Altersbestimmung Pendeluhr und Hersteller Werk

[KötterH.P.]

Hallo liebe Leute,
hoffe es geht euch gut.
Hier brauche ich mal den Rat eines Uhrenexperten.
Habe eine kleine (36cm) total veranzte Pendeluhr erstanden.
Ich liebe es, sowas zu restaurieren.
Leider konnte mir der Verkäufer keinerlei Angaben machen.
Auf dem Uhrwerk ist nur die Zahl 147 eingestanzt. Sonst keinerlei Hinweise.
Die Pendelaufhängung finde ich ziemlich ungewöhnlich.
Ich hätte gerne von euch gewusst, wer der Hersteller des Uhrwerks ist und wie alt das ganze Teil ist.
Freue mich auf eure Antworten.

Gruß H.P.

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[allina20032]

Guten Tag,

also mit der Zahl 147 bin ich bezüglich Hersteller nicht weitergekommen. Was ich gefunden habe ist diese Übersicht wo u.a. die 147 als eine Pendellänge aufgeführt ist.
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Dann hab ich Deine Uhr visuell gesucht...und ich denke so ein ähnliche gefunden zu haben.
HAU-ACC 111
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Und hier in etwas gehobener Ausführung auch die HAU-AAC 113
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Leider sind keine Uhwerke drin.

HAU-ACC:
Hau bedeutet laut Uhrenforum Herrenarmbanduhr, aber das ist hier nicht gemeint.

HAC/HAU:
HAC: Hamburg American Clock Company
Auf Deutsch dann: Hamburg Amerikanische Uhrenfabrik
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HAU zum Lesen:
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Eine ACC hab ich als Uhr gefunden; hier ein Angebot in den Kleinanzeigen. Im Text steht Silber 800, mit vielen Punzen. Leider wurde die Rückseite mit eben diesen Punzen nicht abgebildet.
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Angegebener Zeitraum der ACC Uhren 1880 - 1900.

Zu ACC noch:
Hab dazu noch das - moderne ACC Uhren.
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Muss mal weitersuchen.

Es grüßt

Ali

[KötterH.P.]

Danke Ali,
da werde ich mich mal durchkämpfen.
Gruß H.P.

[nux]

Hallo :slightly_smiling_face:

die beiden ersten genannten Links aus Lettland laufen bei mir zumindest nicht (und die Umleitung nach RU ist :unamused: - pfft ) , so dass man die Beschreibung oder mehr Bilder bekäme. Guckt man etwas weiter, dann heißen viele Uhren bei denen vorne so und dann mit einer Nummer 102, 119, 136 usw. Ansonsten kommt nur der schatzkiste-Beitrag; was'n ~~~.
Also ein Cache bringt [Gäste sehen keine Links], weitere Bilder anderer Uhren eben auch gekreuzte Pfeile [Gäste sehen keine Links] - macht also nicht nur Hamburg Amerikanische Uhrenfabrik, sondern auch im Zweifel Junghans (s. mikrolisk)

So was von der Bauform her rausgreifen kann man zwar, wird aber selten die Pendelaufhängung dazu ganz sehen können Bsp. [Gäste sehen keine Links] - in welcher Hinsicht findest Du sie denn 'ungewöhnlich' ? was davon? [Gäste sehen keine Links] - oder [Gäste sehen keine Links]

Zwecks Vergleich also noch so'n ähnliches Dingen dieser Marke (nur als Arbeitshypothese, mehr nicht) [Gäste sehen keine Links] - ansonsten zeigt mir das von Dir gezeigte Werk als Ganzes übrigens einfach nichts, was 'bekannt' ruft. Bin aber ja nun auch wirklich kein Spezi und schon gar nicht, wenn man möglicherweise nicht nur etwas im Biedermeier- oder Empire-Stil, sondern echt früh denken müsste :thinking:

Zeig doch bitte das (Sonnen-?)Pendel nochmal frontal und sag, was für Material(ien) die Uhr hat. Und gib den Durchmesser des Werks mit an.

ach so ja, wer mag, was zum Lesen zu frz. Säulenpendulen [Gäste sehen keine Links] - auf Seite 5 dabei zum 'Kopf' auf Sonnenpendeln

Gruß
nux

[lins]

Hi zusammen,

Die Pendelaufhängung finde ich ziemlich ungewöhnlich.

ja, das ist sie auch. :grimacing:
Das ist eine "modifizierte", handgeschnitzte Pendelfeder, gedacht für größere Uhren wie hier
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und hier
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Oben das kleine Messingstück wurde beseitigt, weil es sonst nicht in den Spalt der Aufhängung gepasst hätte. Das lange untere Messingstück musste eine Verdrehung bekommen und unten ein Loch, damit das Pendel eingehängt werden konnte.
Ohne die Verjüngung in der Mitte hätte man die Feder nicht in die Pendelgabel bekommen.
Über den Nagel oben brauchen wir nicht zu sprechen. Da hat ein passender Vorsatzstifft gefehlt.
Die Fotos muss ich allerdings auch bemängeln. Die Zeiger stehen so, dass man evtll. vorhandene Zeichen (gekreuzte Pfeile?) gar nicht erkennen kann. Das Zifferblatt, vielleicht Papier(?) ist zusätzlich sehr flau und hatte wahrscheinlich eine Girlandenbemalung. Da hättest Du für ein Foto das Glas aufmachen und die Zeiger in eine entsprechende Position bringen können.
Pendelaufhängung und Girlandenzifferblatt und auch der Gesamteindruck sprechen für das Ende des 19. Jahrhunderts, die Zeit des Wiederauflebens alter Stile und Formen.
Grüße
Lins

[KötterH.P.]

Vielen Dank für die Infos.
Das Uhrwerk ist 6,5cm breit.
Gehäuse aus Holz, Säulen aus Messing. Füße der vorderen Säulen sind aus vergoldetem Zinkguss.
Pendel auch Zinkguss. Leider war die Vergoldung ab.
Holz war mehrfach mit Acryllack gestrichen. Habe ich abgebeitzt. Werde ich beizen und mit Ballenmattierung bearbeiten.
Das Ziffernblatt (Papier) ist hinüber und hat keine Pfeilkreuze oder irgendwelche Hinweise.
Hier noch ein paar Bilder.
Gruß H.P.

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[KötterH.P.]

Hier noch Bilder vom alten und neuen Zifferblatt.

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