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Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!
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Thomas66 hat geschrieben: ↑Mittwoch 10. August 2022, 15:03
Aber der Schmutz geht einfach nicht weg, woran könnte das liegen?
Eventuell war die Oberfläche x klargelackt worden, weil der Besitzer keine Lust auf Silperputzen hatte.
Du könntest einfach x ne Probe mit Aceton/Nackellack-Entferner an den fraglichen Stellen machen.
Das schadet dem Silber nicht und danach dürfte es einfach zu polieren sein.
Schönes Teil :heart_eyes:
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin
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Hallo,
diese Wappenpunze mit dem Kreuz und der Krone darüber könnte die der Stadt Zwolle in den Niederlanden sein (Ende 18. Jh. - Anfang 19. Jh.).
Die Buchstaben könnten SCHUT sein und damit hätten wir den Amsterdamer Silberschmied Arnoldus Schut, der aktiv war von 1794-1811.
Eigentlich paßt alles relativ gut zusammen, der Stil, die Herkunftspunze und der Silberschmied. Ich kann und will nur einen guten Hinweis geben, beschwören kann ich es nicht.
Beste Grüße und viel Glück,
Felix
schatztruhe-sh hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. August 2022, 12:20
Wappenpunze mit dem Kreuz und der Krone darüber könnte die der Stadt Zwolle in den Niederlanden sein
Mit dieser Einschätzung würde ich mitgehen. Hier finden sich die Punzen der Stadt Zwolle. [Gäste sehen keine Links]
(Am besten auf der Seite nach "Zwolle" suchen, da die Stadt logischer Weise weit am Ende der Seite zu finden ist.)
Das Meisterzeichen ist allerdings erstens als SCHUE zu lesen und zweitens war Arnoldus Schut wohl in Amsterdam tätig.
Bevor wir uns hier noch weiter vom Ursprungsort entfernen, muss ich wohl mal meine Kenntnisse offenbaren.
Mein erster Gedanke war ja auch, dass es sich um ein gekröntes Kreuz handelt und dass die Arbeit möglicherweise aus dem Ausland stammt.
Aber bei genauerer Betrachtung kam ich zu dem Ergebnis, dass es sich nicht um ein Kreuz, sondern um einen österreichischen Bindeschild handelt.
Die Tingierung deutet dabei auf die Farbe rot, so wie die österreichische Flagge. [Gäste sehen keine Links]
Bevor man diese Arbeit aber voreilig auf das Gebiet des heutigen Österreich verschiebt, sollte man bedenken, dass wir es mit einer Dose zu tun haben, deren Entstehungszeit um 1800 gewesen ist, also einer Zeit, in der einige Städte im heutigen Bayern und Württemberg unter österreichischer Herrschaft standen.
So beispielsweise auch Günzburg, eine Stadt, die nach dem Frieden von Pressburg 1806 bayerisch wurde, womit nicht alle glücklich waren.
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Stadtpfarrer Feuchtmayer soll am Neujahrstag 1806 gepredigt haben: „Jetzt sind wir also bayerisch geworden – wahrscheinlich haben wir es wegen unserer Sünden auch nicht besser verdient.“ Jahrelang weigerten sich die Günzburger, den österreichischen Bindenschild aus dem Stadtwappen zu entfernen und stattdessen die bayerischen Rauten zu übernehmen (1812).
Die Frage, ob diese Dose oben tatsächlich vor 1806 entstanden ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es durchaus sein kann, dass man mit Österreich eine tiefe Verbindung mit diesem BZ dokumentieren wollte.
Aber ja .. es ist nicht Günzburg und ihr möchtet sicherlich erfahren, um welche Stadt in Bayern oder Württemberg es sich handelt.
Rottenburg am Neckar ist die Antwort. Hier fiel die Stadt sogar 1805 an Württemberg.
Das Meisterzeichen [SCHUE] ist das des Meisters Johann Baptist Schuh/Schue, der wohl auch das alte Meisterzeichen des Johann Schue (IS/H) weiter verwendet hatte, ebenso wie das Beschauzeichen.
Er wurde in Rottenburg als Sohn des Franz Bourgias Schuh am 22.5.1758 geboren und heiratete 1782. Gestorben ist er am 17.7.1835.