kleine Dose ev.Silber mit Jagdmotiven

[Pontikaki]

es scheint als Band gegossen zu sein

Ob es sich um Guss oder um ein getriebenes/ziseliertes Stück handelt, könnte man evtl. sagen, wenn man
die Wandung von innen gesehen hat. (Foto?) Würde aber bei Guss zugrundelegen, daß das Motiv durchgehend
gestaltet worden wäre, sodaß diese, von Dir beschriebene und auf dem Foto offene Naht?, nicht entstanden wäre.

Dabei fehlt bei diesem Teil auch noch der untere Deckel mit den 3 Löchern

Die Motivwand und der Boden sind ja nicht aus einem Stück gefertigt, sondern der Boden - der durchaus
aus nem anderen Metall als die Wandung bestehen kann - wurde an den Rändern auf den Randwulst umgebördelt.
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Das sieht man gut bei dem ebay-Angebot, bei dem der Boden fehlt.

herausnehmbaren Schale sind auch oben am Rand 2 kleine Löcher zu sehen

Ja, und auch bei'm ebay-Angebot sind sie an der gleichen Stelle. Die Größenangaben dort sind zwar
etwas verwirrend, aber das Modell scheint etwas größer als Deines zu sein.
Denkbar wäre (auch weil die Materialstärken und die Verarbeitung mir für'n Tafelgeschirr etwas
"liederlich" erscheinen), daß es sich doch (nur) um Teile eines Rauchersets, in unterschiedlichen Größen handelt.
Zigarren-Aschenbecher und Zigaretten-Aschenbecher und in den Bohrungen waren x die Ablagehalterung
angebracht.
Ähnlich hier:
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Gestalterisch erinnert Dein Stück ja ohnehin an das Kult-Raucherset von Erhard & Söhne:
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[HeBe25]

Einen schönen guten Abend
Ich versuche es heute nochmal mit einer Antwort , gestern wurde ich beim Absenden aufgefordert mich erst mal anzumelden , was ich aber vorher getan hatte , und dann war alles weg da habe ich aufgegeben .Ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe ..
Schmidtchen hat geschrieben : Definiere alt
das ist ne gute Frage , für mich wäre hier alt 150-200 Jahre (Einschätzung als Laie) , das Motiv kann man ja nicht zur Altersbestimmung heranziehen da es bestimmt keinen Bezug zum Herstellungsdatum hat , da ist ja auch ein Landsknecht mit Schwert drauf das wäre sehr weit hergeholt
das Beispiel mit dem Serviettenring von ebay sieht auch so ähnlich aus wobei bei meinem Döschen die Figuren um einiges kleiner und feiner ausgeführt sind , die Ringe sehen mir dafür irgendwie professioneller industriell hergestellt aus .
[ Pontikaki » Freitag 17. Januar 2025, 12:03][/Ob es sich um Guss oder um ein getriebenes/ziseliertes Stück ]
ich habe nochmal versucht Bilder zu machen ich hoffe die Qualität reicht aber besser bekomme ich es nicht hin ,Beschreibung dazu : Bodenblech gebördelt und an 3 Stellen verlötet aber die Lötreste sind recht hart ich vermute hier ev Silberlot , Die Wandung mit dem Motiv besteht aus Messingblech und ist ein Band und dann stumpf gestoßen und verlötet . Wenn ich mir das jetzt nochmal genau betrachte würde ich sagen das Band ist geprägt da da an einigen Stellen wo außen vorstehende Motive sind ist innen eine Delle
Das Bodenblech scheint auch Messing zu sein ich sehe an einer Stelle etwas gelb durchscheinen
Die beiden Löcher in der Schale sind nur 2mm im Durchmesser das erscheint mir fast etwas zu klein um Ablagen für Zigaretten oder Zigarren zu befestigen außerdem befinden sie sich genau auf dem Motivring das würde dann auch kippeln
mir sieht das irgendwie nicht nach Fabrikware aus mehr nach Handarbeit
viele Grüße HeBe25

IMG_0584--1.jpg (1.56 MiB) 203 mal betrachtet

IMG_0583--1.jpg (1.67 MiB) 203 mal betrachtet

IMG_0582--1.jpg (2.91 MiB) 203 mal betrachtet

[Schmidtchen]

200 Jahre kann nicht sein.
Solange kann man noch gar nicht galvanisch Versilbern.
In der Industrie gibt es auch Handarbeit.
Die Serviettenringe mit gleichen Motiv deuten ja auf Tischkultur hin.
Also eigentlich, denke ich, dass meine Einschätzung schon ganz ok ist.

Tischkultur, Messing versilbert, nach 1900

[marker]

Guten Tag, denke auch gewalzte Zarge (Silber ?) mit eingesetztem Boden, ehemals drei angelötete Kugelfüßchen. Stil Hanau, aber eher nicht aus Hanau, dafür kommt mir die Herstellung etwas zu flottflott vor. Um 1900 ? Was die galvanische Versilberung angeht: Brugnatelli machte erste Versuche zur galvanischen Versilberung/Vergoldung/Verkupferung 1800-1805, verfolgte das aber nicht weiter. Die Elkingtons in Birmingham machten ihre Versuche ab den 1830ern, beschritten aber einen anderen Weg. Die moderne Galvanotechnik wurde dann ab den frühen 1840ern durch Wright/Elkintons/Ruolz/Christofle entwickelt. Also 185 bis 225 Jahre alt. Gruss marker

[Schmidtchen]

In Deutschland verbreitet aber erst ab 1870
Darum geht es ja.
Versuche gibt es vorher immer
Aber ab wann wird es regulär angewendet

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