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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von deichgeissbock »

Kernstück unbekannter Herkunft im Queen Anne Stil

Ich habe nochmal neue Bilder hochgeladen.

Kanne 21cm hoch / 26.5cm breit (über alles)
Zuckerdose 11cm hoch / 18cm breit
Milchkännchen 8.5cm hoch / 14cm breit
Alle Teile einheitlich gestempelt B (Lokomotive) M

keine Silberpunzen, jedes Teil hat lediglich eine Art Modellnr. Ziffer:
Kanne 4 / Zucker 21 und 5 / Milchkännchen 21

zum Vergleich das Milchkännchen wiegt 186 Gramm

Es gibt kein durchschimmerndes Untermaterial(Messing etc.),
die Kanne ist an einer Seite zerkratzt, auch dort nichts vom Untermaterial zu sehen.

Wer das Rätsel löst(ich weiß es auch nicht), dem schicke ich ein tollen Adventskalender zu.

Vielen Dank für Eure Mühen
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Zuletzt geändert von deichgeissbock am Donnerstag 28. November 2019, 02:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von nux »

Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:

es gibt grundsätzlich schonmal (dokumentiert) nur ganz wenige Hersteller (Silber & versilbert), welche eine Lokomotive als Handelsmarke bzw. Hersteller-/Meisterzeichen verwendet haben. Von denen aber, glaube ich, trifft noch weniger einer zu.
Gesehen habe ich diese Stempelung so ebenfalls noch nicht. Ohne es was konkret belegen zu können, halte ich bisher Bruckmann trotzdem für am wahrscheinlichsten.

Zwei Grundlagen dazu - die Marke, also die Lokomotive, kennen wir meist in der reduzierten, quasi der 'Spielzeugversion', wie vor erwähnt.
Die folgende Quelle (runterscrollen) zeigt aber auch noch eine deutlich längere & komplexere Version. Auch nur mit einem B davor, aber immerhin [Gäste sehen keine Links]
Da ebenfalls zu sehen bei genauer Betrachtung [Gäste sehen keine Links] und [Gäste sehen keine Links]
Könnte mir vorstellen, dass die ev. auch älter sein dürfte.

Das 'M' - Bruck - Mann wäre irgendwie zu schräg ;)
Messing glaube ich auch nicht (Optik, ja). Auch, weil wenn es eine ältere Stempelung sein könnte, man vllt. etwas in der Geschichte graben müsste/sollte
Dazu schlicht bei wiki "1851 trat auch ein jüngerer Sohn des Gründers, Ernst Dietrich Bruckmann (1829–1870), in das Unternehmen ein. ... Im väterlichen Betrieb bemühte er sich vor allem um die Verbesserung der Fabrikationsanlagen und um die Konzentration der Produktion auf so genannte Alfénide-Bestecke." Geschichte, 2. Absatz [Gäste sehen keine Links]
Dazu auch ein entsprechendes, aber späteres Zeitdokument von 1907 [Gäste sehen keine Links] auf [Gäste sehen keine Links]

Alfenide? ja eben: Kupfer, Nickel, Zink - Legierung [Gäste sehen keine Links] - da steht aber was nicht ganz zutreffendes "Die ersten Produkte mit dieser Bezeichnung kamen ab 1888 durch die französische Alfénide-Gießerei Christofle auf den Markt. " Christofle nannte es aber 'Métal blanc' .

daher also auch dort [Gäste sehen keine Links]. Der Begriff bestand schon seit 1850, abgeleitet von den Namen der Erfinder "Halphen" und dann -ide dran gehängt.
noch [Gäste sehen keine Links]

Christofle übernahm die Manufaktur (1880 o. 1888) vgl. dazu Gallia [Gäste sehen keine Links] und beschriftete tw. mit GALLIA METAL

Es gab noch einen (inzwischen etwas mehr erforschten) Verwender - Frenais/Fresnais, bei dem dann eher BLANC drauf steht [Gäste sehen keine Links] - da wird außerdem erläutert, dass es wohl verschiedene Qualitäten bei solchen Nickelsilber-Legierungen gab.

Der Begriff, glauben wir wohl heute, wurde vor allem in FR verwendet - aber dem war wohl nicht so ganz.

Worauf ich hinaus möchte: Neusilber/Alpacca dürfte bei dem gezeigten Kernstück das Basismetall sein - das M daher für Metall, analog zu Christofle möglicherweise ??

Fehlen zwei Sachen zwecks Beleg bzw. zum Erforschen
- ein gleiches Kernstück oder Teile davon dieses Modells mit 'kleiner' Bruckmann Lokomotive oder in Echtsilber mit Adler gestempelt
- irgendein Bruckmann-Dokument (noch ein Briefkopf, eine Anzeige, ein Besteckkasten), wo die Fabrikmarke eben diese 'große' Lokomotive wäre - wobei, wenn man schon ab Mitte des 19. Jh. damit zugange war :thinking: lange Zeit

aber - so vom Aussehen her? die Formen? bisschen wie beim Queen Anne-Stil, oder? [Gäste sehen keine Links] - das wäre nach irgendwie Ausgang 19. Jh.?

