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Fast nur noch Neuware auf Flohmärkten

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  • Gast Offline
  • Reputation: 0

Fast nur noch Neuware auf Flohmärkten

Beitrag von Gast »

Guten Tag,

in den letzten Monaten war eine zunehmende Anzahl von Neuwarenanbietern auf den Flohmärkten in der Gegend rund um Ulm zu beobachten.

Da gibts Stände mit den mehr oder minder üblichen Haushaltssachen wie Tupperware, Töpfe und sonstige Sachen. In der Regel sehr neuwertig oder sogar komplett ungebraucht.
Dafür gibts sicher Liebhaber - jedoch ist es fraglich ob ich auf einem Flohmarkt bereit bin eine Tupperware Party bei mir zu Hause abhalten zu wollen.

Oder dann die Stände mit Angeboten bei denen der Besitzer selbst nicht genau weiss um was es sich eigentlich handelt. Da wird gerne jedes Wissen zum Gegenstand aufgenommen - die Begleitperson recherchiert im Internet (Smart Phone sei Dank) und dann wird ein Preis genannt der nur ganz gering unter dem Web-basierten Durchschnittspreis liegt.
Phantasievolle Neupreise werden als Basis angenommen - dabei verkauft der regionale Haushaltswarenanbieter die Sachen für einen Bruchteil der auf dem Markt geforderten Summe im Neuzustand.

Ist das jetzt das beginnende Ende der Flohmärkte im alten Stil? Oder müssen die Anbieter immer so massiv-drängend versuchen einen möglichst hohen Preis zu bekommen?

Mir ist klar das ich für gute Waren einen fairen Preis zahlen muss (bzw. ich bin bereit den Preis dafür zu bezahlen).

Nicht jedoch bin ich bereit für die Sachen einen möglichst hohen Preis zu entrichten. Flohmarkt bedeutet auch immer die Chance auf ein Schnäppchen, ein Occasion, gute Gelegenheit.

Zum ersten mal seit vielen Jahren aktiver Flohmarktsuche muss ich mich fast schon zwingen auf einen Flohmarkt zu gehen. Es macht einfach keinen Spaß mehr.

Oder gibt es einfach zu wenig gute Waren im Angebot? :roll:

(Immerhin habe ich auf dem Flohmarkt vom vergangenen Wochenende drei nette Gemälde, eine gute Leica M5 und einige Echtsilberbesteckteile gefunden. Dafür aber auch ordentlich viel Geld hingelegt.)

Geht das nur mir so oder wie sind die Floh-, Antik und Krempelmärkte in anderen Städten? Vergleichbar schlecht?
  • kunsthyaene Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von kunsthyaene »

bei meinen letzten beiden flohmarktbesuchen habe ich ein 180 euro buch um 20 euro gekauft und in finnland eine blechdose um 4,5 statt um 20 euro.

davor war ich jahrezehntelang auf keinem einzigem weil die haendler phantasiepreise haben und ich ramsch nicht sammele.

Angesichts meines Buchfanges sollte ich aber wohl oefters hinschauen.
  • kunsthyaene Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von kunsthyaene »

staende mit neuware ueberspringe ich.
  • Diamondgirl Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 131
  • Registriert:Sonntag 12. Oktober 2014, 16:18
  • Reputation: 93

Beitrag von Diamondgirl »

Ich glaube, das die Zeit der eigentlichen Trödelmärkte fast dahin ist. Hier im Aachener Raum sind die großen Flohmärkte seit sicher über 10 Jahren zu Ramschmärkten verkommen. Wenn man Glück hat, dann sind vll. 15 % private Stände zu finden, der Rest ist Gewerbe, Neuware bzw. Fressbuden.

Es gibt hier noch einige kleine Juwelen unter den Trödelmärkten, wo noch größtenteils oder sogar ausschließlich private Stände zu finden sind mit interessanten Sachen. Das sind dann aber Märkte, die von irgendwelchen Vereinen veranstaltet werden und nicht von gewerblichen Markt-Veranstaltern.
Mich haben immer nur die Privatstände interessiert, weil man dort noch den richtigen Trödel finden kann. Obwohl diese Stände auch immer mehr zu reinen Klamotten- oder Kinderständen mutieren.
Die Tendenz geht im Internet-Zeitalter immer mehr dahin, die wirklich interessanten Stücke im net feilzubieten. Vor 20 Jahren hatte man ja auch bei Ererbtem kaum eine Chance, einen annähernd realistischen "Wert" zu erfahren, wenn man niemanden an der Hand hatte, der sich mit Altertümchen auskannte. Heute geht man ins net - z. B. in ein Forum wie dieses :wink: - und mit ein wenig Geduld bekommt man genügend Auskünfte, mit denen man zumindest herausfinden kann, wie das vorhandene Teil bei ibäh oder anderen Plattformen gehandelt wird.
Das führt einerseits dazu, dass die wahren Schnäppchen immer weniger werden, andererseits leider auch, dass das Net die Preise kaputt macht.
Hätte ich mein Fürstenberg Rosen-Service mal vor 20 Jahren verkauft, dann hätte ich da vermutlich noch richtig was für bekommen. Heute kann ich ja schon froh sein, wenn ich 100 € dafür kriege - und selbst das ist schwierig genug. :(
Es grüßt

