Silberbesteck, 33-teilig
Forumsregeln
Damit wir dir bei der Bestimmung deines Silberbestecks bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Gegenstands: Stelle Bilder des kompletten Bestecks oder der einzelnen Teile zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine genaue Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- Daniwankenobi Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
mir wurde hier vor Kurzem schon einmal sehr nett geholfen.
Meine Oma hat mir noch ein weiteres Silbersteck vermacht, siehe Fotos.
Alle Besteckteile sind aus 750er Silber, bis auf die kleinen Gabeln, die 800er Silber sind. Und die Schneiden der Messer sind nicht aus Silber. Dass der Silbergehalt abweicht, wundert mich schon einmal. Das Modell scheint mir aber immer das gleiche zu sein.
Die Punze der kleinen 800er Gabeln würde ich wieder Wilkens zuordnen(?).
Die Punze der anderen Besteckteile kann ich nicht zuordnen. Ich würde jetzt mal vermuten, auch Wilkens, weil identisches Modell, bin mir da aber nicht so sicher. Die Punze ist auch nicht gerade gut zu erkennen.
Mich würden wieder alle Infos interessieren, die es zu dem Besteck zu sagen gibt.ZB auch, ob das Muster (siehe Foto) ein Monogramm ist, oder ob das zum Design gehört oder ob das Besteck einen besonderen Wert hat.
Wenn weitere Fotos benötigt werden, bitte melden.
Vielen Dank vorab.
Beste Grüße
Daniel
- silberfreund Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
MfG silberfreund
- Daniwankenobi Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
Dann sind die 750er alle von Wilkens und wurden vor 1888 hergestellt? Das heißt es doch, wenn Du "vor der Reichsstempelung" schreibst, oder? Macht das das Besteck wertvoll?
Und die Gabeln sind von dem Hersteller Wurm? Kann man die zeitlich zuordnen?
Danke
Daniel
-
- nux Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
glaube, man sollte Dir - und das ist bitte nicht böse oder unhöflich zu verstehen - das eine oder andere an dieser Stelle sagen. Du hast das Besteck nochmals eingestellt, mit gleichen oder weiteren Fragen viewtopic.php?f=10&t=28230 - das ist lt. Regeln des Forums nicht zulässig: keine Doppelposts, auch nicht in unterschiedlichen Foren. Es sind nicht so viele aktive Mitglieder hier, als dass nicht 'die Richtigen' Deinen ersten Beitrag schon gelesen haben werden. Daher füge ich meinen Kommentar auch hier ein und nicht dort.
Bei Unklarheiten hättest Du einfach hier weiter schreiben sollen oder fragen, was zu tun sein kann?
Was @silberfreund geantwortet hat, war zwar knapp, sollte aber hinsichtlich der Punzierung hinreichend sein. Und zeitlich kann man bei Halbmond Krone viel mehr als 'nach 1888' auch nicht sagen. Egal ob Wilkens oder Wurm. Grund - das Besteckmuster ist ein ein altes, traditionelles, welches von vielen Herstellern über einen langen Zeitraum gemacht wurde - sog. Spaten-Faden; nach der Griff-Form, dem Spaten und der umlaufenden 'Rille', dem Faden. Das läuft aber auch unter Augsburger Faden mit rum; gibt sicherlich einige Interessenten, da so einige es als 'klassisch', zeitlos, sammeln und es eben immer wieder - fast herstellerunabhängig - ergänzt werden kann. Aber es bietet keine weitere charakteristische Stilistik, aus welcher man irgendwas zeitlich ablesen könnte.
Dass Wilkens nur den Halbmond zwischen 1874 und 1886 für 750er Silber verwendete, hast Du selbst inzwischen ja gefunden - steht bei wiki unter 'Marken' [Gäste sehen keine Links]
Das MZ von Heinrich Wurm, Braunschweig - also 'W Tannenbaum Männchen' - findet sich dort z.B. [Gäste sehen keine Links] - ob und was über dessen Zeit seiner Aktivität bekannt ist - ??
Ansonsten - ja, das ist ein Monogramm, kein Muster. So etwas wirkt sich eher nicht förderlich auf einen Verkauf oder den Preis aus. Was einen zu der grundsätzlichen Angelegenheit mit 'Werten' hier im Forum führt und das betrifft auch Deinen Tortenheber z.B. - es gibt mehr als einen Grund, dass da i.A. keiner bei geht. Ohne Zustand (Hand halten) sowieso nicht, keiner kennt alle Marktpreise und rechtlich wäre das eh fragwürdig. Das ist ein Hobby-Forum, kein Profi-Lager und nicht BfR. Entsprechend unbeliebt sind die Fragen danach, der Anspruch, der dahinter steht.
Man kann versuchen herauszufinden, was jemand hat - sich damit über monetäre Angelegenheiten schlau zu machen: das muss jeder dann schon selbst machen.
