbel versucht?
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von nux »

Pontikaki hat geschrieben: Sonntag 30. Januar 2022, 18:47 aber der Anfangsverdacht iss, die Flanellscheibe wird zu heiß?
mhm, auch mein erster Gedanke; der zweite - was ist, wenn eine zusätzliche Feinversilberung darauf ist bzw. war?
  • marker Offline
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von marker »

Guten Tag, bei zu hohem Druck gegen den Schwabbel und dadurch bedingter partieller Überhitzung kann sich der Kupferanteil des Silbers teils zu sog. rotem Kupfer(I)-Oxid umwandeln. Das ergibt dann diesen Anflug (den ich übrigens auch nicht auf den Fotos sehen kann). Ist zwar nicht der einzige Grund (Spuren von Eisenoxid im Tripel können den gleichen Effekt haben) aber mit der häufigste. Man kann probieren, mit 25%igem Salmiakgeist (VORSICHT ! Nur bei guter Belüftung und Schutz von Haut und Augen verwenden) auf der Spitze eines Wattestäbchens die Färbung wieder zu entfernen. Wenns klappt, war*s Kupfer. Dann weiss man - mit weniger Schmackes rangehen ! Gruss marker
  • Teppichflieger500 Offline
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von Teppichflieger500 »

Hallo Marker,
wow - super - das ist ein heißer Tipp!
Ich werde mir gleich mal Salmiakgeist besorgen und es dann testen.
Klingt spannend - mal sehen, ob diesem Versuch eine Erkenntnis folgt.
Vielen Dank!!
LG
Stefan
  • Tilo Offline
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Rätselhaftes Phänomen beim Polieren eines Silbertabletts

Beitrag von Tilo »

wenn man solche Farbunterschiede auf Flächen sichtbar machen will, dann dürfen sich keinerlei (und noch dazu verschiedenfarbige) Umgebungsreflexe drin spiegeln: Profis nutzen dafür Lichtzelte, für einige wenige Fotos tuts ein Blatt Papier, was schräg übers Objekt gehalten wird. eine 2. Person kann da hilfreich sein, da sich das papier da nicht mehr durch Falten hinreichend stabilisieren lässt
ohne Hilfe vielleicht eine Styroporplatte oder so befestigen

Hochglanz auf solch großen Flächen ist eine große Herausforderung. nach Polierblau würde ich durchaus eine weiche Paste aus der Tube oder Dose mit Lappen händisch probieren. das wird nicht so heiß
da brauchts auch kein Salmiakgeist vorher, der Hauch von kupferoxid geht mit weg

lohnt sich der Aufwand? die Tabletts werden nicht benutzt, sondern nur ausgestellt? dann bekommen sie zwar keine Kratzer, laufen aber an
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