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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von homonovus »

Liebe Forumsmitglieder,

jüngst konnte ich diese sehr hübsche Miniaturmalerei (Öl auf Bein, 9 x 6 cm, im Rahmen mit Karton hinterlegt) erwerben - einfach, weil sie mir so gefallen hat. Nur verstehe ich leider (noch) gar nichts von dieser überaus spannenden Kunstform, so dass ich auf die Expertinnen und Experten unter Euch hoffe: Rechts im Feld ist das Werk ja signiert, aber aus der Signatur werde ich nicht schlau. Kann mir jemand weiterhelfen?

Über die Herkunft weiß ich nichts weiter; das Auktionshaus hat den Bärtigen grob ins 19. Jahrhundert verwiesen, konnte aber auch geographisch keine Angaben machen.

Für alle Ideen und Hilfe bin ich dankbar!

homo novus
Zuletzt geändert von rup Verified am Sonntag 25. Juni 2023, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bilder gelöscht, bitte die Regeln beachten ...
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von rup Verified »

sind das alles eigene Fotos ?
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von homonovus »

20230625_113535.jpg
20230625_113535.jpg (250.32 KiB) 760 mal betrachtet
20230625_113540.jpg
20230625_113540.jpg (214.41 KiB) 760 mal betrachtet
Hallo Ralph,

nein, das sind die Photos aus dem digitalen Katalog des Auktionshauses, der jetzt freilich schon wieder nicht mehr im Netz abrufbar ist, da das Auktionshaus seinen Katalog immer gleich wieder aus dem Netz nimmt. Der Auktionator hat freilich nichts dagegen, wenn man die Aufnahmen für private Zwecke wiederverwendet, weswegen ich sie hier der Einfachheit halber eingestellt habe, ohne Urheberrechte zu verletzen.

Mit meiner alten Handcamera werden die Aufnahmen nicht besser - hier ein Versuch, den ich gerade gemacht habe. Die Signatur ist aber, denke ich, auch hier gut erkennbar. Für alle Hinweise wäre ich dankbar.

Mit besten Grüßen

homo novus
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von Schmidtchen »

Vom Motiv her findet man so einen bärtigen Mann mit Fellmütze eigentlich eher als jüdischen Mann bezeichnet.
Gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wohl beliebt.
Öl auf Bein dagegen ist äußerst selten.
Es sieht auf jeden Fall sehr künstlerisch begabt aus.
Da hat jemand sein Handwerk gelernt.
Vom Namen tippe ich auf Bor.
Es gibt einen Jan Bor, der ist es aber wohl nicht
Hier mal ein Portrait von ihm
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von homonovus »

Vielen Dank für diese Einschätzung!

Jan Bor hat ja offensichtlich, wie Du schreibst, ganz anders gemalt. Die Signatur könnte auch ein Monogramm sein, "wov" oder dergleichen.

Im 18. und 19. Jahrhundert werden ja die Elfenbeinplättchen für die Miniaturmalerei gerne verwendet; wann das außer Mode kommt, weiß ich allerdings nicht. Auch das Motiv des pelzbemützten Bärtigen hat spätestens seit Rembrandt Konjunktur, vgl. z. B. [Gäste sehen keine Links].

Beste Grüße

homo novus
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von homonovus »

Hier noch ein paar weitere Bilder
20230625_140644[1].jpg
20230625_140644[1].jpg (4.24 MiB) 732 mal betrachtet
20230625_140653.jpg
20230625_140653.jpg (4.38 MiB) 732 mal betrachtet
20230625_140704.jpg
20230625_140704.jpg (291.32 KiB) 732 mal betrachtet
20230625_140725.jpg
20230625_140725.jpg (3.14 MiB) 732 mal betrachtet
20230625_140745.jpg
20230625_140745.jpg (4.93 MiB) 732 mal betrachtet
Zuletzt geändert von rup Verified am Sonntag 25. Juni 2023, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von Pontikaki Verified »

Schmidtchen hat geschrieben: Sonntag 25. Juni 2023, 12:55 Öl auf Bein dagegen ist äußerst selten.
Hhm - die Miniaturenmalerei auf Elfenbein war im 18./19. Jahrhundert eine recht verbreitete
Kunstform - bis ins 20.Jahrhundert hinein. Hauptsächlich wurden Porträts darauf gemalt - meist
wurden dabei auch gleich die dazugehörigen Rahmen mit kleinen Elfenbeinplättchen belegt und
die Malerei mit einem - oft gewölbtem Glas - geschützt:
[Gäste sehen keine Links]
-
[Gäste sehen keine Links]

