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Altes Porzellan der Oma - behalten oder verkaufen?

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
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Altes Porzellan der Oma - behalten oder verkaufen?

Beitrag von Gast »

Sartre99 hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 08:48 Laut dem Designerlexikon ja erst nach 1900 entworfen
Mein Unwohlsein mit der Seite beim Designlexikon kann ich nur nochmal unterstreichen. Die Datierung kannst du nicht wirklich heranziehen. Der zweite Absatz will ja Jugendstil-Service auflisten, und tatsächlich gibt es ein Lorenz Hutschenreuther "Charlotte", aber dieses Service ist wirklich 100 Prozent Jugendstil, keine Spur von "Muschelreliefierung". Obacht: nicht mit Charlotte von Paul Müller verwechseln, das ist Art deco vom Feinsten. Der Verfasser beim Designlexikon hat wahrscheinlich was verwechselt, kein Wunder, denn er behandelt Selb und Hohenberg als eine Firma. Die Terrine, die du gefunden hast, ist ja auch nicht von C.M. Hutschenreuther, sondern von Lorenz Hutschenreuther. Ich gehe davon aus, dass es aus Hohenberg ein Service "Charlotte" gegeben hat, das nicht zum Jugendstil gehört, sondern zum Historismus.
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Altes Porzellan der Oma - behalten oder verkaufen?

Beitrag von Gast »

drkx hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 12:53 aus Hohenberg ein Service "Charlotte"
Vielleicht auch doch nicht. Ich kenne eben vor allem das Kaffeeservice "Charlotte" aus Selb, das wohl jeder Jugendstil-Liebhaber gerne hätte. Dann gibt es aber Teller aus Selb, auf denen steht auch "Charlotte", und die lassen gestalterisch keine Verwandtschaft mit dem Kaffeeservice erkennen [Gäste sehen keine Links]. Hier noch was: [Gäste sehen keine Links]. Das Relief könnte man auch irgendwie als "Muschel" deuten. Das wäre dann das Jugendstil-Speiseservice "Charlotte" mit Muschelrelief.

Nachtrag: Sehe mir gerade den Rand der Kaffekanne an ... sollen das "Muscheln" sein? Der Knauf könnte auch der selbe sein wie auf Charlotte-Terrinen (gibt momentan aber keine guten Bilder). Das Kaffeeservice ist halt "jugendstiliger" als das Speiseservice.
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Beitrag von nux »

drkx hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 15:48Charlotte
ganz ehrlich - das ist mir jetzt alles so durcheinander wie das designlexikon ;) sich da dran zu dingsen kann mehr Verwirrung machen als lösen

gezeigt ist ein Geschirr, welches der Prägemarke nach (sofern die Erkenntnisse stimmen) bei C.M. Hutschenreuther Hohenberg und zwar zwischen 1860 und 1865 entstanden sein dürfte. ( Und ganz klar - nein, das kann nicht zu dem da im Text erwähnten zeitlich passen). Historismus, Neorokoko mit Rocaillen und eben auch noch kleinen Blümchen im Relief. Solche Tafelservice in der Art/Optik hat doch fast jede Manufaktur im Programm gehabt, das war der Zeitgeschmack - und lasse sich hier keiner von den sich so schlängelnden Blütenstielen dazu verleiten, das als 'schon etwas jugendstilig' einzuordnen. Diese feinen, zart und duftig wirkenden, gemalten oder gedruckten Dekore mit Ranken, Dornen, Blumen - eben mit den Email-Pünktchen in den Blüten - sie sind durchaus charakteristisch, hier eher sogar recht früh in diesem damaligen 'Trend'.

---

dann: 'Charlotte', das als Speiseservice ist von Lorenz Hutschenreuther Selb. Davon hab ich eine alte sw-Abb mit Platte, Terrine und Sauciere, mit der Notiz 'Modell Nr. 80, ca. 1906 in Produktion gegangen'. Und die Terrine in dem schon gezeigten Link ist jene welche [Gäste sehen keine Links] - und das ungewöhnliche an dem Modell ist außerdem der Bodenstempel, der so m.W. auch nicht wirklich dokumentiert scheint. Aber eben durch genau diese Form zeitlich einzuhängen ist. Ob man das das nun als Muschel-Relief ansprechen möchte, quasi jugendstilisierte Rocaillen, weiß nicht - da an der entsprechenden Platte eine Großaufnahme zeigt das Element deutlich [Gäste sehen keine Links] - was ich leider grad nicht finden kann, ist eine Sauciere davon - bootförmig, mit stark hochgezogenem Henkel & Unterteller.
drkx hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 15:48 Dann gibt es aber Teller aus Selb, auf denen steht auch "Charlotte", und die lassen gestalterisch keine Verwandtschaft mit dem Kaffeeservice erkennen
nein, weil anderer Kontext - denn das sind Export-Sachen, ganz oder tw. eben ja in den USA auch bemalt, nach dortigem Geschmack - noch Stücke der Form so, alles im Prinzip Essservice [Gäste sehen keine Links] - und [Gäste sehen keine Links] - dort solche Obstteller in den Staaten [Gäste sehen keine Links]

das Kaffee-/Teegeschirr von Lorenz Hutschenreuther Selb namens Charlotte im Jugendstil - also zwecks Vergleich für alle auch besser dazu ein Link (auch wenn 1930er nicht stimmen kann) [Gäste sehen keine Links] - von dem weiß ich nicht, ob es gleichzeitig oder früher oder später als das Speiseservice entworfen wurde - das hat @Sartre vllt. bei sich in der Literatur. Es ist noch organischer gestaltet, aber dieses Reliefelement ist thematisch schon entsprechend

Das sollte reichen, das unterscheiden zu können. Und - was ist über Formen und Modelle von C.M. Hutschenreuther aus dem 19. Jh. überhaupt namentlich oder mit Nr. bekannt? man bräuchte alte Kataloge z.B. wie sie Porzellangeschäfte damals hatten - nur sowas ist selten wie, na ja
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 20:43 das hat @Sartre vllt. bei sich in der Literatur. Es ist noch organischer gestaltet, aber dieses Reliefelement ist thematisch schon entsprechend
leider nicht, gibt leider wenig Literatur zu Hutschenreuther allgemein, außer zur Kunstabteilung, die ist gut erfasst
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Beitrag von nux »

Sartre99 hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 21:29 ibt leider wenig Literatur zu Hutschenreuther allgemein
nun, da soll wohl reichlich was drin sein, auch an Abb. - ob alle Modelle wie oft gesagt - k.A. [Gäste sehen keine Links]
Zuletzt geändert von nux am Montag 11. März 2024, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 21:45 nun, da soll wohl reichlich was drin sein, auch an Abb. -
danke, so was suche ich die ganze Zeit, :grinning: :grinning:
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Beitrag von nux »

Sartre99 hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 21:49so was
na sowas :') - kanntest Du nicht? ging der Link denn? hatte den eben nochmal versucht & ersetzt

gibt auch das alte noch zu C.M. Hutschenreuther, 125 Jahre [Gäste sehen keine Links]

und eine Literaturquelle zu diversen Firmenschriften, die es gibt oder gegeben hat, nach denen man gelegentlich Ausschau halten kann dort, ab S. 115 Keramik, Porzellan, Glas etc.[Gäste sehen keine Links]
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Beitrag von Gast »

nux hat geschrieben: Montag 11. März 2024, 20:43 sich da dran zu dingsen kann mehr Verwirrung machen als lösen
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich einer untauglichen Spur nachgegangen bin und einen Beitrag zur Diskussion leisten wollte.
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