Antikes hölzernes Nähk#stchen
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- lokibarbet Offline
- Reputation: 0
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Guten Abend, liebe (w+m) Helfer
Nun habe ich schon etliche Male von Euch wertvolle Hilfe bekommen, und ich dachte, nun sei es genug. Aber ich muss offenbar die Erkenntnis von W.Busch erst einmal selbst durchleben: „…Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge! Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge“.
Mein Gegenstand ist auch diesmal nicht so jung wie mein Wunsch: Meine Frau bekam zu ihrer Konfirmation von ihrer Patentante ein kleines altes hölzernes Nähkästchen geschenkt, das sich schon länger in deren Familie befand. Mich interessiert nun, aus welchen Holz (Nussbaum?) es sein könnte und aus welcher Zeit es wohl stammt. Wenn Ihr darüber hinaus noch über einen möglichen Preis spekulieren würdet, bin ich Euch auch dafür sehr dankbar. Verkaufen will ich allerdings auch dieses schoene Stueck nicht (aber vererben).
Das einem alten (Übersee-)Reisekoffer nachempfundene Nähkästchen ist vollständig (auch die seitlichen Griffe) aus Holz hergestellt, nur die Knöpfe am oberen Rand des Koffer-Unterteils (Front und Seiten) und das ovale Schild auf dem Deckel sind aus Metall (wohl Messing). Der mittige Knopf auf der Vorderseite ist gleichzeitig der Öffner, den man zum Öffnen eindrücken muss. Das Kästchen ist innen mit einem blauen Stoff (Seide?) ausgeschlagen. Es enthält die Originalteile, die ebenfalls mit (Leder nachempfundenen) Holzgriffen versehen sind (Schere in Holzschatulle (die etwas abgegriffenen Augen der Schere sind mit Holz umfasst). Knöpfhilfe (?), Pfriem, Häkelnadel, Schere, Einfädler (??) und Feile (wozu wurde die denn benutzt?) sind ebenfalls ziemlich gut erhalten und voll funktionsfähig.
Die Maße (ca)
Breite 18,5 cm
Tiefe 8,5 cm
Höhe 10,5 cm
Maximaler Abstand der Ohren (Koffergriffe) von der Kofferwand etwa 0,5 cm
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auch dieses Mal weiterhelfen könntet und würdet. Einen schönen Abend wuenscht Euch Lokibabet
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Nun habe ich schon etliche Male von Euch wertvolle Hilfe bekommen, und ich dachte, nun sei es genug. Aber ich muss offenbar die Erkenntnis von W.Busch erst einmal selbst durchleben: „…Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge! Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge“.
Mein Gegenstand ist auch diesmal nicht so jung wie mein Wunsch: Meine Frau bekam zu ihrer Konfirmation von ihrer Patentante ein kleines altes hölzernes Nähkästchen geschenkt, das sich schon länger in deren Familie befand. Mich interessiert nun, aus welchen Holz (Nussbaum?) es sein könnte und aus welcher Zeit es wohl stammt. Wenn Ihr darüber hinaus noch über einen möglichen Preis spekulieren würdet, bin ich Euch auch dafür sehr dankbar. Verkaufen will ich allerdings auch dieses schoene Stueck nicht (aber vererben).
Das einem alten (Übersee-)Reisekoffer nachempfundene Nähkästchen ist vollständig (auch die seitlichen Griffe) aus Holz hergestellt, nur die Knöpfe am oberen Rand des Koffer-Unterteils (Front und Seiten) und das ovale Schild auf dem Deckel sind aus Metall (wohl Messing). Der mittige Knopf auf der Vorderseite ist gleichzeitig der Öffner, den man zum Öffnen eindrücken muss. Das Kästchen ist innen mit einem blauen Stoff (Seide?) ausgeschlagen. Es enthält die Originalteile, die ebenfalls mit (Leder nachempfundenen) Holzgriffen versehen sind (Schere in Holzschatulle (die etwas abgegriffenen Augen der Schere sind mit Holz umfasst). Knöpfhilfe (?), Pfriem, Häkelnadel, Schere, Einfädler (??) und Feile (wozu wurde die denn benutzt?) sind ebenfalls ziemlich gut erhalten und voll funktionsfähig.
Die Maße (ca)
Breite 18,5 cm
Tiefe 8,5 cm
Höhe 10,5 cm
Maximaler Abstand der Ohren (Koffergriffe) von der Kofferwand etwa 0,5 cm
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auch dieses Mal weiterhelfen könntet und würdet. Einen schönen Abend wuenscht Euch Lokibabet
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Zuletzt geändert von lokibarbet am Sonntag 6. November 2016, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
- Pikki Mee Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 6936
- Registriert:Samstag 9. Mai 2015, 02:15
- Reputation: 15425
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Moin,
dann lass uns als Obergrenze doch schonmal das Konfirmationsjahr bitte wissen
*Pikki*
dann lass uns als Obergrenze doch schonmal das Konfirmationsjahr bitte wissen


*Pikki*
- lokibarbet Offline
- Reputation: 0
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Vunabend,
donnerwetter, diese schnelle Reaktion!!
ich muss wohl noch dazulernen...
Wenn ich es recht sehe bei dem Geburtsjahr 1950 muesste meine Frau wohl ungefaehr 1964 konfirmiert worden sein, Die Patentante war damals nach den Erzaehlungen meiner Faru um die 70-75 Jahre alt gewesen sein. Ich habe sie nicht mehr kennengelernt Sie soll aus einer alten, angesehenen wohlhabeden Familie stammen (wie man wohl frueher zu sagen pflegte). i
Herzlchst Lokibarbet
PS: ich habe den Beitrag zwar noch einmal aufgerufen, aaber nicht veraendert
donnerwetter, diese schnelle Reaktion!!
ich muss wohl noch dazulernen...
