in den letzten Monaten war eine zunehmende Anzahl von Neuwarenanbietern auf den Flohmärkten in der Gegend rund um Ulm zu beobachten.
Da gibts Stände mit den mehr oder minder üblichen Haushaltssachen wie Tupperware, Töpfe und sonstige Sachen. In der Regel sehr neuwertig oder sogar komplett ungebraucht.
Dafür gibts sicher Liebhaber - jedoch ist es fraglich ob ich auf einem Flohmarkt bereit bin eine Tupperware Party bei mir zu Hause abhalten zu wollen.
Oder dann die Stände mit Angeboten bei denen der Besitzer selbst nicht genau weiss um was es sich eigentlich handelt. Da wird gerne jedes Wissen zum Gegenstand aufgenommen - die Begleitperson recherchiert im Internet (Smart Phone sei Dank) und dann wird ein Preis genannt der nur ganz gering unter dem Web-basierten Durchschnittspreis liegt.
Phantasievolle Neupreise werden als Basis angenommen - dabei verkauft der regionale Haushaltswarenanbieter die Sachen für einen Bruchteil der auf dem Markt geforderten Summe im Neuzustand.
Ist das jetzt das beginnende Ende der Flohmärkte im alten Stil? Oder müssen die Anbieter immer so massiv-drängend versuchen einen möglichst hohen Preis zu bekommen?
Mir ist klar das ich für gute Waren einen fairen Preis zahlen muss (bzw. ich bin bereit den Preis dafür zu bezahlen).
Nicht jedoch bin ich bereit für die Sachen einen möglichst hohen Preis zu entrichten. Flohmarkt bedeutet auch immer die Chance auf ein Schnäppchen, ein Occasion, gute Gelegenheit.
Zum ersten mal seit vielen Jahren aktiver Flohmarktsuche muss ich mich fast schon zwingen auf einen Flohmarkt zu gehen. Es macht einfach keinen Spaß mehr.
Oder gibt es einfach zu wenig gute Waren im Angebot?

(Immerhin habe ich auf dem Flohmarkt vom vergangenen Wochenende drei nette Gemälde, eine gute Leica M5 und einige Echtsilberbesteckteile gefunden. Dafür aber auch ordentlich viel Geld hingelegt.)
Geht das nur mir so oder wie sind die Floh-, Antik und Krempelmärkte in anderen Städten? Vergleichbar schlecht?