zur Sommersonnenwende ``Modifizierung der Glutinleime ``
zu Anfang drei Beispiele wie die Glutinleime zu Kaltleime modifiziert werden können.
1. 100 Volumenteile Wasser
10g Glutinleim
1-3 Volumenteile Formaldehydlösung
2-5 Volumenteile 90%ige Essig- oder Salpetersäure
2. selbe Wasser und Glutinleimmenge wie zu Punkt 1
2-10%ige Milchsäure
3. 10kg Glutinleim ( hierbei nur Hautleim )
15kg Wasser
3 kg erwärmter Überchlorsäure
!! Kleinstmengen umrechnen
Vor / Nachteile 1-3
1. nicht geeignet für empfindliche Hölzer, die leicht sich verfärben
2. für alle leimbaren Hölzer geeignet
3. sogar bis 0°C noch flüssig, kein Verlust der Klebekraft und Konsistemz, unbegrenzt haltbar
Zusammenfassend beschrieben:
Interessant nicht nur für die Fachwelt, sondern auch Hobbyrestauratoren, denn teure Anschaffungen wie Leimböcke und Zinkplatten
für große ergänzende Furnierflächen, Vorwärmöfen, Leimkocher und weiters mehr nicht wirtschaftlich sind.
Auch ist es sehr einfach diesen immer flüssigen Leim handwarm auf Spritzen zu ziehen und Furnierblasen ( Kürschner )
neu mit Leim zu versorgen. Sitzgestellverleimungen die gezungen werden müssen, kann man mit mehr Zeit alleine leimen.
Korrekturen vor dem Abbinden sehr einfach.
Ich habe diesen Leim schon als fertiges Produkt verwendet. Es war ein reiner Hautleim modifiziert.
4. Reduzierung Leimgeruch
sehr geringe Menge Fenchelöl zur Leimlösung
5. Glutinleim wasserfest
500g Glutinleim
33g Leinöl verkocht oder Gerbsäure
6. schnelleres Abbinden
sehr geringe Menge Ethanol od. auch Spiritus
Weiters steht im Wikipedia, ich fasste meine eigene Notizen für euch zusammen.
guten Abend aus dem Norden
Martin
Zum Abschluss eine Redewendung `` stinklangweilig ``
Der Ursprung liegt in der Leimherstellung. Tierabfälle mussten viele Stunden gekocht werden und damit nichts anbrennt,
stetig fleißig gerührt werden. Dieses Rühren war langweilig und der Sud hat sehr gestunken.