Altes Uhren Plakat von 1900, monogrammiert C. H.
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- Kepler1952 Offline
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- Reputation: 6
Altes Uhren Plakat von 1900, monogrammiert C. H.
Hallo an alle,
habe hier ein sehr altes Plakat von 1900.
Habe schon im Internet versucht es zu finden.
Ohne Erfolg.
Es ist monnogrammiert mit C. H.
Kennt da jemand den Künstler?
Maße: 60 x 80 cm
Danke!
Harald
habe hier ein sehr altes Plakat von 1900.
Habe schon im Internet versucht es zu finden.
Ohne Erfolg.
Es ist monnogrammiert mit C. H.
Kennt da jemand den Künstler?
Maße: 60 x 80 cm
Danke!
Harald
Zuletzt geändert von MeL Verified am Montag 18. Dezember 2023, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 25882
Altes Uhren Plakat von 1900, monogrammiert C. H.
Hallo :slightly_smiling_face:
das ist m.M. fast aussichtslos, diesen Monogrammisten / Zeichner auszugraben. Dazu müsste er als Urheber dieses - doch an einen recht spezifischen und ev. nicht so sehr großen Interessentenkreis gerichtetes - Ausstellungsplakates irgendwo genannt oder erforscht sein. Puh.
Egal - machen wir einfach einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit und sehen, was sich so findet...
Mit ein Grund könnte auch das - wie es scheint eher kleine, ev. auch kurzlebige? - kaum nachweisbare 'Institut für Chromolithographie' der Herren Johann Friedrich Ferdinand Kräuter (Inhaber) und Benedict. Hub. Mützenich. Zwei Adressen finden sich erstmal:
1893 in der Sternwartenstr. 39-41 und 1895 dann in der Salomonstr. 18.
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Nach diesem gezeigten Plakat datiert 1900 finde ich erstmal nichts weiter zu dieser Lithographieranstalt, war aber auch noch nicht weiter in den digitalisierten Adressbüchern
Diese Straße, welche sich später zum Zentrum des 'Graphischen Viertels' entwickelte, ist nach Rudolf Julius Salomon (1779-1851) benannt. Ein Gutsbesitzer u. Kaufmann, der u.a. diese Gegend in Leipzig für eine Bebauung erschloss [Gäste sehen keine Links]
Um 1900 gab es dort dann neben oder für die ganzen Verlage auch nicht wenige Druckereien [Gäste sehen keine Links]
Man kann sich damit vllt. ungefähr vorstellen, welche Unmengen an Zeichnern, Malern, Lithographen, Künstlern u.a. praxisorientierten Graphikern da unterwegs waren. Wird fest angestellte gegeben haben und wohl auch solche, die freiberuflich tätig waren.
1903/1907 lässt sich unter gleicher Adresse auch oder schon eine andere Graphische Kunstanstalt aufzeigen [Gäste sehen keine Links]
Aber das war ein großes Haus; mir kam die Adresse auch bekannt vor - und richtig, weil auch der Seemann-Verlag da ja mal war [Gäste sehen keine Links]
Zu dem Plakat selbst - das Wo der Ausstellung war dort: im sagenhaften Krystallpalast. Ein ziemlich großes und divers angelegtes Veranstaltungsensemble [Gäste sehen keine Links]
Reklame-Bsp.
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Zu dieser Uhren-Ausstellung scheint mir nur eine Erwähnungen sicher auf in 'Illustrirte Zeitung, Bd. 115, 1900 - da hat man dann auch den Veranstalter und den Grund - "Der Verein selbständiger Uhrmacher Leipzigs veranstaltet in den Tagen vom 12. August bis 2. September zur Feier seines 25-jährigen Bestehens eine große Ausstellung von modernen und alterthümlichen Uhren, Musikwerken, Uhrmacherarbeiten und Werkzeugen" [Gäste sehen keine Links]
Nun - ein Berufsverein. Wie viele Mitglieder hatte der um 1900? danach waren 1896 aber auch nur 46% darin organisiert [Gäste sehen keine Links]
Welche monetären Möglichkeiten hatte der Verein, diese Jubiläumsausstellung zu gestalten? auch Uhrmacher können zeichnen; vllt. hat sogar ein Mitglied das entworfen? oder aber man hat sich eben u.U. einen günstigen Anbieter für diese schlichte zweifarbige Werbung genommen (vor meinem geistigen Auge taucht eben eine Litfaßsäule auf), was einen wieder zurück zum Anfang bringt.
Rückschau darauf 1901 als Schnipsel [Gäste sehen keine Links]
Das ist eine kleine feine und vermutlich selten erhaltene Leipzigensie sozusagen; parallel natürlich auch ein Zeitzeugnis dieses Vereins oder der Uhrmacherei.
Gruß
nux
das ist m.M. fast aussichtslos, diesen Monogrammisten / Zeichner auszugraben. Dazu müsste er als Urheber dieses - doch an einen recht spezifischen und ev. nicht so sehr großen Interessentenkreis gerichtetes - Ausstellungsplakates irgendwo genannt oder erforscht sein. Puh.
