rätselhafte Lampe

[roland]

Hallo zusammen,

habe kürzlich beim Trödler die unten abgebildete Lampe erworben.
Hatte sie zum Ausleuchten für Internet-Fotos gedacht,. Als ich sie dann in Betrieb nehmen wollte, stellte ich fest, daß ein Bajonettsockel verbaut war.
Als ich mich dann nach entsprechenden Glühbirnen erkundigt habe, mußte ich mit Erschrecken feststellen, daß die Birnen mehr als doppelt so teuer sind als ich für die Lampe bezahlt habe.
Außergewöhnlich fand ich auch den komischen Stecke, anscheinend ist er von beiden Seiten zu benutzen

Was mich jetzt interessiert ist der ursprüngliche Verwendungszweck der Lampe und eventuell der Herstellungszeitraum.
[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Anita1946]

Hallo Roland,

Wegen des Bajonettsockels glaube ich, dass Deine Lampe aus England stammt.
Hier kannst Du den Sockel identifizieren:

[Gäste sehen keine Links]

Die Lampe sieht so aus, als sei sie irgendwo zwischengeschleift worden. Zwischen Kabel und einem weiteren Verbraucher. Da der "komische Stecker", wenn er unter Spannung ist, an spannungsführenden Metallteilen zu berühren ist, wäre das bei 230 V ggf. tödlich.
Wahrscheinlich wurde die Lampe mit Niedervoltspannung betrieben. Vielleicht wurde die Lampe an einer Nähmaschine angebracht, oder so ähnlich.


MfG Anita1946

[Frank]

Moin ,

interessantes Teil, auch noch nicht gesehen.

Die Form erinnert mich schwer an die Bakellit/Keramik Stecker der 50er für "heisse" Geräte (Bügeleisen, Waffeleisen, u.s.w. ...), aber eben ohne Keramikteil, was mich etwas wundert.

In diese Zeit würde ich das Stück auch einordnen.

Der selbstsichernde Bajonettsockel weist eventuell auf eine Anbringung an einer schwingungserzeugenden Maschine hin. Nähmaschine ist eine sehr gute Idee, nur wie gesagt die Steckerform irritiert mich dabei etwas.

Da sonst keinerlei Haltevorrichtung ausser dem Stecker zu erkennen ist glaube ich, es ein optitionales Zusatzteil für igendeine Maschine/Gerät.

Warum es aus England stammen soll erschliesst sich mir nicht, ebensowenig die Schwachstromtheorie.

Ich meine ich 250V auf dem Schalter zu lesen, also "normaler" Strom, weshalb ich davon Abrate das Teil in der Form in Betrieb zu nehmen!

Wenn sonst keinerlei Beschriftungen erkennbar sind wird es schwer, aber mal abwarten, vielleicht erkennt ja jemand das Ding.

[roland]

Hallo ihr Beiden,
danke erstmal für Eure Antworten.
So 100% bin ich noch nicht befriedigt, aber vielleicht kommt ja noch was.

[Anita1946]

Hallo baer,

der Bajonettsockel B15 und B22 waren hauptsächlich bei den Engländern aber auch bei den Franzosen bei den alten Lampen verbreitet. Auch heute werden diese Sockel dort noch verwendet. Bei uns spielten sie nur eine untergeordnete Rolle.

Zitat Wiki:

Anwendung

Diese Sockelbauweise wird insbesondere an Geräten und Maschinen – etwa bei Autoscheinwerfern – verwendet, um ein Lösen infolge mechanischer Schwingungen bzw. Erschütterungen sicher zu vermeiden. Für Signallampen, früher auch für Fahrzeugscheinwerfer, wird der asymmetrische Bajonettsockel BA 20 d verwendet. Dieser garantiert, dass sich der Glühfaden ohne weitere Justierarbeiten im Brennpunkt der Signaloptik befindet. Bei Doppelfadenlampen stellt er weiterhin sicher, dass Haupt- und Nebenfaden richtig geschaltet werden. Für Beleuchtungszwecke sind Bajonettsockel beispielsweise in Großbritannien und Irland, den USA, teilweise auch in Frankreich, gebräuchlich (B15d und B22d).

[Gäste sehen keine Links]

MfG Anita1946