Als Grundlage bei Silbersachen ohne sonderlichen Design- oder Musterwert kann man immer den Schmelzpreis nehmen, um das komplette 'über's Ohr' zu vermeiden und eine allerunterste Grenze zu ermitteln. Das heißt nicht, dass man Besteck zum Einschmelzen empfiehlt, geht nur erstmal um den Materialwert.
Dabei ist 750er weniger wert als 800er, da es ja 50 Teile weniger Silber auf 1000 enthält. Ob die paar Jahre älter oder antik da (bei diesem Muster) eine Rolle spielen oder die Hersteller - kan oder auch nicht. Also heißt es zuerst wiegen, aber nur Gabeln und Löffel (weil Messergriffe sind hohl und mit Kitt gefüllt, da muss man anschließend je nach Anzahl etwas dazu schätzen/geben - gibt Beiträge hier dazu) und einen Ankaufsrechner fragen. Eine Scheideanstalt ist dabei eine geeignete Anlaufstelle - also dort [Gäste sehen keine Links] - für 1 kg 800er Silber heute also 440 €. Dann musst Du für das 750er z.B. noch umrechnen - Dreisatz? (also erst für 1000 Teile ermitteln = 550 €, dann auf 750 = 412,50 € - bzw. natürlich erst, wenn Du das Gewicht von Deinen Teilen hast.
Dann schau Dir auf verschiedenen Plattformen an, was wofür angeboten wird, von Wilkens oder auch unter anderen Namen. Bei ebey sieht man auch verkaufte Artikel, also so z.B. [Gäste sehen keine Links] - oder auch so [Gäste sehen keine Links] - und damit ist klar, dass bei dem Namen der Schmelzpreis zu wenig ist - aber Du hast jetzt etwas Arbeit bekommen - versuch Dich mal dran
Gruß
nux
- Daniwankenobi Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
vielen Dank für die ausführliche Antwort, das weiss ich sehr zu schätzen. Da hab ich ja erstmal was zu recherchieren.
Ja, ich hätte die Forenregeln lesen sollen, tut mir leid, wenn ich mich nicht an die Regeln gehalten habe. Ich wollte niemanden nerven.
Ich hab halt keine Ahnung von antiken Sachen und wenn ich zB den Tortenheber nicht in genau der Ausführung irgendwo bepreist finde (ich hab ja selber recherchiert), dann denke ich mir, dass das jetzt vielleicht aus irgendeinem Grund eine Ausführung ist, die besonders selten/wertvoll ist, auch wenn ähnliche Stücke keinen besonderen Wert haben.
Ich habe noch ein paar andere Sachen geerbt (Schmuckstücke und altes Porzellan). Da würde ich das Fachwissen dieser Plattform eventuell nochmal benötigen - ich hoffe mal, ich hab's mir nicht verscherzt...
Danke nochmal an alle, nichts für ungut und ein schönes Wochenende.
Daniel
- redfox Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
Deine wenn auch manchmal viell. nicht erfolgreichen Recherchen solltest du gleich, ev. auch als Link, immer mit einstellen,
damit niemand erst unnütz nach Quellen sucht, die du schon kennst....
-
- nux Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
nein, das nicht - war ein Anfängerfehler, sollte daher nur gesagt sein. Gibt zudem ein psychologisches Moment dabei, was Fragestellern meist auch nicht in den Sinn kommt. So gerne hier geholfen wird, das 'Was' herauszufinden, denn so bekommt man viel Verschiedenes zu sehen und mit zu erforschen - den Aktiven hier stößt halt die 'Wert'- Sache oft ziemlich auf. Häuft sich das, wirkt das leicht 'reizend'. Sorry also meinerseits, wenn ich grad den Moralischen hab, aber war in der letzten Zeit eben so.Daniwankenobi hat geschrieben: ↑Samstag 26. November 2022, 11:05 hoffe mal, ich hab's mir nicht verscherzt...
Grund ist mit, dass es Leutz sind, die sich mit alten Dingen befassen, sie sammeln, auch nutzen, hegen, pflegen, aufarbeiten oder restaurieren. Was Althergebrachtes schätzen. Ob nun Design, einfach nur gut gemachte Handarbeit oder bloß eine ganz andere Zeit, anderer Stil oder Look.
Wenn dann sowas wie von Dir reinläuft - Besteck, von dem man vermuten darf, dass es nicht bloß von der Oma sein dürfte. Sondern vermutlich noch ein oder zwei Generationen mehr in der Familie war, angenommen zwischen 120-150 Jahre und die Zielrichtung ist 'weg damit' - Du versteht den Knoten? das Warum? wieso nicht behalten, nutzen, (und/oder) aufbewahren, irgendwann wieder selbst weitergeben? nur möglichst gut 'versilbern' das Familiensilber? sofern Du nicht das letzte Einhorn oder extrem klamm bist und es sein müsste, stellt man sich anonymerweise jedoch trotzdem (immer wieder) diese Frage. Was erbt die nächste Generation eigentlich? Spanplatten foliert vom schwedischen Elch oder so und billigste Keramik von irgendwo auf der Welt?
