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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von Betty58 »

Hallo,

aus dem Nachlass meiner Tante besitze ich einen braunen Keramikwandteller mit einem Farbmotiv von 4 Gänsen.
Der Teller hat auf der Rückseite einen Stempel, der trotz Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven nicht eindeutig zu erkennen ist.
Dieser Teller war in den 70-ger Jahren ein Geschenk an meiner Tante von einer alten Freundin der Familie, deren Eltern aus Schlesien stammten.
Nach deren Aussagen ist es original Bunzlauer.

Der Stempel sieht aus wie eine Kanne mit einem Großbuchstaben B ?, darunter ein Schriftzug, der mit etwas Fantasie BUNZLAU heissen könnte.

Kann hier jemand helfen, etwas zur Herkunft, Hersteller und Herstellungszeitraum herauszufinden.

Vielen Dank im Voraus.
Durchmesser des Tellers 21,5 cm
Durchmesser des Tellers 21,5 cm
Bunzlauer Teller (18).jpg (235.79 KiB) 384 mal betrachtet
Motiv Gänse in Farbe
Motiv Gänse in Farbe
Bunzlauer Teller (19).jpg (473.69 KiB) 384 mal betrachtet
Bunzlauer Teller (20).jpg
Bunzlauer Teller (20).jpg (466.76 KiB) 384 mal betrachtet
Logo Bunzlauer Teller (4).jpg
Logo Bunzlauer Teller (4).jpg (146.41 KiB) 384 mal betrachtet
Logo Bunzlauer Teller (7).jpg
Logo Bunzlauer Teller (7).jpg (498.71 KiB) 384 mal betrachtet
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von Pontikaki Verified »

Moin Betty, das Motiv Deines Tellers sieht eher nach Jugendstil als nach 70er Jahren aus.
Die Marke iss wirklich nicht zu erkennen. Könntest du eventuell mit nem Bleistift ganz
flach über das Relief des Stempels streichen, sodaß etwas dunkles Graphit für mehr
Kontrast sorgt?
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von nux »

Betty58 hat geschrieben: Sonntag 10. November 2024, 14:00 Nach deren Aussagen ist es original Bunzlauer.
Pontikaki hat geschrieben: Sonntag 10. November 2024, 14:35 Die Marke iss wirklich nicht zu erkennen. ... Bleistift ... mehr Kontrast
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:

Bunzlau stimmt, Anf. 20. Jh. - und der Bleifisch hat sich schon erledigt. Bemerkenswert - über 100 Jahre alt, frisch - und obwohl bekannt, sind Objekte & Marke nicht (mehr) sehr häufig zu sehen. Der Teller identifiziert sich aber allein schon durch seine Optik der Machart.

Da ist ein R im B oben, unten steht BUNZLAU, ja - das ganze in einem Umriss wie ein Milchtopf. Das ist die Bodenmarke von Robert Burdack; gesagt wird meist zwischen 1905 und dem Ersten Weltkrieg, da Burdack dabei fiel. Wie lange er noch gearbeitet hat, bevor er eingezogen wurde oder sich meldete, ist unbekannt. Nachweisen kann man den Markeneintrag spätestens (wenn auch online als Relikt) im Warenzeichenblatt von 1913 [Gäste sehen keine Links]
Hab jetzt, weil keiner konkreter was zum Todeszeitpunkt schreibt, in die Verlustlisten bei Gedbas geguckt und da ist er doch aufgeführt; gestorben oder tot gemeldet im September 1917 [Gäste sehen keine Links]

Robert Burdack gründete bereits um 1881 seine Werkstatt. Ein Großteil der Erzeugnisse waren für den Küchengebrauch hergestellte Keramiken. Burdack führte aber als erster Töpfer was Besonderes ein, was man hier auch gut erkennen kann - die Technik der in Keramik-Intarsien. Sie funktionierte nach dem Prinzip, Motiv-Flächen erst auszukratzen und die so ausgesparten Stellen dann mit verschiedenfarbigen Glasuren zu füllen. Dazu dann die eigentliche braune Lehmglasur. Dort steht auch bissl was dazu, aus der Tonindustrie-Zeitung 1912 [Gäste sehen keine Links]

Sowas heutzutage eher im Museum anzutreffen; z.B. eben jenem Muzeum Ceramiki Bolesławiec am Ort - da vierte Reihe ganz rechts eine Vase von Robert Burdack [Gäste sehen keine Links]#
oder auch ein Objekt im Germanischen Nationalmuseum (auch wenn da 'Malerei' steht, ist ziemlich sicher auch eingelegt) [Gäste sehen keine Links]
Dort in einem PDF S. 54 abgebildet zwei Gedenkteller 1813-1913 von Robert Burdack, die auch in der Literatur öfter erwähnt werden [Gäste sehen keine Links]

Etwas mehr zu der Manufaktur könnte in eienm Nearchos-Sonderheft stehe, der Nr. 11 aus 2004 - aber wie da rankommen [Gäste sehen keine Links]

Das als Grundlage

Gruß
nux
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von Betty58 »

Hallo nux,

was für eine schnelle hilfreiche Antwort. Vielen Dank dafür.

In unserer Familie befinden sich noch andere Teller mit dieser schlecht erkennbaren Bodenmarke.
Bunzlauer Teller (7).jpg
Bunzlauer Teller (7).jpg (240.24 KiB) 360 mal betrachtet
Mein Bruder hatte vor über einem Jahr hier schon mal einen Beitrag erstellt. Damals gab es leider keine Ergebnisse.
viewtopic.php?f=73&t=30438&p=174471&hil ... ik#p174471
Wir waren mit den anderen Tellern mal zur Begutachtung bei einem Auktionshaus. Die wussten zu der Bodenmarke gar nichts und vermuteten sogar Hedwig Bollhagen. War aber klar, daß das nicht sein konnte.

Du hast uns damit auf jeden Fall sehr geholfen.
:+1:

Gruß
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von nux »

Betty58 hat geschrieben: Sonntag 10. November 2024, 15:32 vor über einem Jahr hier schon mal einen Beitrag
gern gemacht :slightly_smiling_face: - aber auch waah - denn da ist der Blindstempel sogar noch besser erkennbar :grimacing: - auch das rein optisch eindeutig. Muss mir jedenfalls leider völlig entgangen sein, sorry
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel

Beitrag von Betty58 »

Besser spät als nie, jetzt ist die Herkunft ja geklärt. :slightly_smiling_face:
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