Druck Rothenburg o.d.T. Plönlein, handbeschriftet, M. Leyerdoc ?

[safariranger]

Hallo,

Habe im Keller meiner Schwiegereltern diesen Druck gefunden.

Er ist 29x39 cm groß und weist unten links eine handschriftliche Bleistiftbenennung auf „Rothenburg o.d.T. Plönlein“

Auf dem Einlegepapier im Rahmen findet sich noch der hadschriftliche Hinweis 35/39 - was auch immer das bedeuten mag.

Kann irgendwie gar nichts damit anfangen und schwanke sehr zwischen Zuführung zum Altpapier oder Verkauf. Was würdet ihr mir empfehlen?

Danke,
Armin

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[Eselsbrückenbauer]

Moin,

ich hatte kürzlich vom selben Künstler ein ähnliches Werk. Der hat scheinbar etliche Stadtansichten von Rothenburg o.d.T. erschaffen. Meiner Meinung nach ist das relativ qualitätsvolle Touristenware, die öfters mal irgendwo gebraucht für relativ kleines Geld angeboten wird.

Mein Exemplar hatte eine Reihe von Stockflecken, so dass ich mir die Mühe erspart habe, das irgendwo zum Verkauf anzubieten. Ich habs hier im Viertel auf den Zu-Verschenken-Tisch gelegt, wo es dann irgendjemand mitgenommen hat.

Sowas ins Altpapier zu geben, fände ich schade. Dann lieber verschenken oder so. Viel Geld wird sich damit nach meiner Meinung nicht erlösen lassen.

[safariranger]

Super, vielen Dank für die schnelle Einschätzung.

Stockflecken sind bei mir zwar nicht drauf, aber das ändert an der Einschätzung dann trotzdem kaum etwas….

Vielleicht wirklich am besten verschenken.

[safariranger]

Eine Nachfrage noch… weisst Du denn, wie der Künstler heisst? Hab ich das richtig entziffert?

[nux]

Hallo :slightly_smiling_face:

würde eigentlich als vollen Namen Leyendecker annehmen (der ist in Rothenburg o.T. eh nicht unhäufig) - Rest unter dem Passepartout? beschnitten? die 35/39 kann u.U. eine limitierte Auflage dieser Gemäldereproduktion meinen, also Exemplar 35 von 39. Oder aber jemand anderes hat eben eine Serie davon in der Menge aufgelegt.

Ein Leyendecker /Leiendecker war früher ja doch auch eine Berufsbezeichnung für einen Dach-, speziell Schieferdecker - von Leienstein für plattigen Tonschiefer, der wiederum von Lei für Steinplatte.

Aber zu einem Maler konkret kann ich da grad nichts aus dem Hut holen - wenn der Gedächtnisstützenkonstrukteur den aber schon hatte, weiß er vllt. was.

Gruß
nux

[lins]

Hi zusammen,
zum Plönlein, das ist dieser kleine Platz mit der Gabelung der Straßen
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So hat Dein Druck vor der Beschneidung am unteren Rand vielleicht ausgesehen
[Gäste sehen keine Links]
Als Signatur des ursprünglichen Gemäldes lese ich unten rechts im Bild "hj scheyder" in Fraktur Kleinbuchstaben. Dazu habe ich aber weiter nichts gefunden.
Den Druck gibt es sehr häufig, bestimmt mehr als 39 mal.
Grüß
Lins

[Eselsbrückenbauer]

Gesenkten Hauptes muss ich gestehen, dass ich etwas leichtfertig mit meiner ersten Stellungnahme zum Thema war :worried:

Im jugendlichen Eifer einer alternden Person hielt ich Plönlein für den Maler. Der war bei meinem Bild aber ein anderer. Der hieß weder Plönlein, noch war das der Gleiche wie bei dem hier vorgstellten Werk. Auf meinem Bild war lediglich auch Plönlein, der Stadtteil zu sehen.

Meine Einschätzung zum `Wert´ war folglich grundsätzlich auch etwas zu gewagt.

Dennoch gehe ich tendenziell davon aus, dass Bilder dieser Art aus Rothenburg o.T. relativ häufig am Markt sind. Gehobene, oft gut gemachte Kunst für Touristen, die heute weit außerhalb des beschaulichen bayerischen Ortes deutlich zurückhaltender gekauft wird, als unmittelbar nach einer Durchwanderung des hübschen Architekturmuseums.

Fürs Altpapier ist das Blatt aber definitiv zu gut!