Gruß
nux

;) übrigens
deichgeissbock hat geschrieben: Dienstag 26. November 2019, 21:29 Der stempel
wenn Du in einem Post noch etwas korrigieren möchtest - rechts oben ist so ein kleiner Stift, wenn Du da draufklickst, kannst Du Deinen Text nochmal öffnen
Zuletzt geändert von nux am Sonntag 1. März 2020, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von deichgeissbock »

Vielen Dank Nux , herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Gut möglich, dass sich das nicht 100% recherchieren lässt. Ich wäre tatsächlich bereit, demjenigen der das Rätsel löst, ein Adventskalender in Silber zu zusenden...
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Beitrag von deichgeissbock »

:') :') :') nicht in Silber... Aber mit Schokolade.
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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
nicht dass Ihr denkt, dass nur ihr Euch den Kopf zerbrecht. ;)
Auch ich nehme regen Anteil an dieser wunderschönen klar gezeichneten Lokomotive. So klar, dass man klar erkennen kann, dass bei dieser Stellung der Räder gar kein Fahren möglich wäre. :grimacing:
Es gibt Lokomotiven, die so eine spitze, raketenartige Nase haben. Aber wo, ich komme nicht drauf, obwohl ich natürlich auch schon geschaut habe. Wenn man herausfinden könnte, wo solche gebaut worden sind?
Noch eine Überlegung von einem Silber Laien: Habt Ihr schon daran gedacht, dass das "B" und das "M" kyrillische Buchstaben sein könnten?
Ich hab zwar schon flüchtig geschaut, aber nichts gefunden.
So das mein Senf.
Und ehrlich gesagt, ich will eigentlich nur an den Silber Atzwentzkalender ran. :yum:
Grüße
Lins
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Beitrag von mia_sl »

lins hat geschrieben: Mittwoch 27. November 2019, 22:05 Auch ich nehme regen Anteil an dieser wunderschönen klar gezeichneten Lokomotive. So klar, dass man klar erkennen kann, dass bei dieser Stellung der Räder gar kein Fahren möglich wäre.
Es gibt Lokomotiven, die so eine spitze, raketenartige Nase haben. Aber wo, ich komme nicht drauf, obwohl ich natürlich auch schon geschaut habe. Wenn man herausfinden könnte, wo solche gebaut worden sind?
Was du alles siehst...!! Ich sehe zwar die Lokomotive auch sehr gut, aber was ist mit der Stellung der Räder??
Und wo ist die raketenartige Spitze? Also selbst wenn ich das Bild so gross ziehe wie es am iPad geht, sehe ich allenfalls vorne einen kleinen Nippel....??
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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von nux »

mia_sl hat geschrieben: Mittwoch 27. November 2019, 22:23 wie es am iPad geht,
:) - besser so?
SILBER DE MZ BM Lokomotive.jpg
SILBER DE MZ BM Lokomotive.jpg (70.81 KiB) 822 mal betrachtet
lins hat geschrieben: Mittwoch 27. November 2019, 22:05 Es gibt Lokomotiven, die so eine spitze, raketenartige Nase haben ... komme nicht drauf, obwohl ich natürlich auch schon geschaut habe.
vielleicht beantwortet das die Frage zumindest im Ansatz, weil das fielte mir natürlich auch schon auf und kam mit 'zweiachsigem Drehgestell, drei Kuppelachsen und Nachlaufachse' erst auf die [Gäste sehen keine Links] - und im Text steht was von "war eine etwas vergrößerte Weiterentwicklung der ersten deutschen Pacific, der Badischen IV f. " - aha, Heilbronn ist ja auch nicht in Bayern, wäre also logischer [Gäste sehen keine Links]
Großes Bild [Gäste sehen keine Links]

Da Ernst Dietrich ja in den USA gewesen war, wollte ich auch wissen, ob oder nicht oder doch oder woanders ;) - und natürlich auch, ob die Lok für eine mögliche Datierung zu gebrauchen wäre. Wenn es die als Vorbild sein sollte, also ab 1907.

:relaxed:

Die Sache mit den 'versetzt' scheinend stehenden Rädern - diesen täuschenden Eindruck kann man auch (auf Fotos) sehen, wenn diese nicht voll gerade drauf, sondern schräg aufgenommen sind. Perspektivische Verzerrung oder so - anderes Modell, aber mit einigen Beispielen für sowas dabei, durchklicken mit den Pfeilen [Gäste sehen keine Links]

Möglicherweise hatte der Graveur solch eine Vorlage :thinking:
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Beitrag von deichgeissbock »

Hallo Zusammen,
konnte noch jemand etwas erforschen?
Der Kalender hat schon 3 ungeöffnete Türen :-)
herzliche Grüße
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Beitrag von nux »

nun denn - nicht viel, aber ein Schoki-Krümelchen - zumindest ein Geschwister, auch mit Fragezeichen, fand sich an [Gäste sehen keine Links] - mit gleicher Stempelung. Oder gehört die Lok doch woanders hin? weil - das Set sieht auch so verfl*** englisch aus. Werd langsam :stuck_out_tongue_winking_eye: #) :)
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Hersteller Alter und Material des Kernstücks

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
hier steht wieder ganz selbstbewusst "Bruckmann Lok"
[Gäste sehen keine Links]
Hier wieder "vermutlich Bruckmann"
[Gäste sehen keine Links]
usw. entweder beim Material oder bei Bruckmann steht immer ein Fragezeichen. :upside_down_face:
[Gäste sehen keine Links]
Aber eigentlich war doch durch die Links von @nux in ihrer ersten Antwort die lange Lok auf den Prospekten doch schon belegt, oder?
Grüße
Lins
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