Buffetschrank - Frage zum Alter
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- Segler Offline
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Buffetschrank - Frage zum Alter
Moin. Ehrlich gesagt, denke ich, daß die Einschätzung 1925 bis 1930 korrekt ist. Ich glaube auch, dass das Oberteil original zum Unterteil dazu gehört. Wenn ich mir die einheitlichen Beschläge anschaue, dann gehört das zusammen. Auch wäre es ein großer Zufall genau die gleiche Breite von Oberschrank und Unterschrank zu finden. Ich würde die Beschläge mal abbauen. Wenn da keine Löcher von anderen Beschlägen sind (Oberschrank und Unterschrank unterschiedliche Größen von anderen Beschlägen) dann gehört das original so zusammen.
Zu den Hölzern sage ich nur, dass diese Schränke eigentlich von Anfang an gestrichen waren. Da wurde alles verarbeitet, was gerade noch in der Schreinerei war. Es handelt sich ja nun nicht gerade um ein Schloßmöbel, sondern um einen durchaus charmanten Gebrauchsgegenstand.
In Bezug auf die "Spuren" unter dem Linoleum glaube ich nicht, dass man davon ablesen kann, ob das Oberteil und Unterteil original zusammen gehören. Vielleicht wurde die Platte auch einfach mal ersetzt und stammt von einem anderen Möbelstück, was aber eigentlich auch völlig egal ist.
Beste Grüße
Zu den Hölzern sage ich nur, dass diese Schränke eigentlich von Anfang an gestrichen waren. Da wurde alles verarbeitet, was gerade noch in der Schreinerei war. Es handelt sich ja nun nicht gerade um ein Schloßmöbel, sondern um einen durchaus charmanten Gebrauchsgegenstand.
In Bezug auf die "Spuren" unter dem Linoleum glaube ich nicht, dass man davon ablesen kann, ob das Oberteil und Unterteil original zusammen gehören. Vielleicht wurde die Platte auch einfach mal ersetzt und stammt von einem anderen Möbelstück, was aber eigentlich auch völlig egal ist.
Beste Grüße
- Schmidtchen Offline
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Buffetschrank - Frage zum Alter
Ich denke so in etwa könnte er mal original ausgesehen haben.
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Die Hochzeit für so etwas war 1920 bis zum Kriegsende 1945.
Bei dir sieht man sehr viele originale Handarbeit.
Die Schubladen und Türen unten dagegen maschinell und neu.
Ich weiß nicht was ich dir noch sagen soll.
Genauer wird es sich nicht eingrenzen lassen.
Es ist im Laufe der Zeit sehr viel dran gemacht worden.
Aber lohnt sich bei dem Stück ja auch
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Die Hochzeit für so etwas war 1920 bis zum Kriegsende 1945.
Bei dir sieht man sehr viele originale Handarbeit.
Die Schubladen und Türen unten dagegen maschinell und neu.
Ich weiß nicht was ich dir noch sagen soll.
Genauer wird es sich nicht eingrenzen lassen.
Es ist im Laufe der Zeit sehr viel dran gemacht worden.
Aber lohnt sich bei dem Stück ja auch
- Segler Offline
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Buffetschrank - Frage zum Alter
Übrigens verlaufen die oberen Seitenteile genau in der Flucht mit den unteren Seitenwänden, was von den Proportionen her Sinn macht. Wie würde es denn bitte aussehen, wenn das Oberteil breiter wäre und die Seitenteile des Oberteils über die Seitenwände des Unterteils ragen?
Die Sache mit dem Öl würde ich mir gut überlegen und auf keinen Fall Wachs nehmen. Wachs wird mit der Zeit unansehnlich grau.
Ich habe solche Möbel einfach mit einem Parkett Schichtlack von Clou behandelt, den ich auch für meinen Dielenboden verwende. Ist zwar nicht ganz so biologisch, aber robust, einfach und schnell.
Die Sache mit dem Öl würde ich mir gut überlegen und auf keinen Fall Wachs nehmen. Wachs wird mit der Zeit unansehnlich grau.
Ich habe solche Möbel einfach mit einem Parkett Schichtlack von Clou behandelt, den ich auch für meinen Dielenboden verwende. Ist zwar nicht ganz so biologisch, aber robust, einfach und schnell.
- Segler Offline
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Buffetschrank - Frage zum Alter
Oder einfach wieder streichen. Gefällt mir fast besser, als das Holz.
