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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

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  • wolfgangw Offline
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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

Beitrag von wolfgangw »

Nicht jeder Muschel ist eine Roccaile, nicht jeder Stengel ist Jugendstil. Hier sind die Palmetten das stillgebliebene Merkmal zusammen mit den Füllhörnern gehören die sehr eindeutig in den späten Biedermeier. Dafür spricht such dir einfache Machart des Bestecks, die erste Hälfte des 19. jhd war eine sehr arme Zeit
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  • atzenhofer Offline
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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

Beitrag von atzenhofer »

Vielen Dank für all Eure Antworten.
marker hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 13:56 Zu lesen wären die Buchstaben auch F und A
Das stimmt. Das "A" wäre dann aber in Blockschrift gehalten, was mir bei so altem Besteck noch nicht begegnet ist. Das heißt aber natürlich nichts ':)
marker hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 13:56 Ausserdem kann das auch der Endverkäufer sein
Das habe ich noch gar nicht in Erwägung gezogen. Dann wird der Hersteller wohl vermutlich eher ein Rätsel bleiben.


Tatsächlich sehe ich auch von zwei genannten Stilrichtungen nun irgendwo ein bisschen was.
Das Blumenbouquet erinnert eindeutig an den Klassizismus und die Jakobsmuscheln eher an den Biedermeier-Stil

Ich habe nun dank der Links von nux einige weitere Biedermeier-Bestecke gefunden, welche vor allem immer wiederkehrend die Muschel tragen. Ich denke daher, dass es eher in Richtung Biedermeier gehen wird.
nux hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 15:05 nutzt da mal die Suchfunktion und schaut nach Lebensbaum (könnte unten im Muster einer sein) Muschel, Füllhorn, Palme, sowas [Gäste sehen keine Links] ... mbole.html
Ja, das stimmt, einen stilisierten Lebensbaum könnte man da durchaus erkennen. Auch die Blätter um die obere, kleine Jakobsmuschel könnte man durchaus als Palmblätter interpretieren.
nux hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 15:05 vllt. abwegig, aberich mich dabei gerade frage, ob das nicht auch hebräische Buchstabe sein könnten
Ich habe das hebräische Alphabet mal durchsucht, ich sehe da keine Buchstaben, die in Frage kämen.
[Gäste sehen keine Links]
nux hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 15:05 gab es das früher überhaupt? war das erlaubt? also dass jüdische Goldschmiede oder Händler bei 13 Lot so stempelten
Ist mir zwar nicht bekannt, mir fällt aber nichts ein, weshalb es das nicht gegeben haben könnte. Ein Meister-/Herstellerzeichen hatte sowohl vor als auch nach dem Punziergesetz meines Wissens nach keine Vorgaben zu erfüllen. Aber evtl. weiß dazu jemand anderes mehr.

Viele Grüße
atzenhofer
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  • marker Offline
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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

Beitrag von marker »

Guten Tag, sehe da auch keine hebräischen Buchstaben. Jüdische Gold- und Silberschmiede durften nicht stempeln, weil ihnen die Aufnahme in Zünfte und Innungen verwehrt war. Wenn sie Gerät herstellten, mussten sie einen christlichen Gold- und Silberschmied - gegen Gebühr - stempeln lassen. Die Emanzipation der Juden - und damit das Recht selber zu stempeln - erfolgte im Lauf des 19. Jahrhunderts nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in Deutschland. Wegen der politischen Zersplitterung geschah das je nach Gegend zu ganz unterschiedlichen Zeiten, zuerst in den durch Napoleon besetzten Gegenden mit der Einführung des Code Napoleon. Die letzte Innung, die sich weigerte, Juden aufzunehmen, war die Breslauer, das war kurz vor 1900. Als man ihnen bedeutete, nun sei aber auch mal gut, löste sie sich auf, um keine Juden aufzunehmen. Im jüdischen Kultus spielt ein komplettes Gedeck keine besondere Rolle, eher denkt man da an ein Messer zum Beschneiden oder ein Brotmesser für den Barches am Sabbat. Wenn auf Besteckgriffen hebräische Buchtaben wären, würde das eher auf ein Patengeschenk oder Hochzeitsgeschenk deuten, also eher auf einen einzelnen Bestecksatz. Gruss marker
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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

Beitrag von Silberpunze »

marker hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 13:56 Vielleicht weiß Theo mehr ?
Das kann schon sein ;)
Ich vermute Pforzheim. Christian Friedrich Haug hatte eine solche FH-Marke verwendet. Aber gut, es gibt natürlich auch in dieser Zeit sehr viele Meister mit den Initialen FH. ... hier mal zum Vergleich.
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.. und hier noch mit obiger 13 ... sieht eigentlich gut aus. O:-)
[Gäste sehen keine Links]

Christian Friedrich Haug. Im Handelsadressbuch von 1842 werden unter Silber-Fabriken: F. Haug sen. und Frdr. Haug jun. genannt.
Seine Frau Elisabeth Margaretha stirbt am 8.November 1828 im Alter von 23 Jahre, 8 Monaten und 22 Tagen an Wassersucht und wird am 10. November begraben.
Zuletzt geändert von Silberpunze am Dienstag 30. Januar 2024, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
  • Silberpunze Offline
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Essbesteck 13 Lot - Hersteller EH(?)

Beitrag von Silberpunze »

marker hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2024, 20:16 Guten Tag, sehe da auch keine hebräischen Buchstaben. Jüdische Gold- und Silberschmiede durften nicht stempeln, weil ihnen die Aufnahme in Zünfte und Innungen verwehrt war. Wenn sie Gerät herstellten, mussten sie einen christlichen Gold- und Silberschmied - gegen Gebühr - stempeln lassen.
Da wir hier vom 19. Jh. reden, da ging alles drunter und drüber. Die alte Ordnung existierte vielerorts nicht mehr. Ich kenne einige Arbeiten von jüdischen Goldschmieden mit Meisterzeichen und auch Stadtmarken.
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