Unbekannte Meistermarke "Sax"
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
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- Polyami Offline
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Unbekannte Meistermarke "Sax"
Heute meine erste Anfrage, nachdem ich schon öfter bei Euch gesucht habe...
Ich habe eine Meßkännchengarnitur (BaWü), welches in liegendem Oval mit "Sax" punziert ist, dazu nur eine schlichte "13", im Fuß gestanzt "94" (wohl spätere Zutat). Bei Seling und Rosenberg wurde ich nicht fündig. Die "13" mit nix besagt wohl nur das Lotgehalt, ein Beschauzeichen für Straßburg hätte noch mehr drüber... und zudem weitere Punzen.
Hat von Euch jemand eine Idee?
Und noch eine kleine Frage für Anfänger: was können gestanzte, bloße Zahlen bei Metallobjekten aussagen? Einfach eine Herstellernummerierung? Departements? Ab wann sind solche Kennzeichnungen denn üblich? Ein Beispiel ist hier ein Meßkännchen (BaWü) von 1943 mit "46" am Fußrand. Vielen Dank & viele Grüße
- marker Offline
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Unbekannte Meistermarke "Sax"
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- nux Offline
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Unbekannte Meistermarke "Sax"
nur eine erster Ansatz, da muss eigentlich @Silberpunze bei. Aber sehe eben, @marker hat den einen auch schon.
Nachweisen kann man den Namen Sax z.B. in Landshut
1856 Joseph Sax, Silberarbeiter [Gäste sehen keine Links]
1873 Goldarbeiter Sax [Gäste sehen keine Links]
dass das die gleiche Person sein dürfte, zeigt sich anhand der Adresse eines Dr. Fink [Gäste sehen keine Links]
Rosenberg erwähnt für den Ort auch eine Quelle, das Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 59, darin etwas über Landshuter Goldschmiede
[Gäste sehen keine Links]
Bd. 59 ist noch nicht digital [Gäste sehen keine Links] - die anderen finden sich bei Bedarf dort, vllt. nach dem Folgenden da mal genauer forschen
Denn ein Name daraus ist zumindest bekannt, Josef Anton Listle. Nimmt man den zu Hilfe bei einer Abfrage, ergibt sich [Gäste sehen keine Links] - nach ihm erwähnt ein Christoph Sax
zu dem ein (etwas umständlich generierter) Schnipsel "Sachs , Sax , bürgerl . Silberarbeiter , bezahlte am 9. Februar 1800 die Meistergebühr ..." [Gäste sehen keine Links]
Christoph Sax verstarb im April 1853 im Alter von 83 Jahren (linke Spalte vorletzter Absatz) [Gäste sehen keine Links]
Dessen Sohn gleichen Namens verstarb 1869 [Gäste sehen keine Links] - daraus geht hervor, dass dieser einen Bruder hatte
Ob der o.g Joseph das war und auch Sohn von Christoph I war - ?? bleibt auch noch die Sache mit dem Beschauzeichen im 19. Jh., ob es noch eines gab oder nur die Lötigkeit gepunzt wurde
Gruß
nux
- Polyami Offline
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Unbekannte Meistermarke "Sax"
... und die Nachforschungen natürlich :upside_down_face:
- marker Offline
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Unbekannte Meistermarke "Sax"
[Gäste sehen keine Links]
In der Geschichte des deutschen Beschauwesens und der Beschauzeichen im 19. Jahrhundert gibt es leider sehr viele Lücken, eine eigene bayerische Feingehaltsverordnung gab es erst 1868 wieder, sie wurde aber wohl nicht so richtig angewendet. Aber Sakralgerät war eh eine eigene Klasse. Gruss marker
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