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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

  • Krümel Offline
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Krümel »

Hallo zusammen,
ich Suche Informationen zu dieser Porzellanfigur.
Daten:
Höhe: 13 cm
Herkunft: Deutschland - Bayern
Stempel: Blau markiert unleserlich; Ritzung: evtl. I und "1383". Ein Prägestempel "41" ist ebenso zu erkennen.
Vielleicht weiß jemand Hersteller, ungefährer Herstellungszeitraum, wozu ist das Loch hinten in der Figur? Was trägt die Frau in den Händen?
Die Figur ist noch ungereinigt, das schwarze und braune ist Schmutz.
Beste Grüße
Krümel
20230709_105053.jpg
20230709_105053.jpg (650.12 KiB) 1550 mal betrachtet
20230709_105102.jpg
20230709_105102.jpg (579.03 KiB) 1550 mal betrachtet
20230709_105143.jpg
20230709_105143.jpg (1.14 MiB) 1550 mal betrachtet
Zuletzt geändert von rup Verified am Sonntag 9. Juli 2023, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bilder bitte nicht nur hochladen, sondern auch für jedes "Im Beitrag anzeigen" auswählen
  • Gast Offline
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Gast »

Da sich niemand um eine Antwort reißt (Sommerloch), hier ein paar Gedanken zu der Figur. Vielleicht war eine "Gärtnerin mit Blumen" das Vorbild, [Gäste sehen keine Links] ein Beispiel. Was die Gärtnerin in der Hand hält, könnte ein Bündel Rosen sein, denn es ist grün und es sind farbige Tupfen drauf. An den Seiten und unten sind Gussnähte zu sehen. Ich vermute, die Figur kommt als ganzes aus einer mehrteiligen Gussform. Bei Meissen, um mal ans andere Ende der Qualitätsskala zu springen, wäre die Figur in Einzelteilen gegossen worden, die ein Bossierer dann zusammengesetzt hätte. Deswegen gibt es keine feinen Details, alles wirkt weich und mugelig. Die Bemalung ist recht derb. Meine Theorie zu dem Loch: Da am Boden kein Loch ist, um den Schlicker auszugießen (ein Problem der einfachen Gussform), ist dieses Loch eben hinten. Na ja, man könnte auch eine einzelne Rose reinstecken.
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Krümel »

Vielen Dank drkx!
Das ist schon mal sehr interessant.
Wie alt könnte diese Figur sein?
Beste Grüße
Krümel
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Gast »

Wir haben keine Bodenmarke, die einen Hinweis auf die Zeit geben könnte. Was da blau erscheint, könnte einfach mit Tinte auf die poröse Fläche gestempelt worden sein. Das machen Händler oft. Dekorationsobjekte im Stil des Rokoko sind bis Anfang der 60er hergestellt worden, dann nahm die Akzeptanz ab, und heute sind Rokokoschälchen, Tellerchen, Väschen und sonstiges nur noch schwer verkäuflicher Nippes. Derartige Massenartikel aus dem unteren Preissegment gibt es schon seit den 20er Jahren. Die verwendeten Farben lassen mich aber an die 50er denken.
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Krümel »

OK, vielen Dank.
Wieder viel gelernt.
Beste Grüße
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von nux »

Krümel hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 07:35 Wie alt könnte diese Figur sein?
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:

bin da etwas anderer Meinung hinsichtlich des Alters: die Machart, solche nur eingeritzten Markierungen und wenig präzisen Bemalungen weisen häufig auf kleinere Manufakturen, oftmals Thüringen oder auch Böhmen, manchmal eben Hausmalerei auch und dabei ausgehendes 19. Jh. oder Anf. 20 Jh. hin. In den 1950er Jahren hätte so etwas keiner (mehr) gemacht oder gekauft. Mit Ausnahme vllt. noch aus 'Occupied Japan', aber danach sieht das mit dem Zahlen nun nicht wirklich aus. Solche Figuren hatten wir öfter schon hier, typisch mit dem Dampfloch hinten - tw. so groß, dass dabei an einen Nutzen wie Stiftehalter o.ä. gedacht wurde.

Nicht ganz treffend, aber die letzt viewtopic.php?f=24&t=30099&p=172750

noch fraglichere Herkunft viewtopic.php?f=24&t=29726&p=170609

drkx hat geschrieben: Montag 10. Juli 2023, 14:32 Meine Theorie zu dem Loch
ist nice, hat aber einen anderen fertigungstechnischen Hintergrund: eine Auslassöffnung für die feuchtheiße Luft, die sich beim Brennvorgang ausdehnt und raus muss, sonst reißt/ platzt ein Porzellan- oder Keramik-Hohlkörper - s. z.B. [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Krümel »

Vielen Dank,
das Alter würde schon sinn machen, da die Figur zwischen anderen Gegenständen, welche um die Jahrhundertwende waren zu finden war.
Dass diese Figur erst in den 50ern in diesen Koffer gelegt wurde wäre theoretisch möglich, aber kaum denkbar.
Beste Grüße
Krümel
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Gelegenheitssammler »

nux hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 13:28anderen fertigungstechnischen Hintergrund
Ich bin noch am Grübeln, weil leider kein Praktiker. Kann es nicht beides sein? Für das Ausgießen des Schlickers erscheint mir das Loch zwar eigentlich zu dünn und ich hätte Bedenken, dass es verstopfen könnte Aber wie anders soll ich mir die Fertigung vorstellen, zwei gegossene Hälften, die anschließend verklebt/verschlickert werden?

Beste Grüße

P.S.:
Hier habe ich noch was Schönes zum Thema Gußkeramik gefunden. Muss nicht immer günstige Massenware sein.
[Gäste sehen keine Links]
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von nux »

Gelegenheitssammler hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 14:29 bin noch am Grübeln
man sollte sich erst mit den verschiedenen Arten des Formenbaus selbst befassen. Schlickerüberschuss wird (immer) ausgegossen, ja - aber aus der Form, nicht aus dem Objekt.

vllt. dient das so etwas der Veranschaulichung solcher zweiteiliger Gussformen mit Kern [Gäste sehen keine Links]
und da steht, warum Gips für Formen [Gäste sehen keine Links]
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Porzellanfigur Frau - Stempel unleserlich

Beitrag von Pontikaki Verified »

nux hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 14:38 man sollte sich erst mit den verschiedenen Arten des Formenbaus selbst befassen. Schlickerüberschuss wird (immer) ausgegossen, ja - aber aus der Form, nicht aus dem Objekt.
Hhm - sowohl in Deinem link von designfrevel als auch in dem tollen link von Gelegenheitssammler (Merci;-)
wird's aber genauso dargestellt. Der Schlicker wird in die Gipsform gegossen, erstarrt durch den Wasserentzug
des Gipses und wenn der Keramiker findet, daß der Wandaufbau des Objekts dick genug iss, gießt er die überschüssige
Schlickermasse aus...... :-.
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