Figur Majolika Karlsruhe?

[Sunnymaus96]

Hallo,

Diese Figur gehört meiner Mutter. Sie möchte gern wissen, ob sie etwas wert sein könnte. Ich habe leider nicht viele Infos, außer dass sie ca. 100 Jahre alt sein soll.

Liebe Grüße

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[Sartre99]

Hallo,
also richtig ist als Hersteller die großherzogliceh Majolikamanufaktur Karlsruhe. Großherzogliche Krone mit dem badischen Wappen und zwei M´´s für Majolika Manufaktur. Da ab 1920 noch Karlsruhe drunter gestempelt wurde, muss die Kuh vorher hergestellt worden sein. Wenn man von einer aufsteigenden Nummerierung ausgeht, könnte es im Zeitraum von der Gründung 1901 bis 1911 gewesen sein. Hier ein Stück mit der Nummer 1224 , was 1911 entworfen wurde:
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Dürfte also noch unter der Leitung von Wilhelm Süs gewesen sein:
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wenn ganz großes Interesse an der Manufaktur besteht, hier ein interessanter Text, leider werden die Bilder nicht mehr angezeigt:
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Kommen wir zu der eigentlichen Frage, der Wert. Das wird hier nicht beantwortet werden können. Wir machen das grundsätzlich nicht, ohne Anfassen finde ich das eh unmöglich. Hast auch keine Größenangaben gegeben oder was zum Zustand gesagt. Aber denke mit den Infos kann mensch sich im Netz umschauen und auch ein Auktionshaus anfragen.
Lieben Gruß

[nux]

Hallo :slightly_smiling_face:

Dürfte also noch unter der Leitung von Wilhelm Süs gewesen sein:

so wie die Blumen im Gras aussehen vermutlich ja. Jene Gruppe hat 'ne tausender Nummer zwecks Vergleich [Gäste sehen keine Links] - find das immer wieder witzig, Süs und Sauer beide da tätig

ob sie etwas wert sein könnte

Das mit dem Wert würde hier aber eh so eine Sache - 'etwas' auf jeden Fall und gar so wenig wahrscheinlich auch nicht. Weil - diese Figur ist als solche kein zweites Mal, weder per Bild, noch über die Form-Nr. 1074, auch nicht textlich erwähnt, online aufzutreiben. Was ich selbst hab an Literatur zu den Karlsruhern, ist eh nicht viel, aber auch da - nichts. Und von der fast naturalistischen Ausführung her sind Kuh & Kalb so wirklich vergleichbar mit anderen 'üblichen' Stücken aus der Zeit auch nicht. Nach Pottner, Heinze o.a. sieht das aber auch nicht aus. Wenn etwas selten sein sollte oder sogar sehr: da hilft die Orientierung an anderen Objekten zwar - das sind nur Angebote/Wunschpreise, Vorsicht [Gäste sehen keine Links] - aber bringen eben auch ein paar Namen von Künstlern mit zum möglichen 'Forschen'.
Verkäufe auf der Plattform gestalten sich dann schon anders und sind auch sehr stark vom Zustand abhängig [Gäste sehen keine Links] - aber noch wieder ganz anders als in Auktionshäusern - nur mal ein Beispiel für ein 1A-Stück dort [Gäste sehen keine Links] - scroll da bissl runter, da kannst Du auch anfragen.

Und daher, bevor man an so etwas wie Veräußern bspw. auch nur denkt, sollte man in dem Fall 1. zusätzlich Kontakt mit der Manufaktur aufnehmen oder auch dem Museum [Gäste sehen keine Links] - um ev. den Entwerfer herauszufinden. Bzw. such die Figur nochmal genau ab, ob sie nicht doch eine Signatur hat (seitlich an der Plinthe, im Gras oder unten drunter). Besser ist es auch immer den Boden ganz zu zeigen & Maße mit anzugeben.
2. Hol Dir Rat bei mehreren Auktionshäusern, die auch Jugendstil-Keramik handeln oder denke eine Bewerbung bei BfR an :upside_down_face:

Gruß
nux

[Sunnymaus96]

Danke für die schnelle Antwort