-
- nux Offline
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Buffetschrank - Frage zum Alter
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
denke, das Buffet könnte auch etwas eher sein - die Art Verglasungen mit Kathedralglas waren schon in der Gründerzeit beliebt [Gäste sehen keine Links]
Und man kann sie - dann gesamt anders gestaltet auch im Jugendstil sehen [Gäste sehen keine Links] - da wird der schon weniger ausgeprägt, zielt in Richtung des 'geometrischen' (Kacheln) & hat aber auch noch den hohen Aufbau sowie ein Unterteil, das diesem hier gezeigten doch sehr ähnelt [Gäste sehen keine Links]
Daher, von der Form des Oberteils her plus einiger anderer Sachen wie den blattförmigen Ausschnitten, würde ich an die Zeit kurz danach denken, also 1910 bis so Anfang der 1920er Jahre. Stichwort Reformstil. Ebenso wie das aus dem Link von @Schmidtchen; das noch nicht als Art Deco direkt bezeichnen - dafür fehlen dafür charakteristische Elemente dann doch.
Und bei Weichholz auch eher auf weiß oder cremefarben gestrichen, als so nackisch. Zu Wachs oder nicht wurde schon gesagt - der Rest ist halt Geschmackssache. Auch den folgenden Schrank würde ich nicht mehr in der Kernzeit annehmen - der zeigt aber eine andere Variante dazu, die es gab: Bierlasur [Gäste sehen keine Links]
Das da mit Linoleum wird als 1920er Jahre bezeichnet und könnte in den Anfang derer noch gut passen [Gäste sehen keine Links] -
Parallel und etwas weiter tauchen dann die grob stilisierten Früchte, Blumen-, Blätter- Schnitzereien auf [Gäste sehen keine Links] - bis
rel. kurze Zeit später dann u.a. die dunklen, sehr deutschen Sachen jener Periode in Mode [Gäste sehen keine Links] - und die weiß gestrichenen oder rohhölzernen der weniger betuchten Haushalte gingen (noch) mehr den Bauhaus-Weg zu schlicht, funktional, mit Schütten und Brotkästen etc. tw. eben auch gewölbten Elementen der Türen
ganz gerade mit auffälligen Griffen [Gäste sehen keine Links] - oder sowas [Gäste sehen keine Links]
das sind nur einige wenige Bsp., die jedoch vllt. so etwas den Verlauf der Entwicklung aufzeigen und meine Annahme stützen können
Gruß
nux
denke, das Buffet könnte auch etwas eher sein - die Art Verglasungen mit Kathedralglas waren schon in der Gründerzeit beliebt [Gäste sehen keine Links]
Und man kann sie - dann gesamt anders gestaltet auch im Jugendstil sehen [Gäste sehen keine Links] - da wird der schon weniger ausgeprägt, zielt in Richtung des 'geometrischen' (Kacheln) & hat aber auch noch den hohen Aufbau sowie ein Unterteil, das diesem hier gezeigten doch sehr ähnelt [Gäste sehen keine Links]
Daher, von der Form des Oberteils her plus einiger anderer Sachen wie den blattförmigen Ausschnitten, würde ich an die Zeit kurz danach denken, also 1910 bis so Anfang der 1920er Jahre. Stichwort Reformstil. Ebenso wie das aus dem Link von @Schmidtchen; das noch nicht als Art Deco direkt bezeichnen - dafür fehlen dafür charakteristische Elemente dann doch.
Und bei Weichholz auch eher auf weiß oder cremefarben gestrichen, als so nackisch. Zu Wachs oder nicht wurde schon gesagt - der Rest ist halt Geschmackssache. Auch den folgenden Schrank würde ich nicht mehr in der Kernzeit annehmen - der zeigt aber eine andere Variante dazu, die es gab: Bierlasur [Gäste sehen keine Links]
Das da mit Linoleum wird als 1920er Jahre bezeichnet und könnte in den Anfang derer noch gut passen [Gäste sehen keine Links] -
Parallel und etwas weiter tauchen dann die grob stilisierten Früchte, Blumen-, Blätter- Schnitzereien auf [Gäste sehen keine Links] - bis
rel. kurze Zeit später dann u.a. die dunklen, sehr deutschen Sachen jener Periode in Mode [Gäste sehen keine Links] - und die weiß gestrichenen oder rohhölzernen der weniger betuchten Haushalte gingen (noch) mehr den Bauhaus-Weg zu schlicht, funktional, mit Schütten und Brotkästen etc. tw. eben auch gewölbten Elementen der Türen
ganz gerade mit auffälligen Griffen [Gäste sehen keine Links] - oder sowas [Gäste sehen keine Links]
das sind nur einige wenige Bsp., die jedoch vllt. so etwas den Verlauf der Entwicklung aufzeigen und meine Annahme stützen können
Gruß
nux
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