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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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  • Thomas66 Offline
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von Thomas66 »

Liebe Gemeinde,

ich habe bei ebay diese Kelle gefunden und für kleines Geld gekauft, allerdings werde ich aus der Stadtmarke nicht schlau, könnte es Augsburg sein? Vermutlich liege ich mal wieder voll daneben O:-)

Die Marke des Silberschmieds wurde mindestens zweimal, vermutlich sogar dreimal gestempelt, ich lese L. Gindorfer, was meinen die Experten?

Die Kelle ist 32 cm lang und wiegt 125 Gramm.

Wie immer, vielen Dank für eure Expertise!

Thomas

Das Licht ist heute Morgen nicht so gut, deshalb sind die Fotos so gebläut.

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  • Thomas66 Offline
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von Thomas66 »

....und noch zwei Fotos
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  • allina20032 Offline
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von allina20032 »

Guten Tag

Ich hab etwas gefunden.
"F. Gindorfer" steht da auf diesem Angebot; ein silberner Teelöffel.
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Dazu Halbmond und Krone.
Leider sind die Bilder mit den Punzen so klein, daß ich die Herstellerkennung nicht erkennen kann.

Wäre das "B" mit diesem Zeichen drüber, daß mich an einen Phyrr erinnert dann eventuell eine deutsche Stadtmarke?

F. Gindorfer hab ich hier nicht gefunden.
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Also dann womöglich der Verkäufer?

Ah, da steht etwas
Hr. Ferdinand Gindorfer, Juwelier. C. 323
Im Augsburger Tagblatt 1835 unter geboren wurde (ihm eine Tochter Anna Emilia).
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sowie:
[Gäste sehen keine Links]

Da haben wir einen Ferdinand Gindorfer, Juwelier in Augsburg.
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Die Quellen alle so für die Zeit beginnenden 19. Jahrhundert.

Da noch etwas.
Ferd. Gindorfer Juwelier und Goldarbeiter.
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Hat die Kelle womöglich doch selbst hergestellt bzw. herstellen lassen und unter eigenem Namen verkauft.

Dein B dann doch Augsburg?

Es grüßt

Ali
  • Thomas66 Offline
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von Thomas66 »

Vielen Dank Ali, das sieht doch schon richtig vielversprechend aus, vielleicht liege ich mit Augsburg ausnahmsweise mal richtig.
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

wenn das ein F sein sollte, was ich auch annehmen würde (und nicht O z.B.), weil ja nicht alles doppelt muss, in Ergänzung noch an Eckdaten was dabei gleich mit aufkam

1826 "Verzeichniss der konzessionirten Herren Gold- und Silberarbeiter, ... in der kön. bayerischen Kreisstadt Augsburg für das Jahr 1826" darin genannt "Ferdinand Gindorfer, Gold- und Juwelenarbeiter" mit "Zeit der erhaltenen Konzession" 1820 [Gäste sehen keine Links]

1875, 14. Oktober Ferdinand Gindorfer, Goldarbeiter verstorben [Gäste sehen keine Links]
darin auch S. 2251 - Otto Gindorfer, Goldarbeiter wurde ein Baugesuch genehmigt - 1878 war er dann Hausbeitzer [Gäste sehen keine Links]

1862 ist zudem festzustellen "Otto Gindorfer, Goldarbeiter, Ansässigmachung und Verehelichung" [Gäste sehen keine Links]
11. Januar 1863, seine Frau hieß Maria Magdalena Mundl, Näherin [Gäste sehen keine Links]

1878 gibt es die Firma noch unter Gindorfer A. [Gäste sehen keine Links]
das war seine Schwester & Erbin Auguste, wie man 1889 dort sehen kann [Gäste sehen keine Links]
welche allerdings das Geschäft unter Namensbeibehaltung schon am 18. April 1876 an Pauline Schlicker, Graveursgattin abgegeben hat und die wiederum an ihren Sohn Eugen Schlicker, Juwelier & Goldarbeiter, in 1881

1891 ist zu konstatieren Eugen Schlicker, immer noch unter Juwelierfirma Ferdinand Gindorfer [Gäste sehen keine Links]

Kleine frage ist, ob es einen oder keinen Zusammenhang zwischen Ferdinand und Otto gab

Große Frage hier natürlich viel wichtiger @Silberpunze - wann gab es diesen Pyr, den Zirbelnuss-Zapfen über dem B in dieser Form / diesem Umriss?

Gruß
nux
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von Silberpunze »

Also diese Variante der B-Marke wird im Seling BZ3390 den Jahren 1841/42 zugeschrieben.
F.GINDORFER ist im Seling nicht als Marke genannt.
Es gab da einen Ferdinand Gindorfer (Nr.2709), Gold- und Juwelenarbeiter, 1844 zahlungsunfähig.
Geb. 1788, Meister 1820, gest. 1846. Seine Witwe führt die Werkstatt fort bis 1859.

Er hatte aber auch einen Sohn Anton Ferdinand Gindorfer (Nr.1258) , auf den die Initialen ebenfalls passen.
Ebenfalls Gold- und Juwelenarbeiter, wurde 1825 geboren, hatte 1850 eine Konzession, gestorben 1875.

Da ich das gleiche MZ kenne mit einer 13 ohne BZ, dürfte die mir bekannte Arbeit aus der Zeit um 1860-75 stammen,
was mich nun vermuten lässt, dass der Sohn das MZ des Vaters nach dessen Tod weiter benutzt hatte, denn wenn
er 1825 geboren wurde, kann der Sohn 1841 noch nicht als GS tätig gewesen sein.
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 14:45 was mich nun vermuten lässt, dass der Sohn das MZ des Vaters nach dessen Tod weiter benutzt hatte,
und ja vllt. nicht nur er, sondern die weiteren Nachfolger auch noch, wenn der Name des Geschäfts blieb? daher hatte ich das nochmal fortgeführt

mir sind, wie ich eben sehe, nur oben zwischendrin die Links zu Anton abhanden gekommen :worried: - ist wieder mal Aggewars mit abschicken, aber na ja , haste eh schon ;)

aber ev. noch das Marketing aus der Zeit der Entstehung der Kelle mal dazu? weil sie so hübsch gestaltet ist [Gäste sehen keine Links]

und die Danksagung zum Todesfall Ferdinand sen. 1846 [Gäste sehen keine Links] - seine Frau Lidia & 9 Kinder

und dass (der? ein?) Ferdinand jun. 1839 noch Goldarbeiterlehrling war [Gäste sehen keine Links]
  • silberfreund Offline
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Suppenkelle/Soßenkelle - was ist das für eine Stadtmarke?

Beitrag von silberfreund »

Das B in dieser Umrahmung steht für 1841.
MfG silberfreund
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