Wenn ich es recht sehe bei dem Geburtsjahr 1950 muesste meine Frau wohl ungefaehr 1964 konfirmiert worden sein, Die Patentante war damals nach den Erzaehlungen meiner Faru um die 70-75 Jahre alt gewesen sein. Ich habe sie nicht mehr kennengelernt Sie soll aus einer alten, angesehenen wohlhabeden Familie stammen (wie man wohl frueher zu sagen pflegte). i
Herzlchst Lokibarbet
PS: ich habe den Beitrag zwar noch einmal aufgerufen, aaber nicht veraendert
- lokibarbet Offline
- Reputation: 0
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Nun doch noch eine Annmerkung: meine Frau war davon ueberzeugt, dass es sich um ein Geschenk ´"aus dem Bestand" gehandelt hat.undlokibarbet hat geschrieben:Vunabend,
donnerwetter, diese schnelle Reaktion!!
ich muss wohl noch dazulernen...
Wenn ich es recht sehe bei dem Geburtsjahr 1950 muesste meine Frau wohl ungefaehr 1964 konfirmiert worden sein, Die Patentante war damals nach den Erzaehlungen meiner Faru um die 70-75 Jahre alt gewesen sein. Ich habe sie nicht mehr kennengelernt Sie soll aus einer alten, angesehenen wohlhabeden Familie stammen (wie man wohl frueher zu sagen pflegte). i
Herzlchst Lokibarbet
PS: ich habe den Beitrag zwar noch einmal aufgerufen, aaber nicht veraendert
und zur Illustration des "Innnenlebens" noch 1 Foto, das mir erst jetzt als unterschlagen aufgefallen ist.
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- Gast Offline
- Reputation: 0
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Hallo,
Dein Nähkästchen könnte aus den 1930er bis hin zu den frühen 1950er Jahre stammen. Moiréstoff für die Innenausstattung war gerade in den 1930er Jahren populär und weit verbreitet.
Offenbar handelt es sich um aus Holz gefertigte Schatulle, wahrscheinlich Birnbaum oder Ahorn. Normal angefertigt und dann detailreich überschnitzt, ein sehr aufwändige Art der Herstellung. Für die Wertigkeit spricht auch der eingelassene Feststeller an der rechten Seite - diese Beschlagform war nur den richtig guten Stücken vorbehalten. Massive Messingbeschläge sprechen auch für hohe Qualität - zusammen mit der Ausstattung und dem Moiréstoff dürfte die Schatulle seinerzeit recht teuer gewesen sein.
Stücke in "Kofferoptik" waren populär als Erinnerung an Kreuzfahrten oder weite Reisen insgesamt. Könnte mir sogar vorstellen dass solcherart hergestellte Kästchen in den damals populären Zeitschriften für die Frau (Ullstein Illustrierte usw.) vorgestellt worden sind.
Ich würde solch einem Nähkästchen heute einen Wert im mittleren dreistelligen Eurobereich zubilligen - sofern solche Stücke überhaupt auf dem Markt auftauchen...
Ein Antiktandler in Kitzbühel hat vor ca. zwei Jahren eine ähnliche Schatulle in Kofferoptik, aber mit Inhalt für Nagelpflege für damals um 700 Euro im Laden angeboten. War nach recht kurzer Zeit verkauft - mit längst nicht so feinem Innenleben und insgesamt weniger guter Erhaltung. 
Dein Nähkästchen könnte aus den 1930er bis hin zu den frühen 1950er Jahre stammen. Moiréstoff für die Innenausstattung war gerade in den 1930er Jahren populär und weit verbreitet.
Offenbar handelt es sich um aus Holz gefertigte Schatulle, wahrscheinlich Birnbaum oder Ahorn. Normal angefertigt und dann detailreich überschnitzt, ein sehr aufwändige Art der Herstellung. Für die Wertigkeit spricht auch der eingelassene Feststeller an der rechten Seite - diese Beschlagform war nur den richtig guten Stücken vorbehalten. Massive Messingbeschläge sprechen auch für hohe Qualität - zusammen mit der Ausstattung und dem Moiréstoff dürfte die Schatulle seinerzeit recht teuer gewesen sein.
Stücke in "Kofferoptik" waren populär als Erinnerung an Kreuzfahrten oder weite Reisen insgesamt. Könnte mir sogar vorstellen dass solcherart hergestellte Kästchen in den damals populären Zeitschriften für die Frau (Ullstein Illustrierte usw.) vorgestellt worden sind.
Ich würde solch einem Nähkästchen heute einen Wert im mittleren dreistelligen Eurobereich zubilligen - sofern solche Stücke überhaupt auf dem Markt auftauchen...


- lokibarbet Offline
- Reputation: 0
Antikes hölzernes Nähk#stchen
Lieber Harry,
herzlchen Dank fuer die hervorragende Einordnung des Kaestchens. Die Einschaetzung des Wertes hat mich aber denn doch ueberrascht (positiv; denn es gibt ja auch negative Ueberraschungen). Best Gruesse lokibarbet
herzlchen Dank fuer die hervorragende Einordnung des Kaestchens. Die Einschaetzung des Wertes hat mich aber denn doch ueberrascht (positiv; denn es gibt ja auch negative Ueberraschungen). Best Gruesse lokibarbet
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