Kennt jemand diesen Maler?
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- allina20032 Offline
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- Registriert:Montag 15. Februar 2021, 11:18
- Reputation: 4242
Kennt jemand diesen Maler?
Guten Tag,
Ich hab ein wenig weitergesucht.
Ein Kontantin Schmitt ist im Adresssbuch München von 1920 zu finden.
Beruf: Oberst
Wohnhaft: Franz Josefstr. 10².
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München-Schwabing
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Im Adressbuch von München für 1930 ist Konstantin Schmitt, Oberst und unter der Adresse in der Franz Josefstr. 10 noch eingetragen.
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Nicht mehr im Adressbuch von 1938.
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Geh ich zurück ins Jahr ins Jahr 1916.
Da ist er - unter der gleichen Adresse - Major in der Zentralst. d. Generalstabes.
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Hier auch in einer anderen Fundstelle:
Militärhandbuch im Königreich Bayern 1914.
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Dort auch Major 11. 233.
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Jetzt ein Sprung ins Jahr 1902, Schmitt Konstantin ist Oberleutnant, wohnt in der Birker Str. 41.
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Birken Str. 41
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Wir haben hier also einen Berufsoldaten aus der Zeit der Königlich Bayerischen Armee bis in die Zeit der Weimarer Republik.
Es ist in jener Zeit ziemlich unwahrscheinlich, daß sich ein Offizier in ein Studium der Malerei einschreibt.
Ich denke eher an dessen Sohn.
Vermute Geburtsnahme Konstantin, doch die Abgrenzung zum Vater als "Constantin". Daher womöglich die Diskrepanz seiner Signatur und Unterschrift zum amtlichen Namen.
Möchte nicht spekulieren, aber ob der Offizier Vater Konstantin mit einem Studium der Malerei vom mutmaßlichen Sohn einverstanden war.
Geburtsort Dillingen:
Es gab zu jener Zeit eine Garnision in Dillingen.
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Leider nichts weiter von K/Constantin Schmitt als Maler aufgetan. Man darf auch den WK 2 und seine Opfer nicht vergessen.
Wie die Blätter zu Dir kommen.
Von München ausgehend, wo ich vermute daß er - beim Vater/Eltern - seit Anfang des 20. Jahrhundert gelebt haben könnte/sollte kann ich seine Spur nicht weiterverfolgen.
Hat Constantin die Blätter ev. verkauft oder sie landeten sehr viel später im Rahmen einer Haushaltsauflösung irgendwann mal am Flohmarkt....
Klappe der Geschichte geht kurz auf und schon ist sie wieder zu.
Mehr nicht von mir.
Es grüßt
Ali
Ich hab ein wenig weitergesucht.
Ein Kontantin Schmitt ist im Adresssbuch München von 1920 zu finden.
Beruf: Oberst
Wohnhaft: Franz Josefstr. 10².
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München-Schwabing
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Im Adressbuch von München für 1930 ist Konstantin Schmitt, Oberst und unter der Adresse in der Franz Josefstr. 10 noch eingetragen.
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Nicht mehr im Adressbuch von 1938.
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Geh ich zurück ins Jahr ins Jahr 1916.
Da ist er - unter der gleichen Adresse - Major in der Zentralst. d. Generalstabes.
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Militärhandbuch im Königreich Bayern 1914.
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Dort auch Major 11. 233.
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Jetzt ein Sprung ins Jahr 1902, Schmitt Konstantin ist Oberleutnant, wohnt in der Birker Str. 41.
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Wir haben hier also einen Berufsoldaten aus der Zeit der Königlich Bayerischen Armee bis in die Zeit der Weimarer Republik.
Es ist in jener Zeit ziemlich unwahrscheinlich, daß sich ein Offizier in ein Studium der Malerei einschreibt.
Ich denke eher an dessen Sohn.
Vermute Geburtsnahme Konstantin, doch die Abgrenzung zum Vater als "Constantin". Daher womöglich die Diskrepanz seiner Signatur und Unterschrift zum amtlichen Namen.
Möchte nicht spekulieren, aber ob der Offizier Vater Konstantin mit einem Studium der Malerei vom mutmaßlichen Sohn einverstanden war.
Geburtsort Dillingen:
Es gab zu jener Zeit eine Garnision in Dillingen.
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Leider nichts weiter von K/Constantin Schmitt als Maler aufgetan. Man darf auch den WK 2 und seine Opfer nicht vergessen.
Wie die Blätter zu Dir kommen.
Von München ausgehend, wo ich vermute daß er - beim Vater/Eltern - seit Anfang des 20. Jahrhundert gelebt haben könnte/sollte kann ich seine Spur nicht weiterverfolgen.
Hat Constantin die Blätter ev. verkauft oder sie landeten sehr viel später im Rahmen einer Haushaltsauflösung irgendwann mal am Flohmarkt....
Klappe der Geschichte geht kurz auf und schon ist sie wieder zu.
Mehr nicht von mir.
Es grüßt
Ali
Zuletzt geändert von allina20032 am Sonntag 10. April 2022, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
- Ebaktus Offline
- aktives Mitglied
- Beiträge: 58
- Registriert:Dienstag 11. Januar 2022, 09:42
- Reputation: 20
Kennt jemand diesen Maler?
Danke Ali,
ich bin wirklich beeindruckt von deinen Recherche Künsten.
Beste Grüße
Tom
ich bin wirklich beeindruckt von deinen Recherche Künsten.
Beste Grüße
Tom
- allina20032 Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 1409
- Registriert:Montag 15. Februar 2021, 11:18
- Reputation: 4242
Kennt jemand diesen Maler?
Guten Tag,
Ich darf meine Recherche von heute Mittag nochmal ergänzen.
