750 Goldring Blütendesign Herkunft Zeiteinschätzung

[BlütenMwY]

Guten Morgen in die Runde!

Ich bin auf dieses Forum gestoßen, als ich versuchte herauszufinden, was die Punzen in diesem schönen Ring bedeuten, bzw was sie über HerstellerIn, Herstellungsort, Materialien und Wert aussagen.
Vielleicht findet sich hier jemand, der mir behilflich sein kann?
Die Prägung 750 bedeutet, dass es sich hierbei um den Goldanteil handelt. Welches Material könnten diese silbernen "Knubbel" sein? Und um was für eine Stein könnte es sich handeln?

Ich bedanke mich schonmal ganz herzlich! Viele Grüße!

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[BlütenMwY]

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[BlütenMwY]

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[Heinrich Butschal]

Da der Ring mit 750 markiert ist, muss er aus 750er Gold sein. Hier dann aus Weißgold und Gelbgold in diesem Feingehalt. Die anderen Zahlen sind für den Wert unbedeutende Artikelnummern und eine Hersteller- oder Händlermarkierung.

[Pontikaki]

Moin, ja der Ringkopf besteht aus einem äußeren gegossenem Blätterkranz in Gelbgold und
aufgelöteten, ebenfalls gegossenen "Staubgefäßen" in Weißgold. Daß der Goldschmied
die Staubgefäße mit Weißgoldlot - was dann unschön auf die Gelbgoldflächen geflossen ist -
an die Blättchen gelötet hat, verwundert mich.
Die Form der Ringschiene war in den 1970er Jahren populär und ich würde das Alter des
Rings dahin legen.
Der Stein in der Mitte ist vermutlich ein Diamant. Das läßt sich aber anhand von (unscharfen)
Fotos nicht bestimmen. Das müßtest Du bei einem entsprechend ausgerüstetem Goldschmied/
Juwelier prüfen lassen.
Im Zusammenhang mit der Schwierigkeit von Materialbestimmungen anhand von Fotos, ist ein
Detail hier auffällig und völlig irreführend.
Nach diesem Foto würd ich meinen..... verwetten, daß es sich um eine kleine Glaskugel handelt.
Roter Pfeil - verblüffend, oder?

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[BlütenMwY]

Vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten! Das ist für mich super interessant! Ob es sich um eine kleine Glaskugel handelt, kann ich gar nicht sagen. Ein interessanter Gedanke! Aber vielleicht spiegelt es auch nur?

[Heinrich Butschal]

Die weißen Flecken auf den Gelbgoldblättern könnten auch von einer unsauber abgetrennten Teil-Rhodinierung des Mittelteils stammen.

[Tilo]

ich hab zu lange an meinem text getippt, erklöäre es ausführlicher als heinrich

Daß der Goldschmied
die Staubgefäße mit Weißgoldlot - was dann unschön auf die Gelbgoldflächen geflossen ist -
an die Blättchen gelötet hat, verwundert mich

es ist nicht sicher, dass die Staubgefäße seperat aus Weißgold draufgelötet wurden. und wenn, dann ganz sicher nicht mit Weißgoldlot, denn das hat zu hohen Schmelztemperaturbereich für gelb. kann auch 1 Gelbgoldguss sein, der in der Mitte mittels "Faserstiftgavanik" weiß beschichtet wurde (nennt man rhodinieren)
und da wurde halt rumgekleckst und nicht nur die Stäbchen/kugeln erwischt, sondern auch etwas von den Blättern.
ich gehe davon aus, dass evtl. nur die Krappenfassung wirklich Weißgold ist und nicht nur rhodiniert

das würde auch folgendes erklären:

Nach diesem Foto würd ich meinen..... verwetten, daß es sich um eine kleine Glaskugel handelt.
Roter Pfeil - verblüffend, oder?

natürlich keine Glaskugel, sondern es wurde beim rhodinieren einerseits auf den Blättern gekleckert, aber andererseits die Kügelchen nicht vollflächig erwischt, sodass da teils gelb zu sehen ist, was wiederum Marion irrtümlich annehmen lässt, die Kugel wäre durchsichtig.
wäre sie wirklich durchsichtig, würde das vermutlich noch anders aussehen wegen der Spiegelung an schrägen Glasflächen, also seitlich an einer Glaskugel
hab keine Murmel zum Testen