Ich denke auch, dass das Dekor am ehesten dem Zeitgeschmack um 1910 bis 1920 entspricht.nux hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. Januar 2023, 00:20 Bloß rein gefühlsmäßig würde ich bei einem solchen Dekor vom möglichen Zeitgeschmack ausgehen: wann hätte so etwas gefallen? da käme schon die Zeit um 1910/12 in Frage oder dann auch etwas später, um 1920/den 1920ern - da war gold-weiß auch angesagt
Ich sehe mir nachher mal Dosen anderer Manufakturen an. Vielleicht finde ich ja tatsächlich welche, deren Herstllungszeitraum ersichtlich ist und die ähnlich bemalt sind.
Die Dose, die ich gerstern verlinkt habe, wird vom Ebay Anbieter als Tapetenmuster bezeichnet. Möglicherweise hat der Anbieter diesen Begriff "erfunden", weil das Dekor, genau wie bei meiner Dose, an eine Tapete erinnert.
Hier ist noch mal Nymphenburger Porzellan im sogenannten Tapetenmuster:
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Ich habe mir meine Dose gerade noch mal angesehen. Das Muster ist tatsächlich so akurat und millimetergenau aufgemalt, dass es entweder nach einer extrem ruhigen Hand oder, was wahrscheinlicher ist, nach Schablone aussieht.
Ich besitze zwei Teller von KPM Berlin, die nicht in der Manufaktur bemalt wurden. Bei beiden Tellern gibt es neben dem Zepter nur das Kürzel des Bemalers.
Auf meiner Nymphenburg Dose befindet sich aber eine 3stellige Zahl, die ich als 796 lese, dann zwei Punkte und das NB (Kürzel für Nymphenburg?) und darunter ein Vo, das eventuell das Kürzel des Porzellanmalers ist.
Diese Zahlen und Kürzel sehen für mich deshalb eher nicht so aus, als hätte jemand die Dose privat bemalt.