Eher selten ist, daß der Künstler im Gemälde signiert hat. Meist waren die Dargestellten und der
Künstler auf der Rückseite vermerkt, da Miniatur und Rahmen ein "Gesamtkunstwerk" darstellten.
Zur Signatur Deines Bilds habe ich keine Idee.
Ist 9x6 cm das Bildmaß? Das ist bei rechteckigem Format eine "ordentliche" Größe.
Liegt eine Scheibe über der Malerei?
Mich würde noch interessieren, ob Du in diesem speziellen Fall vom Auktionshaus eine Bescheinigung in Bezug
auf "Cites-Artenschutz-Papier" bekommen hast. Daß, das Gemälde davon befreit ist, ist klar - mich interessiert
dabei immer, wie streng oder locker damit heutzutage umgegangen wird.
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von homonovus »

Hallo Pontikaki,

Danke sehr! Ja, das Bildmaß ist 9 x 6 cm; die mit dem bombastischen Rahmen ist es erheblich größer. Und ja, es liegt eine Glas über dem Bild - daher spiegelt es beim Photographieren. Und noch einmal herausnehmen mag ich es nicht (der Auktionator hatte es vor meinen Augen schon getan - bin ganz froh, dass alles wieder hält...). Eine CITES Bescheinigung habe ich nicht bekommen - mir scheint, dass die Auktionatoren es sich insgesamt (wie in diesem Fall) einfach machen: Sie schreiben "Bein" statt "Elfenbein". Und tatsächlich könnte es (wenigstens für den Laien) auch Mammut, Walross, Rinderknochen etc. pp. sein...

Die rechteckige Form irritiert mich auch ein bisschen: Sie scheint im Vergleich zum üblichen Oval erheblich seltener zu sein.

Mit besten Grüßen

homo novus
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von Pontikaki Verified »

homonovus hat geschrieben: Sonntag 25. Juni 2023, 17:50 Die rechteckige Form irritiert mich auch ein bisschen: Sie scheint im Vergleich zum üblichen Oval erheblich seltener zu sein.
Und dadurch für Deine Miniatur auch wertvoller.
homonovus hat geschrieben: Sonntag 25. Juni 2023, 17:50 Mammut, Walross, Rinderknochen
- Walross - das arme Tier aus dessen Zahn man ne 9x6 cm große Platte sägen könnte, mag ich mir
garnich vorstellen ;)
- Rinderknochen - naja, ne Beckenschaufel würde gehen - iss aber zu porig.
- Mammut - das Mammutbein iss sehr spröde beim Sägen und auch meist viel zu dunkel verfärbt um
es für zarte Hauttöne zu nutzen. Es neigt auch - vor & nach der Bearbeitung - stark zu Rissbildung, was
dann das Gemälde später sozusagen zerstören würde.
Auch war Mammut-Elfenbein zur Zeit der Enstehung Deines Gemäldes in Europa noch gar nicht soo bekannt.
Die Zähne wurden zwar bereits im 17. Jahrhundert - hauptsächlich mit China - intensiv gehandelt aber man
glaubte, daß es sich um riesige maulwurfsartige, unterirdisch im Permafrost lebende Wesen handelte.
Passend dazu eine (ironische) Archäologen-Weisheit: "Vor 200 Jahren gab es noch keine Dinosaurier".
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Miniaturmalerei: Bärtiger mit Mütze, unbekannte Signatur

Beitrag von nux »

Pontikaki hat geschrieben: Montag 26. Juni 2023, 12:22 eine (ironische) Archäologen-Weisheit: "Vor 200 Jahren gab es noch keine Dinosaurier".
yup, waren alles Drachen :') - aber gar nicht ironisch, weil stimmt doch - der Begriff kam erst 1841 erstmals auf. Nur - was haben Archäologen damit zu tun >:)

Ohne Durchleuchtung m.M. keine Annäherung / Diagnose möglich; da aber keine Intention zur nochmaligen Zerlegung besteht - ??
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