Gravur und Punze kenne und finde ich nicht

[Tomhasta]

Hallo zum Wochenende ,
nach längerer Pause habe ich in unserem Nachlass sortiert und ein silbernes Milchkännchen gefunden, das einen Reichsadler (?) als Punze hat sowie weitere Gravuren, die ich nicht deuten kann.
Vielleicht kann mir freundlicherweise jemand weiterhelfen.
Grüße aus Köln!

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[Tomhasta]

Hallo zusammen, kann mir niemand weiterhelfen? :disappointed_relieved:

[marker]

Guten Tag, etwas diffizil so ganz ohne Grössenangabe und ohne weitere Marken. Ein Milchkännchen sehe ich da eher nicht, die haben eigentlich keinen Deckel (der hier zu fehlen scheint). Oder ist das Kännchen eine Kanne ? Die 317 wurde wohl privat eingekratzt, das dürfte eher so etwas wie eine Inventarnummer sein. Die Marken 1 und 20 stammen wohl von der Firma, bei 1 hätte ich ja spontan an den Inhalt gedacht, aber so ohne Grössenangabe... 20 hat wohl mit dem Versilberungsgrad zu tun, kein Silber hier. Der Doppeladler ist keine Silbermarke, sondern wurde von Hoflieferanten im Bereich der k.k.-Monarchie und des zaristischen Russland genutzt. Das könnte einen Hinweis auf die Herkunft geben. Ich tippe auf Russland und zwar auf das damals so genannte "Russsisch-Polen" (Polen wurde ja erst 1920 wieder ein souveräner Staat), konkreter: Warschau. Da das Ganze ein Teil eines Sets gewesen sein dürfte - vielleicht findet man ja mal komplett gemarkte Vergleichstücke ? Gruss marker

[Silberpunze]

leider (aus Sicht des Beitragserstellers) muss ich mich meinem "Vorredner" anschließen.
Der doppelköpfige Adler wurde wohl in Österreich verwendet und die 20 deutet auf eine Versilberung. Ich vermute, dass es 20 Gamm sind, die da für die Versilberung verwendet worden sind, bin mir da aber nicht sicher.
Kleine Geschichte am Rande: In meiner Anfangszeit ist es mir selbst schon einmal passiert, dass ich bei dieser Marke angenommen hatte, dass es ein Beschauzeichen ist und erst beim Auspacken der Ware musste ich erkennen, dass der Verkäufe recht hatte, als er die Fußschale als "Versilbert" beschrieben hatte. Zum Glück war sie nicht so sehr teuer geworden. Diese Schale hatte eine 10 als weitere Marke.

[nux]

tippe auf... das damals so genannte "Russsisch-Polen"

könnte sein, aber Norblin oder z.B. ist es wohl nicht - da war der Adler m.M. immer ohne Umriss und kaum ohne Haupt-Stempelung; außerdem gab es da tw. auch noch die Sache mit fusion silver plate à la Sheffield

gäbe spezielle Literatur für diesen Verdachtsfall - aber wer hat die schon? [Gäste sehen keine Links]

tja - die Größe - zweites 'könnte' ... vllt. ein solch ein Kännchen (für Teekonzentrat) oben auf einem Samowar gewesen sein :thinking:

[Tomhasta]

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten!
Falls es weiter hilft, habe ich die Maße fotografiert. Einen Deckel hatte das Kännchen meines Erachtens nicht. Ich halte es nach wie vor von einem „Sahnekännchen“. Vermutlich gehörte es zu einem Tee Service o.ä.

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[Tomhasta]

Sorry, copy- paste ging daneben :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ich halte es nach wie vor für ein Sahnekännchen…

[Tomhasta]

Mir ist gerade noch aufgefallen, dass vor dem Ausguss ein Sieb ist. Also dich kein Milch-/Sahnekännchen, sondern Eintassen-Teekännchen?

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[Pontikaki]

Ein Sahnekännchen isses gewiss nich - denn es hat einen Hitzeschutz/-Ring/-Platte aus Bein
zwischen Kannenkörper und Griff.
Es könnte evtl. ein Heiße-Milch-Kännchen sein und diese Lochsieb sollte dann die eeeklige;-)
Haut von der Milch zurückhalten. Aber ich glaube, nich x die Briten trinken heiße Milch im
Tee.
Hhm, eine Teekanne, bei der man während des Ziehens keinen Deckel draufmacht, hab ich aber auch
noch nich kennengelernt.