Diamondgirl
  • Gast Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von Gast »

Aha - das ist wohl ein Trend das die Märkte zu Ramschwühlständen verkommen... :(

Eigentlich schade.

Neuwarenstände zu überspringen sagt sich so leicht: auf einem recht bekannten Markt in der Inhofer Stadt Senden sind mittlerweile von den knapp 80 bis 100 Anbietern weit über 70, eher 80% professionelle Händler die Rückläufer von Versandhäusern, Neuwaren aus Asien/Afrika/Südamerika, Mobiltelefonkram oder die üblichen Kindersachen anbieten.

Die paar privaten Anbieter sind heiss umlagert, da gehts schon um halb sechs morgens zur Sache. Und die Preise können in der Regel für Porzellan, Kristall und Stiche/Drucke frei nach unten verhandelt werden. Die meisten sind froh wenn sie die alten Sachen überhaupt los werden können.

Immer häufiger kommen semiprofessionelle Händler auf den Markt: die bieten absolute Luxussachen der großen Marken (Louis Vuitton, Chanel, Longchamps, Prada, Gucci usw.) an: ein Teil der Waren wurde bereits deutlich sichtbar genutzt mit entsprechenden Spuren - andere Sachen sind neuwertig oder sogar komplett ungenutzt. Leider sind die ungenutzten Sachen oftmals Kopien, die hoffen das im Bereich der echten Luxussachen solche Fakes nicht weiter auffallen.
Die Anbieter sind meist sehr gut gekleidet, fahren mit Oberklasse Autos vor und lassen nur geringe Preisverhandlungen zu.
Manchmal denke ich mir dass das vorgeschickte Personen sind um die gefälschten Markensachen geschickt anbieten zu können. Die agieren nur kurze Zeit, maximal zwei Stunden und sind dann fix wieder unterwegs.

Gut sind die Hausratsverwerter die Sachen anbieten die sie selbst nicht gut genug kennen: da habe ich vor ein paar Wochen mal Riedel Sommelier Gläser zum Stückpreis von 50 Cent im originalen Karton gekauft :wink: Wenn ich daran denke das allein die Obstschnapsgläser im Laden um 80 Euro/Stück kosten war der Fang gut. :D

Ein schöner Flohmarkt ist noch immer in Hannover am Leineufer. Der einmal im Jahr stattfindende Markt in Lüneburg ist immer sehr gut für Fänge - und der Schanzenflohmarkt in Hamburg an der alten Rinderschlachthalle war immer sehr fein für gutes Silberbesteck. :)

Natürlich sind die Vereinsmärkte immer recht ordentlich: meistens finden die nur einmal im Jahr statt und es gibt kaum Werbung dafür. Da muss vorher geeignete Recherche betrieben werden.
Auch die Pfennigbazaare von den Rotariern, Lions Club, Spinning Wheel usw. sind meistens eine gute Fundgrube. Oftmals Neuware oder Sachen direkt vom Künstler (bzw. den Käufern des Künstlers). Manches feine Gemälde habe ich da schon gefunden.

Und wenn ich in der Schweiz bin: die Brockenhäuser bieten immer gute Möglichkeiten für einen schönen Einkauf. Doof nur wenn der deutsche Zoll ebenso gut informiert ist...
  • pearl Offline
  • Reputation: 0

Beitrag von pearl »

solche Flohmärkte meide ich. Wenn ich zufällig an einem kleinen lokalen Flohmarkt vorbei fahre, dann schau ich kurz mal drüber. Flohmärkte im Rahmen von Stadtteilfesten oder Stadtfesten finde ich immer noch sehr ergiebig.

Hier gibt es seit ein paar Jahren als Ersatz für die Flohmärkte ein Second Hand Kaufhaus. Dort lohnt sich ein Besuch immer und ich bringe aussortierte Sachen dort hin und habe ein gutes Gefühl dabei, dass jemand daran Freude hat.

In Baden-Würtemberg gibt es die jahrzehntelange Tradition der Pfennigbazaare. Auch dort, habe ich vermutet, dass begehrte Objekte Sammlern vor Öffnung angeboten und vorabverkauft werden.

Trotzdem lohnen sich auch diese Basare.
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