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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

Forumsregeln

Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft

Wertbestimmung:

Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.

So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum! 😊

  • samba Offline
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von samba »

Hallo liebe Sammler,
die Gabel zeigt den Tremolierstich und 2 Punzen, die ich kaum deuten kann, koennt Ihr mir helfen?
1. aufgerichteter und nach links schreitender Bär (Berlin?) mit Buchstabe "N" am Ruecken im Kreis,
2. Die andere Punze erkenne ich nicht
Stammt der Loeffel tatsaechlich aus Berlin und wie alt ist er?
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20220902_170909.jpg
20220902_170909.jpg (4.76 MiB) 1150 mal betrachtet
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von rup Verified »

Anfragen, die nicht den kompletten Gegenstand zeigen, sollten nicht beantwortet werden.
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von samba »

Kein Problem, aber da sind die Punzen nicht mehr zu erkennen ;) !
20220903_002526.jpg
20220903_002526.jpg (3.23 MiB) 1126 mal betrachtet
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von Silberpunze »

Heinrich Friedrich Weiland, der auch in Berlin tätig war. (Vgl. [SCHEF Berl] Nr.2188 #449).
Er wird am 19.04.1786 in Waren geboren und stirbt 1869 in Marienwerder, wo er seit 1820 lebte.
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von Silberpunze »

ach ja, der Buchstabe ist F und wurde um 1868-75 verwendet, während das N 1870-82 verwendet worden ist.
Die Gabel dürfte somit zwischen 1870-75 entstanden sein.
Das MZ Weiland findet man auch auf Arbeiten mit dem BZ von Marienwerda.
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von samba »

Toll vielen Dank, es stammt von meiner Großtante, aber ich habe überhaupt nichts darüber gefunden :slightly_smiling_face: ! Wie kommst Du an diese Informationen? Was ich nicht verstehe, wieso gibt es keinen Stempel für den Silbergehalt? Handelt es sich überhaupt um 800 oder 900 Siblergehalt? Oder ist die Punze zwischen Weiland und Bär die Punze für den Silbergehalt?
  • Thomas66 Offline
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Beitrag von Thomas66 »

Silberpunze hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 16:13 ach ja, der Buchstabe ist F und wurde um 1868-75 verwendet, während das N 1870-82 verwendet worden ist.
Bist du sicher? Denn dann würde F und N ja 5 Jahre parallel laufen. Und was ist mit den Buchstaben G bis M?
Silberpunze hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 16:13 Die Gabel dürfte somit zwischen 1870-75 entstanden sein.
Aber er hat doch nur bis 1869 gelebt :$
Europas beste Mannschaft .... SGE
  • marker Offline
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Beitrag von marker »

Guten Tag, der Berliner Bär mit den Buchstaben des ersten und zweiten Beschaumeisters SIND die Berliner Silbermarken. Sie garantierten einen Gehalt von mindestens - nach alter Rechnung - 12 Lot, entsprechend 750/1000 Teile Silber. Die genannten Gültigkeitsdaten nach Scheffler sind Näherungswerte. Scheffler hat sie von Geräten genommen, die durch eine angebrachte und datierte Gravur halbwegs exakt zu bestimmen waren. Was nicht ausschliesst, dass die Marken auch etwas früher bzw. etwas später verwendet werden konnten. Nur konnte Scheffler das damals halt nicht nachweisen. Exakt ist nur das Ende dieser Punzierungsart bestimmbar: zum 01.01.1888 wurde das alte System abgeschafft, seitdem waren Halbmond, Krone und mindestens 800 obligatorisch. Und die Buchstaben des ersten und zweiten Beschaumeisters liefen durchaus parallel, beide sollten sich ja auch gegenseitig kontrollieren. Dass eine Marke auch nach dem Tod des Meisters weiter verwendet wurde, war evtl. legal und kam vor: unter Umständen konnte die Witwe die Werkstatt eine Zeit lang weiterführen, etwa bis es einen Käufer gab ODERr sie sich mit dem ersten Gesellen verheiratete, der es so zum Meister und Werkstattinhaber bringen konnte ODER ein noch minderjähriger Sohn war in der Ausbildung zum Goldschmied. Dann konnte die Witwe die Werkstatt weiterführen, bis der Sohn (von Töchtern war da nie die Rede...) fertig war und die Werkstatt selber übernehmen konnte ODER ODER ODER. Gruss marker
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Beitrag von Silberpunze »

Thomas66 hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 23:01 Bist du sicher? Denn dann würde F und N ja 5 Jahre parallel laufen. Und was ist mit den Buchstaben G bis M?

M/E = ca. 1863 — ca. 1869
N/F = ca. 1870 - ca. 1875
N/G = ca. 1875 — ca. 1882

Es kam oft vor, dass die Werkstatt nach dem Tod des Meisters von der Witwe oder einem Gesellen bzw. einem Sohn fortgeführt worden ist. Das MZ wurde dann oft weiter verwendet.
Aber die Größenordnung dürfte stimmen. Um 1870 wurde die Gabel gefertigt.

Was marker schon geschrieben hatte, garantiert der Bär in Berlin einen Feingehalt von mind. 12 Lot und sollte der Feingehalt darüber liegen, sind weitere Punzierungen mit der Lotangabe hinzuzufügen, was bei höfischem Silber oft der Fall war.
Außerdem kam es auch oft vor, dass Waren außerhalb Berlins gefertigt worden sind und in Berlin verkauft wurden. Auch hier findet man dann das BZ von Berlin auf diesen Teilen.
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was bedeutet die Besteckpunze aus Berlin

Beitrag von Silberpunze »

samba hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 19:09 Wie kommst Du an diese Informationen?
Es gibt dazu Literatur, die sehr teuer ist und damit Du sie Dir nicht kaufen musst, haben wir das für Dich getan und können somit Deine Fragen beantwortet.
Das bisher umfangreichste Werk über die Berliner Goldschmiede hatte Wolfgang Scheffler geschrieben und ist erstmals 1968 im verlag Bruno Hessling - Berlin erschinen.
Hier mal ein Angebot bei Amazon (gebraucht) ;) Keinen Schreck bekommen
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Alternativ kann man sich die Arbeit machen und die alten Adressbücher oder Kirchenbücher durchblättern. Auch hier gibt es inzwischen viel Material online, aber auch das musst Du nicht tun. Dafür gibt es ja dieses Forum hier mit vielen netten und hilfsbereiten Menschen, sofern man ein paar kleine Regeln beachtet.
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