Unbekannte Marke auf Untertasse
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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Altes mag Offline
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Unbekannte Marke auf Untertasse
ich kann den zweiten Stempel auf dieser Untertasse einer Mokkatasse nicht identifizieren, Plankenhammer Floss hatte ich gefunden. Ich wüsste gerne zu welcher Firma er gehört und in welcher Zeit er verwendet wurde. Vielen lieben Dank!
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- lins Offline
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Unbekannte Marke auf Untertasse
hier hatten wir den Stempel schon mal diskutiert. Das kannst Du ja mal durchlesen.
Seltmann Weiden Mokkaservice
Gruß
Lins
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- nux Offline
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Unbekannte Marke auf Untertasse
die wahrscheinlich Dekorateursmarke? also Krone über S mit einem Turm, darunter Frankfurt-M(ain) - das gab es hier bereits, aber auch nicht geklärt und mit noch einem darin verlinkten Beispiel einer anderen Andenkentasse (steht immer noch in den USA bei ebey. Siehe also www.dieschatzkisteimnetz.de/viewtopic.php?p=174529 - @lins meinte damals, es stelle den Eschenheimer Turm dar.
Ich jedenfalls kann dieen Stempel nach wie vor nicht dokumentiert nachweisen. Da gab es auch früher überall so viele (kleine) Betriebe, von denen heute kaum noch was bekannt ist. Gerade bei Andenkentassen- und Vasen etc.. Da das meist eher von untergeordneter Bedeutung ist, erforscht das glaub keiner systematisch bisher. Und eingetragene Marken (wenn es welche sind) nach 1918 und vor '45 sind sowieso nicht einfach zu greifen. Adressbücher werden (als Copyright-unkritischer) auch digitalisiert mehr und mehr fortschreitend schon bis in die 1940er Jahre angeboten. Sind oft noch fast die einzigen Quellen für solche Fälle. Frankfurt/M. ist da auch schon soweit [Gäste sehen keine Links] - spätere erst auch Micofiche.
Das ungefähre Alter ergibt sich aus der Schnittmenge der beiden Porzellanmarken, auch wenn nicht ganz sicher ist, dass beide Teile schon immer zusammen gehörten. Aber wenn sie so zusammengestellt wurden, dann: den dreieckigen Stempel der Manufakur Plankenhammer in Floß (Oberpfalz), Bayern gab es ab ca. 1920 und bis 1945 verwendet. Die Marke mit dem gebogenen Schriftzug Plankenhammer oben erst ab 1928 [Gäste sehen keine Links]
Daher ist man mit dem Ensemble danach. Man könnte also in ein Frankfurter Adressbuch (oder zwei oder drei) um 1930 gucken und versuchen auf eine Porzellanmalerei oder -Handlung mit S zu prüfen. Maybe ...
... macht also im Band von 1930 und mit dem einfachen Begriff Porzellan im Suchfeld, vorgeblättert bis zum Abschnitt S-Z: Schindler & v. Carben, Glas- und Porzellanmalerei [Gäste sehen keine Links] - es gibt auch nur zwei unter dem Begriff Porzellanmalerei, der andere heißt Diersch.
'von Carben' das ist altes Adelsgeschlecht aus der Gegend, aber nicht der ganze Name eigentlich - siehe bei wiki [Gäste sehen keine Links] - aber kein Turm im Wappen; wär ja zu schön gewesen. Aber die Adelskrone könnte ... gibt auch weiterhin Leutz, die so heißen. Das S aber ja eh wenn vom Schindler und könnte es länger gegeben haben, so mit Nachfolger(in). 1925 als Glasmalerei eingetragen und auch 1943 im Adressbuch der Glasindustrie.
Da Du die volle eigentliche Schönheit des Tässchens, das gemalte Wappen - nehme an, ein weißer Frankfurter Adler - vorzuenthalten beliebst, der halt so zum Ansehen [Gäste sehen keine Links]
So lange bis man irgendeine Abb. oder Beschreibung der Bodenmarke hat, ist das aber - 0
Warum ich das also hier reinschreibe? es ist die Singularität bei dieser Stichprobe (die man rück- und vorwärts ja noch ausbauen könnte) und daher die Hoffnung, dass irgendwer irgendwann das liest - vllt. ein Nachkomme, der über die Namen stolpert - oder einer der das weiß bzw. ein anderes Unternehmen zuordnen könnte.
Gruß
nux
- Altes mag Offline
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Unbekannte Marke auf Untertasse
wieder jede Menge dazugelernt. Den Adler wollte ich nicht vorenthalten, aber irgendwie hat das Bilderhochladen nicht so funktioniert. Das Thema hatten wir ja auch schon mit den doppelten Marken. Bisher waren es bei meinen Tassen immer andere Porzellanhersteller, die dann die Bemalung übernommen hatten. Dass es auch mal eine Vergolderfirma sein kann, wusste ich halt noch nicht. Also nochmal einen großen Dank an euch

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- nux Offline
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Unbekannte Marke auf Untertasse
das mit den 'Porzellanherstellern' die Porzellan anderer Hersteller bemalten, solltest Du so eher nicht verstehen. Dekorations- oder auch Dekorateursbetriebe stellten nicht das/kein Porzellan her, sondern 'verschönerten' es. Auch wenn sie sich manchmal 'Porzellanmanufaktur' nannten. Entweder durch Handbemalung (= reine Porzellanmalereien) oder auch durch Umdruckverfahren. Oder beides in Kombination. Dabei wurden z.B. vorgedruckte Motive auf einem Trägermaterial ähnlich wie Abziehbildchen dann auf das Porzellan übertragen und 'eingebrannt', thermisch mit diesem verbunden. Zusätzliche Goldbemalungen o.ä. zu dem, was ab Werk des Porzellanherstellers schon drauf war, können dann auch erfolgt sein.
Das Wort Vergolder als solches wird aber eigentlich mehr im Zusammenhang mit anderen Oberflächen als nun gerade Porzellan verwendet [Gäste sehen keine Links].
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