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Neugierige hat geschrieben: ↑Dienstag 29. August 2023, 22:34
Hast Du schon mal versucht solche Gegenstände von innen sauber zu machen? Das Material ist ja nichts besonderes...
Vorab - das ist bei Gerhardi zu der Zeit eine vermutlich deutlich bleihaltige Zinnlegierung, daher ist von der Darreichung von Heißgetränken aus eben diesen Gefäßen abzuraten...
Zur Reinigung der Gefäße kannst du 'ne Kukident-Tablette oder vglb. Gebissreiniger mit lauwarmen Wasser einige Stunden wirken lassen, aber aufpassen, dass das nicht überläuft auf die Außenseiten (kann dann Schlieren hinterlassen). Zur Konservierung kannst du danach ein Wattebäuschchen mit ein paar Tropfen Renuwell oder vglb. Möbelpflege benetzen und den Innenbereich auswischen.
marker hat geschrieben: ↑Dienstag 29. August 2023, 22:51
Albinmüller ist das nicht, der war viel geometrischer in seinen Entwürfen.
marker hat geschrieben: ↑Dienstag 29. August 2023, 22:51
deshalb bleibt da viel Spekulation und es gibt sehr viele falsche Zuschreibungen an ihn, gerne auch bei WMF-Produkten.
Genau deshalb
cornetto hat geschrieben: ↑Dienstag 29. August 2023, 20:51
Ob dein Kern ein Albinmüller-Entwurf ist, vermag ich allerdings zzt. nicht zu beurteilen.
Albinmüller hat seinerzeit vermutlich unzählige Entwürfe bei zahlreichen Herstellern eingereicht - einige (wenige) wurden dann vllt. 1 zu 1 umgesetzt und gelten heute als "Originale" - andere Produkte dieser Hersteller nahmen (danach) aber deutliche Anleihen an eben diese Designs...
Mal eben abgelichtet - Original und "Fälschung" - beides WMF - eins davon Albinmüller... oder doch beides?
... oder beides nicht ? Es gibt präzise 2 (in Worten: zwei) BELEGTE Entwürfe von Albinmüller für die WMF. Der Zinn-Flaschenständer und ein (Zinn ?)-Kerzenleuchter, beide für die Inneneinrichtung eines Magdeburger Restaurants. Der Flaschenständer diente als Vorlage für einen Zinn-Teeglashalter, der als Albinmüller-Entwurf unbelegt ist und als Variante durch die Entwurfsabteilung der WMF (Albert Mayer) gilt. WMF-Besteck 82/300 ist garnichnicht von Albinmüller, sondern - belegt - von Albert Mayer, auch wenn unzählige Internet-Wiederholungen etwas Anderes behaupten. Es ist kein WMF-Teil mit Albinmüller-Marke bekannt. Gruss marker
Guten Morgen, die Herren.
So viele Infos am frühen Morgen. Vielen Dank!
Ich konnte das König-Buch online durchblättern und ja, für "meine Bedürfnisse" zu viele große Dinge und wenige Gebrauchsgegenstände. Aber trotzdem sehr interessant, seine Entwicklung ist ja doch sehr typisch für die Zeit, wo aus einer Berufsrichtung heraus in viele Richtungen entworfen wurde. Das hätte mir auch gefallen, solche "Allrounder" sind doch eher die Ausnahme heutzutage. Natürlich würde ich mich auch freuen ein großes Möbelstück zu entdecken, wenns bei mir sonst reinpassen würde und erschwinglich wäre (oder ich verliebt wäre).
Was für schöne Objekte, Bernd, egal welches Fabrikat und welcher Entwerfer. Vielen Dank für den Reinigungstipp, das w, erde ich ausprobieren. Wirklich verwenden würde ich überhaupt nichts aus der Zeit (schwere Nickelallergie und selbst Silber löst ruckzuck bei Hautkontakt eine allergische Reaktion aus, insofern würde ich mir Lebensmittel aus Metallgefässen nicht einverlaiben, meine Materialkenntnisse wären da auch nicht gut genug, um zu urteilen, was genau es ist).
Bei diesen Online-Auktionen stimmt ja oft die Stileinordnung nicht, aber auch die Materialien werden oft falsch eingeschätzt, wenn man nicht vom Fach ist. Da wären wir wieder beim 1655, der schwarze Griff, ich hatte immer gedacht, dass er eine technische Weiterentwicklung ist, weil die Metallgriffe warm werden. Also dachte ich, die schwarzen Griffe sind zeitlich später anzuordnen...
Es ist sehr spannend mit Euch, nun muss ich leider aber zur Arbeit! Euch einen charmanten Tag und liebe Grüße aus Hannover.
Silke
Als Neuling in diesem interessanten Forum muss ich glwich mit einigen Irrtümern aufräumen:
Der hier gezeigte Kaffeekern GERHARDI 1796 ist nicht von Albin Müller (1871-1941) sondern von einem der namentlich nicht in Erscheinung getretenen hauseigenen Graveure. Damit ist es eben bloss ein Fabrikentwurf.
Allerdings tatsächlich einer der eher seltenen Fabrikentwürfe. Im Katalog taucht er erstmals 1906 auf.
Gerhardi hat seine Modellnummern schon grob chronologisch vergeben. Aber eben nur "grob". Dazwischen gibt es immer wwieder Ausnahmen. Wann die Umstellung von drei- auf vierstellige Modellnummern erfolgte ist bislang leider unklar.
Die Kombination Modellnummer + weitere Zahl erklärt sich wie folgt: Zunächst ist die Modellnummer (drei- oder vierstellig) angegeben, darunter dann die Portionsgröße.
Folglich gibt es in der Regel zu einem Objekt resp. einer Modellnummer fast immer mehrere (Portions- Größen.
Insbesondere Albin Müller hat seine für Gerhardi gelieferten Entwürfe grundsätzlich IMMER mit seiner AM-Ligatur signiert. ALLERDINGS kommen dennoch manche Modelle abweichend auch ohne Signatur vor - sie existieren damit also signiert und unsigniert. Gelegentlich sogar auch ohne GERHARDI-Modellnummer (!).
Diese Objekte waren dann für den Export (CH + FR) bestimmt und tauchen dann gelegentlich sogar mit neuen "Hersteller"-Bezeichnungen auf. Das gilt aber im stärekeren Maße noch für die andere großen Lüdenscheider Metallwarenfabrik von Eduard Hueck.
Andere Künstlerentwürfe sind nicht vom Künstler signiert und damit nur über Verkaufskataloge oder eben die klassische zeitgenässische Literatur zuzuordnen.
Guten Tag, nur ein Beispiel: am 25. Januar 1909 hat Gerhardi beim zuständigen Amtsgericht 22 Modelle zum Schutz angemeldet, u.a.: Service 1876. 1877 und 1878, Brotkörbe 929, 930, 8168 und 8169, die Schwungkessel 923/6, 1859/6 und 1859/4. Bedeutet für mich: drei- und vierstellige Nummern wurden parallel verwendet, es gab keinen Umstellungszeitpunkt. Gruss marker
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