Gefunden habe ich:
Konstantin Schmitt
(* 21. Mai 1872; † 7. Juli 1930)
Eignung:
Höhere Adjutantur und Lehrfach (Taktik, Militär-
Zeichnen), in zweiter Linie Generalstab
Letzter Dienstgrad: Oberst
1919 zur Disposition gestellt
Fundstelle in der Liste der Absolventen der Bayrischen Kriegsakademie, dort im 34. Lehrgang von 1901 bis 1904, namentlich als Nummer 4 erwähnt.
[Gäste sehen keine Links]
Militärische Bedeutung von "zur Disposition gestellt"
Da habe ich hier etwas gefunden.
[Gäste sehen keine Links]
Demnach bedeutet hier "zur Disposition" in etwa das was wir heute als "Versetzung in den einstweiligen Ruhestand" kennen. Ausscheiden aus dem aktiven Dienst und Bezug einer Pension.
Was die Gründe für seine "Pensionierung" war, Folgen des Krieges und oder eine Verwundung oder die Zeit 1918/1919.
[Gäste sehen keine Links]
Keine Ahnung.
Allerdings wurde 1904 bei seinem Abschluss an der Kriegsakademie u.a. seine Eignung für das Lehrfach Militär-Zeichnen festgestellt.
Und das läßt mich aufhorchen.
War jener Konstantin Schmitt, der sich 1920 in der Kunstakademie eingeschrieben hat doch jener Berufssoldat.
Das "Const Schmitt" sein "Pseudonym - wie es @thalasseus in seinem Namensgebenden ersten Beitrag bereits vermutet hat?
1920 war das Jahr als an der Kunstakademie erstmals Frauen als Studenten zugelassen wurden. Ein "neuer Wind"....
Er ist 1930 gestorben, ein Blatt ist noch von 1926.
Als Pensionist - Oberst im Ruhestand - hatte er sicher die finanziellen Mittel in der schwierigen Zeit der 1920er Jahre zu reisen.
So das wars jetzt - wirklich - von mir.
Es grüßt
Ali
Edit:
Gemalt und gezeichnet hat er sicher sehr viele Blätter.
Das meiste ist irgendwo oder vernichtet.
Du hast einige Blätter und etwas "Geschichte".
Ich darf meine Recherche von heute Mittag nochmal ergänzen.
Gefunden habe ich:
Konstantin Schmitt
(* 21. Mai 1872; † 7. Juli 1930)
Eignung:
Höhere Adjutantur und Lehrfach (Taktik, Militär-
Zeichnen), in zweiter Linie Generalstab
Letzter Dienstgrad: Oberst
1919 zur Disposition gestellt
Fundstelle in der Liste der Absolventen der Bayrischen Kriegsakademie, dort im 34. Lehrgang von 1901 bis 1904, namentlich als Nummer 4 erwähnt.
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Militärische Bedeutung von "zur Disposition gestellt"
Da habe ich hier etwas gefunden.
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Demnach bedeutet hier "zur Disposition" in etwa das was wir heute als "Versetzung in den einstweiligen Ruhestand" kennen. Ausscheiden aus dem aktiven Dienst und Bezug einer Pension.
Was die Gründe für seine "Pensionierung" war, Folgen des Krieges und oder eine Verwundung oder die Zeit 1918/1919.
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Keine Ahnung.
Allerdings wurde 1904 bei seinem Abschluss an der Kriegsakademie u.a. seine Eignung für das Lehrfach Militär-Zeichnen festgestellt.
Und das läßt mich aufhorchen.
War jener Konstantin Schmitt, der sich 1920 in der Kunstakademie eingeschrieben hat doch jener Berufssoldat.
Das "Const Schmitt" sein "Pseudonym - wie es @thalasseus in seinem Namensgebenden ersten Beitrag bereits vermutet hat?
1920 war das Jahr als an der Kunstakademie erstmals Frauen als Studenten zugelassen wurden. Ein "neuer Wind"....
Er ist 1930 gestorben, ein Blatt ist noch von 1926.
Als Pensionist - Oberst im Ruhestand - hatte er sicher die finanziellen Mittel in der schwierigen Zeit der 1920er Jahre zu reisen.
So das wars jetzt - wirklich - von mir.
Es grüßt
Ali
Edit:
Gemalt und gezeichnet hat er sicher sehr viele Blätter.
Das meiste ist irgendwo oder vernichtet.
Du hast einige Blätter und etwas "Geschichte".
-
- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 15442
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 26066
Kennt jemand diesen Maler?
Hallo :slightly_smiling_face:
dann könnte man, wenn man ungefähr eine Zeit wüsste, auch z.B. noch in die Adressbücher da schauen? [Gäste sehen keine Links] - hatte 1920/21 genommen als Stichprobe, den Nachnamen gibt es zumindest da ein paar Mal.
Und - entweder ist das nur 'romantisch', rückblickend oder aber das erste Bild ist tatsächlich noch zu einer Zeit entstanden, als die Damen bodenlang wandelten. Dann sollte man das mit berücksichtigen. Andererseits findet sich außer dem K./C. Schmidt/Schmitt des 19. Jh. aus anderer Gegend [Gäste sehen keine Links] - zu dem jedoch auch keine Signatur - halt online zumindest kein irgendwie gearteter Hinweis auf das hier Gezeigte.
Höchstens noch - wer war C.Schmitt-Elmer? [Gäste sehen keine Links]
und andersherum dann dazu wiederum gedacht, bei bodenlang und einem Doppelnamen fällt mir mal wieder ein und auf, dass wie selbstverständlich von der Fragestellung an (eines wie es ausschaut männlichen Mitgliedes

Gruß
nux
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