Egal - machen wir einfach einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit und sehen, was sich so findet...
Mit ein Grund könnte auch das - wie es scheint eher kleine, ev. auch kurzlebige? - kaum nachweisbare 'Institut für Chromolithographie' der Herren Johann Friedrich Ferdinand Kräuter (Inhaber) und Benedict. Hub. Mützenich. Zwei Adressen finden sich erstmal:
1893 in der Sternwartenstr. 39-41 und 1895 dann in der Salomonstr. 18.
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Nach diesem gezeigten Plakat datiert 1900 finde ich erstmal nichts weiter zu dieser Lithographieranstalt, war aber auch noch nicht weiter in den digitalisierten Adressbüchern
Diese Straße, welche sich später zum Zentrum des 'Graphischen Viertels' entwickelte, ist nach Rudolf Julius Salomon (1779-1851) benannt. Ein Gutsbesitzer u. Kaufmann, der u.a. diese Gegend in Leipzig für eine Bebauung erschloss [Gäste sehen keine Links]
Um 1900 gab es dort dann neben oder für die ganzen Verlage auch nicht wenige Druckereien [Gäste sehen keine Links]
Man kann sich damit vllt. ungefähr vorstellen, welche Unmengen an Zeichnern, Malern, Lithographen, Künstlern u.a. praxisorientierten Graphikern da unterwegs waren. Wird fest angestellte gegeben haben und wohl auch solche, die freiberuflich tätig waren.
1903/1907 lässt sich unter gleicher Adresse auch oder schon eine andere Graphische Kunstanstalt aufzeigen [Gäste sehen keine Links]
Aber das war ein großes Haus; mir kam die Adresse auch bekannt vor - und richtig, weil auch der Seemann-Verlag da ja mal war [Gäste sehen keine Links]
Zu dem Plakat selbst - das Wo der Ausstellung war dort: im sagenhaften Krystallpalast. Ein ziemlich großes und divers angelegtes Veranstaltungsensemble [Gäste sehen keine Links]
Reklame-Bsp.
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Zu dieser Uhren-Ausstellung scheint mir nur eine Erwähnungen sicher auf in 'Illustrirte Zeitung, Bd. 115, 1900 - da hat man dann auch den Veranstalter und den Grund - "Der Verein selbständiger Uhrmacher Leipzigs veranstaltet in den Tagen vom 12. August bis 2. September zur Feier seines 25-jährigen Bestehens eine große Ausstellung von modernen und alterthümlichen Uhren, Musikwerken, Uhrmacherarbeiten und Werkzeugen" [Gäste sehen keine Links]
Nun - ein Berufsverein. Wie viele Mitglieder hatte der um 1900? danach waren 1896 aber auch nur 46% darin organisiert [Gäste sehen keine Links]
Welche monetären Möglichkeiten hatte der Verein, diese Jubiläumsausstellung zu gestalten? auch Uhrmacher können zeichnen; vllt. hat sogar ein Mitglied das entworfen? oder aber man hat sich eben u.U. einen günstigen Anbieter für diese schlichte zweifarbige Werbung genommen (vor meinem geistigen Auge taucht eben eine Litfaßsäule auf), was einen wieder zurück zum Anfang bringt.
Rückschau darauf 1901 als Schnipsel [Gäste sehen keine Links]
Das ist eine kleine feine und vermutlich selten erhaltene Leipzigensie sozusagen; parallel natürlich auch ein Zeitzeugnis dieses Vereins oder der Uhrmacherei.
Gruß
nux
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- Registriert:Samstag 4. Januar 2020, 18:37
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Altes Uhren Plakat von 1900, monogrammiert C. H.
Guten Tag, hier
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steht allerlei zum Uhrmacher, der da Modell gesessen hat und zur Künstlerin, einem "Fräulein Hahn". Gruss marker
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steht allerlei zum Uhrmacher, der da Modell gesessen hat und zur Künstlerin, einem "Fräulein Hahn". Gruss marker
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- nux Offline
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Altes Uhren Plakat von 1900, monogrammiert C. H.
:$ ':) :') :+1: :+1: :+1:
Fräulein C. Hahn, also die Schwester des Alfred Hahn, Fabrik elektrischer Uhren [Gäste sehen keine Links]
Lipsia Signaluhren da erwähnt [Gäste sehen keine Links]?
es gab zwar eine Künstlerin Clementine Hahn [Gäste sehen keine Links] - aber deren Lebensmittelpunkt war Dresden; eine Querverbindung erschließt sich mir bisher dazu nicht. Bsp.
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Fräulein C. Hahn, also die Schwester des Alfred Hahn, Fabrik elektrischer Uhren [Gäste sehen keine Links]
Lipsia Signaluhren da erwähnt [Gäste sehen keine Links]?
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