Keramikteller mit unbekanntem Stempel
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Damit wir dir bei der Bestimmung deiner Keramikobjekte bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Keramikobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Keramikobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Betty58 Offline
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel
Hallo,
aus dem Nachlass meiner Tante besitze ich einen braunen Keramikwandteller mit einem Farbmotiv von 4 Gänsen.
Der Teller hat auf der Rückseite einen Stempel, der trotz Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven nicht eindeutig zu erkennen ist.
Dieser Teller war in den 70-ger Jahren ein Geschenk an meiner Tante von einer alten Freundin der Familie, deren Eltern aus Schlesien stammten.
Nach deren Aussagen ist es original Bunzlauer.
Der Stempel sieht aus wie eine Kanne mit einem Großbuchstaben B ?, darunter ein Schriftzug, der mit etwas Fantasie BUNZLAU heissen könnte.
Kann hier jemand helfen, etwas zur Herkunft, Hersteller und Herstellungszeitraum herauszufinden.
Vielen Dank im Voraus.
aus dem Nachlass meiner Tante besitze ich einen braunen Keramikwandteller mit einem Farbmotiv von 4 Gänsen.
Der Teller hat auf der Rückseite einen Stempel, der trotz Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven nicht eindeutig zu erkennen ist.
Dieser Teller war in den 70-ger Jahren ein Geschenk an meiner Tante von einer alten Freundin der Familie, deren Eltern aus Schlesien stammten.
Nach deren Aussagen ist es original Bunzlauer.
Der Stempel sieht aus wie eine Kanne mit einem Großbuchstaben B ?, darunter ein Schriftzug, der mit etwas Fantasie BUNZLAU heissen könnte.
Kann hier jemand helfen, etwas zur Herkunft, Hersteller und Herstellungszeitraum herauszufinden.
Vielen Dank im Voraus.
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- Pontikaki Verified Offline
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel
Moin Betty, das Motiv Deines Tellers sieht eher nach Jugendstil als nach 70er Jahren aus.
Die Marke iss wirklich nicht zu erkennen. Könntest du eventuell mit nem Bleistift ganz
flach über das Relief des Stempels streichen, sodaß etwas dunkles Graphit für mehr
Kontrast sorgt?
Die Marke iss wirklich nicht zu erkennen. Könntest du eventuell mit nem Bleistift ganz
flach über das Relief des Stempels streichen, sodaß etwas dunkles Graphit für mehr
Kontrast sorgt?
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin
Warnhinweis: Der Beitrag kann Spuren von Kopfnüssen, Ironie, Schwachsinn und Grammattick-Defiziten enthalten !
Marion Ongyert - Goldschmiedin
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- nux Offline
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
Bunzlau stimmt, Anf. 20. Jh. - und der Bleifisch hat sich schon erledigt. Bemerkenswert - über 100 Jahre alt, frisch - und obwohl bekannt, sind Objekte & Marke nicht (mehr) sehr häufig zu sehen. Der Teller identifiziert sich aber allein schon durch seine Optik der Machart.
Da ist ein R im B oben, unten steht BUNZLAU, ja - das ganze in einem Umriss wie ein Milchtopf. Das ist die Bodenmarke von Robert Burdack; gesagt wird meist zwischen 1905 und dem Ersten Weltkrieg, da Burdack dabei fiel. Wie lange er noch gearbeitet hat, bevor er eingezogen wurde oder sich meldete, ist unbekannt. Nachweisen kann man den Markeneintrag spätestens (wenn auch online als Relikt) im Warenzeichenblatt von 1913 [Gäste sehen keine Links]
Hab jetzt, weil keiner konkreter was zum Todeszeitpunkt schreibt, in die Verlustlisten bei Gedbas geguckt und da ist er doch aufgeführt; gestorben oder tot gemeldet im September 1917 [Gäste sehen keine Links]
Robert Burdack gründete bereits um 1881 seine Werkstatt. Ein Großteil der Erzeugnisse waren für den Küchengebrauch hergestellte Keramiken. Burdack führte aber als erster Töpfer was Besonderes ein, was man hier auch gut erkennen kann - die Technik der in Keramik-Intarsien. Sie funktionierte nach dem Prinzip, Motiv-Flächen erst auszukratzen und die so ausgesparten Stellen dann mit verschiedenfarbigen Glasuren zu füllen. Dazu dann die eigentliche braune Lehmglasur. Dort steht auch bissl was dazu, aus der Tonindustrie-Zeitung 1912 [Gäste sehen keine Links]
Sowas heutzutage eher im Museum anzutreffen; z.B. eben jenem Muzeum Ceramiki Bolesławiec am Ort - da vierte Reihe ganz rechts eine Vase von Robert Burdack [Gäste sehen keine Links]#
oder auch ein Objekt im Germanischen Nationalmuseum (auch wenn da 'Malerei' steht, ist ziemlich sicher auch eingelegt) [Gäste sehen keine Links]
Dort in einem PDF S. 54 abgebildet zwei Gedenkteller 1813-1913 von Robert Burdack, die auch in der Literatur öfter erwähnt werden [Gäste sehen keine Links]
Etwas mehr zu der Manufaktur könnte in eienm Nearchos-Sonderheft stehe, der Nr. 11 aus 2004 - aber wie da rankommen [Gäste sehen keine Links]
Das als Grundlage
Gruß
nux
- Betty58 Offline
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel
Hallo nux,
was für eine schnelle hilfreiche Antwort. Vielen Dank dafür.
In unserer Familie befinden sich noch andere Teller mit dieser schlecht erkennbaren Bodenmarke. Mein Bruder hatte vor über einem Jahr hier schon mal einen Beitrag erstellt. Damals gab es leider keine Ergebnisse.
viewtopic.php?f=73&t=30438&p=174471&hil ... ik#p174471
Wir waren mit den anderen Tellern mal zur Begutachtung bei einem Auktionshaus. Die wussten zu der Bodenmarke gar nichts und vermuteten sogar Hedwig Bollhagen. War aber klar, daß das nicht sein konnte.
Du hast uns damit auf jeden Fall sehr geholfen.
:+1:
Gruß
was für eine schnelle hilfreiche Antwort. Vielen Dank dafür.
In unserer Familie befinden sich noch andere Teller mit dieser schlecht erkennbaren Bodenmarke. Mein Bruder hatte vor über einem Jahr hier schon mal einen Beitrag erstellt. Damals gab es leider keine Ergebnisse.
viewtopic.php?f=73&t=30438&p=174471&hil ... ik#p174471
Wir waren mit den anderen Tellern mal zur Begutachtung bei einem Auktionshaus. Die wussten zu der Bodenmarke gar nichts und vermuteten sogar Hedwig Bollhagen. War aber klar, daß das nicht sein konnte.
Du hast uns damit auf jeden Fall sehr geholfen.
:+1:
Gruß
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 25713
Keramikteller mit unbekanntem Stempel
gern gemacht :slightly_smiling_face: - aber auch waah - denn da ist der Blindstempel sogar noch besser erkennbar :grimacing: - auch das rein optisch eindeutig. Muss mir jedenfalls leider völlig entgangen sein, sorry
- Betty58 Offline
- Neuling
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Keramikteller mit unbekanntem Stempel
Besser spät als nie, jetzt ist die Herkunft ja geklärt. :slightly_smiling_face:
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