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Und noch eine Zuckerzange, wohl Freiberg / Sachsen?

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  • erdalfroschdd Offline
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Und noch eine Zuckerzange, wohl Freiberg / Sachsen?

Beitrag von erdalfroschdd »

Hallo zusammen,

habe noch eine weitere Zuckerzange, die ich bisher nicht eindeutig bestimmen konnte.
Länge 16 cm, Gewicht 23 Gramm. Sehr schlicht und filigran gearbeitet.
Das Beschauzeichen auf der einen Seite habe ich hoffentlich richtig als Freiberg /i.Sa. identifiziert.
Beim Silberschmied (Buchstaben LC (?), darunter noch ein zusätzliches G) bin ich auch über den digitalen Rosenberg (Uni Heidelberg) nicht weitergekommen.
Welcher unserer Spezialisten kann weiterhelfen?
Besten Dank im Voraus.
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  • Gelegenheitssammler Offline
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  • Registriert:Sonntag 24. Mai 2020, 18:37
  • Reputation: 4046

Und noch eine Zuckerzange, wohl Freiberg / Sachsen?

Beitrag von Gelegenheitssammler »

Hallo erdalfroschdd,

laut Marc Rosenberg kommt die Zuckerzange aus Freiberg in Sachsen und zwar aus dem 18. Jhd. (ober ein F und unten eine 12).
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Das erklärt auch den Ansatz der Laffe, der weist für mich schon deutlich in diese Zeit.
Die Meistermarke konnte ich nicht finden.

Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
  • Silberpunze Offline
  • Spezialist für deutsche Gold- und Silberschmiedemarken
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  • Registriert:Samstag 25. Juli 2009, 23:40
  • Reputation: 1907

Und noch eine Zuckerzange, wohl Freiberg / Sachsen?

Beitrag von Silberpunze »

LC steht in diesem Fall für L&C und bezieht sich auf das Unternehmen Leuckhart und Chalybaeus.
Johann Friedrich Chalybaeus und
Siegmund Friedrich Leukard
Hier eine andere Marke dieses Werkstatt, die waren Ende des 18. Jh. aktiv.
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Siegmund Friedrich Leukart (1767-1801), geboren in Pfaffroda, suchte am 16.Juni 1767 um Aufnahme in die Freiberger Goldschmiedezunft an, zeigte am 22. Oktober 1767 sein Meisterstück vor und wurde zum Meister ernannt. Er erhielt am 20.Oktober das Freiberger Bürgerrecht. Er starb am 21. September 1801. Er wurde am 22.April 1788 Obermeister und blieb es bis zu seinem Tode.

Johann Friedrich Chalybäus (1776-1817) aus Stolberg am Harz suchte am 26.Juni 1776 darum nach, zum Meisterstück zugelassen zu werden. Am 23. Sept. 1776 wies er es vor und gewann das Meisterrecht. Erhielt am 30.Sept.1776 das Bürgerrecht. Nach dem Tode von Johann Gottfried Günther wurde er am 30.Mai 1791 erster Obermeister und blieb es bis ca. 17. Juni 1817.
Er hatte mit Siegmund Friedrich Leukart (gest.1801) ein Teilhaber-Verhältnis (wie wohl aus den Stadtrechnungen von 1787-1791 hervorgeht). Er starb 1817 im 75. Lebensjahr.

Lit: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins, Band 27/31.1890/94, S.90ff
  • erdalfroschdd Offline
  • Neuling
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  • Registriert:Sonntag 19. April 2020, 16:32
  • Reputation: 3

Und noch eine Zuckerzange, wohl Freiberg / Sachsen?

Beitrag von erdalfroschdd »

Super, ganz herzlichen Dank. Ich bin immer wieder erstaunt, was sich hier für ein profundes Wissen offenbart.
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