Wenn Du verkaufen willst oder musst - frag doch zuerst, sofern vorhanden, innerhalb der Familie, möglicherweise auch Nachbarschaft oder Bekanntenkreis, ob jemand anderes ev. Interesse hat. Ansonsten ist gerade cata auch manchmal mit Vorsicht zu genießen - einige Sachen gehen da gut bis besser als anderweitig; Mindestpreis (außer bei ist-egal) aber immer setzen. Nur bei vielen anderen Dingen, wenn man das sieht wie die gelaufen sind, trotz 'Expertise' - hm, muss man sich oft schon fragen... Etzy könne man vllt. noch mit andenken. Aber ist eigentlich fast egal wo, solange Du Dir einen Preis ermittelst, der Dich selbst zufriedenstellt, da auch nicht groß von runter gehst und die Bezahlung sichergestellt ist, wird es letztendlich allen passen.
- Nvntivs Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
Du sprichst mir aus der Seele! Ich komme selber aus einem Land wo Menschen geschichtsbedingt selten Andenken, die älter als Anfang 20es Jahrhundert haben. Selbst Fotos oder Bilder die älter wären sind rar. Seinen Stammbaum viel weiter als 1900 zu verfolgen ist für die meisten nahezu unmöglich.nux hat geschrieben: ↑Samstag 26. November 2022, 13:11 Wenn dann sowas wie von Dir reinläuft - Besteck, von dem man vermuten darf, dass es nicht bloß von der Oma sein dürfte. Sondern vermutlich noch ein oder zwei Generationen mehr in der Familie war, angenommen zwischen 120-150 Jahre und die Zielrichtung ist 'weg damit' - Du versteht den Knoten? das Warum? wieso nicht behalten, nutzen, (und/oder) aufbewahren, irgendwann wieder selbst weitergeben? nur möglichst gut 'versilbern' das Familiensilber? sofern Du nicht das letzte Einhorn oder extrem klamm bist und es sein müsste, stellt man sich anonymerweise jedoch trotzdem (immer wieder) diese Frage. Was erbt die nächste Generation eigentlich? Spanplatten foliert vom schwedischen Elch oder so und billigste Keramik von irgendwo auf der Welt?
Dann möchte man weinen wie man mitbekommt wie hier Leute Familienerbstücke verscherbeln einfach nur weil sie selbst gerade im Augenblick damit nichts anfangen können.
Niemand verschwendet auch nur einen Gedanken daran, dass selbst wenn man selber es für uninteressant findet, die eigenen Kinder oder Enkel, oder deren Kinder irgendwann es vielleicht doch sehr zu schätzen wissen würden ein Stück Familiengeschichte in den Händen zu halten.
- Daniwankenobi Offline
- Neuling
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Silberbesteck, 33-teilig
Wenn ich dazu was sagen darf:
Nein, ich habe keinen besonderen Bezug zu dem Silberbesteck, auch wenn es schon 150 Jahre im Familienbesitz sein mag. Ich weiss, dass das Silberbesteck schon bei meinen Eltern nur verstaut war und nie verwendet wurde. Es gibt auch keine besonderen Geschichten dazu oder irgendetwas "überliefertes". Ich will es auch nicht verwenden. Ich sehe nicht, dass ich / meine Familie mit Silberbesteck esse(n). Also liegt es bei mir nur rum.
Ja, ich könnte es weitervererben. Höchstwahrscheinlich werden meine Kinder es dann irgendwo verstauen und letztlich vermutlich verkaufen. Auch sie haben keinen Bezug dazu und ich kann Ihnen außer "das ist Ur-/Omas Silberbesteck" auch nichts an Bezug vermitteln. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass meine Kinder oder deren Kinder das Silberbesteck als ein Stück Familiengeschichte ansehen werden. Schon deshalb, weil - aus welchen Gründen auch immer - das Thema "Familiengeschichte" kein Thema bei uns ist. Mir wurde selber dazu wenig/nichts vermittelt und dementsprechend kann ich auch meinen Kindern zu dem Thema wenig bis nichts vermitteln, also können meine Kinder auch ihren Kindern dazu wenig bis nichts vermitteln.
Ich habe andere Dinge, die für mich von Bedeutung sind, die ich meinen Kindern vererben werde und zu denen ich Ihnen auch einen Bezug vermitteln kann.
Ist es aus Sicht eines Liebhabers/Sammlers von Silbesteck nicht besser, das Silberbesteck findet seinen Weg zu jemandem, der es wertzuschätzen weiss und vielleicht sogar verwendet, als dass es bei mir jahrzehntelang im Keller liegt, um dann bei meinen Kindern im Keller rumzuliegen?
LG
Daniel
- malu2022 Offline
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Silberbesteck, 33-teilig
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